Wirtschaft zeigt Interesse am Erfolg der Energiewende
Die Energiewende ist momentan ja wieder sehr in der Diskussion, es werden viele unterschiedliche Ansichten diskutiert. Es heißt sehr oft, dass die Wirtschaft nicht weiter belastet werden darf, obwohl sie von der EEG-Umlage befreit ist und der Börsenstrom, der für die Wirtschaft maßgeblich ist, deutlich günstiger ist, als der Haushaltsstrom. Von größerer Bedeutung wird meines Erachtens sein, dass die Zuverlässigkeit der Stromversorgung erhalten bleibt.
Verschiedene Initiativen betrachten und begleiten jetzt die Energiewende kritisch aus der Sicht der Wirtschaft. Da ist zum einen die dena, die gemeinsam mit Ernst & Young einen Energiewende-Index erstellt, der die Stimmungslage von Wirtschafts-Unternehmen im Hinblick auf den Umbau der Energieversorgung wiedergeben soll.
„Der DEX gibt Auskunft darüber, wie Entscheidungsträger die Auswirkungen der Energiewende auf ihre Branchen beurteilen“, sagte Thomas Kästner, Executive Director Ernst & Young, bei der Vorstellung der Ergebnisse in Berlin. „Jeder, der die Folgen der Energiewende und den Handlungsbedarf abschätzen möchte, wird sich an diesem Gradmesser orientieren können.“
„Die aktuellen DEX-Werte machen deutlich, dass vor allem bei den Rahmenbedingungen etwas getan werden muss“, betonte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Hier sind wir in der Tat an mehreren Stellen in Verzug. Wir müssen den Ausbau der erneuerbaren Energien besser mit dem Ausbau der Stromnetze koordinieren und letzteren beschleunigen. Zudem müssen Marktbedingungen geschaffen werden, die den Bau neuer Gaskraftwerke und Speicher wirtschaftlich rentabel machen. Dann können wir alle mit Zuversicht auf die Energiewende blicken.“
Das andere Projekt ist vom Bundesverband der deutschen Industrie, der damit dafür sorgen möchte, dass das Großprojekt der Energiewende zu einem Erfolg wird. Mir gefällt besonders, dass der BDI die Energiewende auch als eine Chance sieht für die deutsche Industrie und eine erfolgreiche Energiewende zu einem Exportschlager werden kann.
„Die deutsche Industrie will mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis ihr Know-how einbringen für eine Energiewende aus einem Guss, damit dieses gesellschaftliche Großprojekt erfolgreich wird. Es muss jetzt endlich vorangehen.“ Das erklärte Hans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), am Montag in Berlin.
Wenn die Energiewende gelinge, könne sie zu einem echten Exportschlager werden. „Die deutsche Wirtschaft hat insgesamt einen Weltmarktanteil von knapp zehn Prozent, bei klimaschonenden und energieeffizienten Technologien sind es sogar rund 15 Prozent. Und hier besteht zusätzliches Potenzial“, betonte Keitel.
Die Industrie nehme 45 Prozent des Stroms in Deutschland ab. „Zugleich sind wir diejenigen, die den wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende leisten sollen, können und wollen“, unterstrich Keitel. Der Erfolg entscheide sich an den Fragen der technischen Machbarkeit und an den Rahmenbedingungen. Nur wenn das Umfeld stimme, würden Unternehmen ihre Ideen und ihr Kapital in die Energiewende investieren. „Der BDI fordert ein intensives Monitoring des Verlaufs und ein professionelles Management des Projektes Energiewende“, hob der BDI-Präsident hervor. „Die Energiewende gleicht einem Experiment, in dem sich zahlreiche Faktoren gegenseitig beeinflussen und das einen ungewissen Ausgang hat.“ Dabei komme es entscheidend auf das Team an, das sein Know-how einbringt, betonte Keitel. „In unserem Fall werden Partner aus Industrie und Wissenschaft gemeinsam die Welt der Energiewende beleuchten.“ Zentrale Bausteine der Kompetenzinitiative Energie seien drei aufeinander aufbauende Studiensegmente, die der BDI in Auftrag gegeben habe
Bedenklich finde ich es eher zu warten, bis es einen hunderprozentigen Beweis für den menschengemachten Klimawandel gibt. Da wir es dann zu spät sein zu handeln. Mittlerweile steigen die Kosten für nicht handeln immer weiter an. Heute ist es eher so, dass Unternehmen, die selbst aktiv werden profitieren von der Energiewende. Zudem sinkt die Abhängigkeit von Lieferländern der fossilen Rohstoffe, das ist gerade in der heutigen Zeit ein immer wichtigerer Faktor.
Die Energiewende ist eine ziemlich einseitige Sache. Es ist noch nicht einmal bewiesen, dass ausschließlich CO2 das Klima auf der Erde aufwärmt. Es gibt sehr viele seriöse Wissenschaftler die alternative Theorien und wissenschaftliche Erkenntnisse aufweisen können. Durch diese vorschnelle Energiewende die Weltwirtschaft so zugrunde zu richten finde ich sehr bedenklich.
Ja, richtig, es gibt keine Entscheidungsfreiheit, wenn der Strom meines Nachbarn mit Gift, Strahlung und Klimawandel hergestellt wird. Da kann ich nämlich nicht wegoptionieren…
Diese Runde BDI-Bullshit-Bingo gewinne ich hiermit: „Bullshit!“
Zum ersten Teil; dena:
„Wir müssen den Ausbau der erneuerbaren Energien besser mit dem Ausbau der Stromnetze koordinieren und letzteren beschleunigen.“
Die vollständige Abwesenheit sachlich und fachlich fundierter Argumente provoziert natürlich absehbar ein ‚wir müssen‘. Das demokratische Prinzip, daß jeder für sich seine Wahl trifft, ist überholt – man kann’s gar nicht oft genug wiederholen, daß Individualität und Entscheidungsfreiheit überholte Konzepte sind.
„Zudem müssen Marktbedingungen geschaffen werden, die den Bau neuer Gaskraftwerke und Speicher wirtschaftlich rentabel machen.“
Auch sehr hübsch. Wirtschaftliche Rentabilität ist schließlich nichts weiter als das Resultat ausgelebter kollektiver Zwangsvorstellungen.