Solar-Wäschetrockner zu sehen bei der Woche der Umwelt
Geräte für die Haustechnik können auch weit mehr als die Energieeffizienzklassen A, A+, A++ oder A+++. Irgendwann ist die Technik auch ausgereizt, auch wenn scheinbar noch viel Potential in der Technik steckt. Die Hersteller überlegen sich schon, was nach diesen Energieeffizienzklassen kommt. Eine der möglichen Entwicklungen ist die Integration der Geräte in ein intelligentes Energiemanagement, bzw. in das Smart-Grid.
Eine andere Variante hat Miele im vergangenen Jahr zur Internationalen Funkausstellung IFA präsentiert, einen Solar-Wäschetrockner, der 80% Primärenergie einsparen kann. Damit kann Sonnenenergie direkt ohne Umwandlung in Strom zum maschinellen Wäschetrocknen genutzt werden.
Dieses, noch nicht erhältliche Produkt, wird heute und morgen bei der vierten „Woche der Umwelt“ im Park des Schloss Bellevue in Berlin von Solvis und Miele präsentiert. Eine Markteinführung ist für den Frühjahr 2013 geplant.
Waschmaschine und Geschirrspüler können schon längst an die Solarheizung angeschlossen werden. Kostenlose Sonnenenergie direkt ohne Umwandlung in Strom zum maschinellen Wäschetrocknen nutzbar zu machen, ist ein Novum. Diese Entwicklung ist jedoch von Bedeutung, da die Nutzung von Solarwärme im Haushalt in den nächsten Jahren zunehmen wird.
„Würden alle Waschmaschinen, Geschirrspüler und Wäschetrockner mit Solarwärme betrieben, könnten zwei Atomkraftwerke eingespart werden.“, lautet die Rechnung von Helmut Jäger, Geschäftsführer des Solarheizsystemherstellers Solvis und Mitglied im Kuratorium der DBU. Im Vergleich zu einem Wärmepumpentrockner werden sich die Kosten um die Hälfte, im Vergleich zu herkömmlichen Abluft oder Kondenstrocknern sogar um bis zu 80 Prozent reduzieren. Die beste Energieeffizienz wird in Kombination mit dem Solvis-Schichtspeicher erreicht. Dies zeigte die auf der IFA vorgestellte Studie.
Morgen werde ich dort sein und mir dieses innovative Produkt ansehen können.
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