Steigende Investitionen in Energieeffizienz bei Unternehmen aus Sorge vor höheren Energiepreisen
Zum aktuellen Schwerpunktthema der Energieeffizienz in der Industrie im Vorfeld der Hannover Messe 2013 passt die neue Meldung der dena. Es geht um die gestiegenen Investitionen von Unternehmen in Energieeffizienz. Aus Sorge vor steigenden Energiepreisen sind die Ausgaben von Industrie und Gewerbe in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Dennoch verwundert mich der sinkende Anteil an Unternehmen, die ein betriebliches Energiemanagement haben. Ist die dauerhafte Reduktion der Kosten dann doch nicht so wichtig?
Hier der Wortlaut der Pressemeldung:
Industrie und Gewerbe befürchten weiterhin steigende Strompreise
Zu diesem Ergebnis kommt eine im Auftrag der Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) durchgeführte Umfrage unter Betrieben aus Industrie und produzierendem Gewerbe. So haben die Unternehmen nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren durchschnittlich 50.000 Euro für Energieeffizienzmaßnahmen ausgegeben. 2011 lag dieser Wert noch bei 30.000 Euro. Auch in Zukunft planen die Betriebe Investitionen in Energieeffizienz, 65 Prozent wollen weitere Maßnahmen realisieren.
Gleichzeitig befürchten die befragten Unternehmen weiterhin steigende Strompreise. 44 Prozent erwarten innerhalb der nächsten zwei Jahre eine starke Erhöhung der Strompreise, 2011 waren es nur 24 Prozent. Für die nächsten fünf Jahre rechnet jedes dritte Unternehmen mit einer deutlichen Zunahme der Preise.
Energieeffizienz ist richtige Antwort auf steigende Strompreise
„Die richtige Antwort auf steigende Strompreise ist Energieeffizienz. Die Unternehmen haben die Chancen und Potenziale erkannt und verstärkt in die energetische Optimierung von Anlagen und Systemen investiert“, so Annegret-Cl. Agricola, Bereichsleiterin der dena. „Wichtig ist allerdings, nicht nur die Investitionen zu erhöhen, sondern auch die Qualität der Energieeffizienzmaßnahmen sicherzustellen. Die Nutzung eines betrieblichen Energiemanagements bietet die Chance, um vorhandene Effizienzpotenziale systematisch zu erschließen.“
Der Anteil an Unternehmen, die Maßnahmen zur energetischen Optimierung von Anlagen und Maschinen durchgeführt haben, blieb gegenüber dem Vorjahr mit 60 Prozent auf hohem Niveau stabil. Dabei steigen die Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit. Die Vorgaben für die Verzinsung des eingesetzten Kapitals liegen bei mehr als der Hälfte der Unternehmen bei 25 Prozent und höher. Fördermaßnahmen bieten dabei für etwa jedes zweite Unternehmen einen Anreiz für Investitionen. Hier setzt beispielsweise das Förderprogramm „Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter Querschnittstechnologien im Mittelstand“ an. Es gewährt kleinen und mittleren Unternehmen Zuschüsse für Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen. Das Programm des Bundeswirtschaftsministeriums fördert den Austausch von Altanlagen gegen hocheffiziente Anlagen sowie die systemische Optimierung.
Innovative Energieeffizienz-Projekte in Industrie und Gewerbe zeichnet die dena mit dem jährlich vergebenen, internationalen Energy Efficiency Award aus. Noch bis zum 30. Juni können sich Unternehmen für den Energy Efficiency Award 2013 bewerben. Alle wesentlichen Informationen zur Teilnahme finden interessierte Unternehmen unter www.EnergyEfficiencyAward.de.
Download der Umfrage zur Energieeffizienz bei Entscheidungsträgern aus Unternehmen in Industrie und Gewerbe. (470 kB, pdf)
* Im Auftrag der Initiative EnergieEffizienz befragte die mindline energy GmbH im Dezember 2012 insgesamt 250 technische und wirtschaftliche Entscheidungsträger von Unternehmen aus Industrie und produzierendem Gewerbe zur Bedeutung von Energieeffizienz. Weitere Informationen auch bei Proteus-Solutions.
Die steigenden Energiepreise, zwingen Unternehmen energieeffizienter zu produzieren. Zwar steigt die Investitionsbereitschaft, trotzdem ist hier noch viel mehr Potenzial vorhanden. Viele Unternehmen investieren nicht, weil sie Angst haben, dass das versprochene Einsparungspotenzial der Investition nicht aufgeht. Eine neue Versicherung soll das jetzt ändern. Sie begleicht die Differenz zwischen prognostizierter und tatsächlicher Entwicklung, falls das Unternehmen vorhergesagte Einsparungen nicht erzielen sollte. Die Versicherung unter dem Namen „Energie Einspar Projekt“ (EEP) sichert Unternehmen gegen befürchtete Verluste, und setzt Anreize für mehr Investitionen in Energieeffizienz. (Quelle: http://www.marktundmittelstand.de/nachrichten/produktion-technologie/energieeffizienz-investitionen-versicherung-garantiert-einsparung/ )
Dies Versicherung nimmt die Angst vor neuen Investitionen und treibt die Energiewende nach vorne.
Gruß,
W.