Heizenergieeinsparung durch Dachdämmung
Ich habe selber im letzten Jahr mein Dach gedämmt. Bisher war die oberste Geschossdecke gedämmt, durch einen Durchbruch ist sie jedopch fast sinnlos geworden. Den Unterschied zum letzten Winter spüre ich deutlich. Daher jetzt mal das Thema Dachdämmung in der Reihe der Tipps zur Heizenergieeinsparung.
Bei Schrägdächern können Sie entweder die oberste Geschossdecke oder die Dachschrägen dämmen. Sie sollten sich vorher genau überlegen, ob und wie Sie den Dachraum nutzen wollen. Wird er in absehbarer Zeit nicht als Wohnraum gebraucht, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke sehr kostengünstig.
Eine Dämmung der obersten Geschossdecke können Sie mit etwas Geschick auch selbst erledigen. Dazu wird Dämmstoff auf dem Dachboden verlegt, ausgerollt oder als Schüttung aufgebracht. Dampfsperren oder Dampfbremsen sind dabei nicht erforderlich.
Die Dämmstoffe sollten trittfest oder mit Brettern belegt sein, um den Dachboden weiterhin begehen zu können. Dämmen Sie hingegen die Dachschrägen, sparen Sie nicht nur Energie: Im Dachraum entsteht neuer, attraktiver Wohnraum. Meist werden beim Dachausbau neue Fenster und Gauben eingebaut. Hierbei sollten Sie unbedingt auf lückenlose Dämmung und luftdichte Anschlüsse achten und Wärmebrücken vermeiden.
Ob die Arbeiten wirklich luftdicht ausgeführt wurden, können Sie mit einem Luftdichtheitstest / Blower-Door-Test überprüfen. Die Dachschrägen werden üblicherweise zwischen den Sparren gedämmt. Kombinationen mit Aufsparrendämmung oder Untersparrendämmung sind möglich. Bei Vollsparrendämmung brauchen Sie eine spezielle Unterspannbahn. Die Dämmschicht des Daches muss in jedem Fall nach innen einen luftdichten Abschluss erhalten, sodass keine feuchte Luft in die Dämmstofflagen eindringen kann.
Zu beachten sind dabei folgende Punkte:
- Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 12 cm dick dämmen. Aber: 18 bis 20 cm Dämmstoffdicke erhöhen die Kosten nur unwesentlich, erhöhen aber die Energieeinsparung deutlich.
- Im Schrägdach dämmen Sie so dick wie möglich. Die Sparrenhöhen möglichst voll ausnutzen. Bei einer Kombination mit Auf- oder Untersparrendämmung zwischen 20 und 24 cm dick dämmen.
- Achten Sie auf fugenfreie Dämmschichten und lückenlose Anschlüsse (z. B. an den Sparren).
- Vermeiden Sie Wärmebrücken an den Übergängen zur gedämmten Außenwand, im Traufbereich und oben auf der Giebelwand.
- Stellen Sie die Luftdichtheit der Konstruktion sicher:
(a) durch Überlappungen und Überkleben der Ränder mit geeigneten Klebebändern
(b) an allen Anschlüssen (z. B. an Mauerwerk durch Einputzen oder Anpresslatten,
an Dachflächenfenstern mit speziellen Dampfsperrschürzen)
(c) an allen Durchdringungen (z. B. Antennen, Kabeln, Entlüftungen). - Vermeiden Sie die nachträgliche Beschädigung von Dampfsperren oder Dampfbremsen, z. B. durch zu lange Schrauben für Gipskartonplatten.
Weitere Informationen werden übrigens auch von den Dämmstoff-Herrstellern angeboten.
Quelle: Thema-Energie
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