SET Lab der dena soll mit Startups für frischen Wind in der Energiewende sorgen
Startups aus den Bereichen Energie und Klimaschutz können sich noch für die kostenlose Teilnahme am SET Lab der Deutschen-Energie-Agentur (dena) bewerben. Das „Start Up Energy Transition Laboratory“, so der vollständige Name, verfolgt das Ziel Gründerinnen und Gründer durch den rechtlichen und regulatorischen Rahmen der Energiewelt zu helfen, sowie die Vernetzung mit anderen Unternehmen, Investoren und Politik zu ermöglichen. Sie erhalten damit Beratung, einen Austausch und können selbst Hindernisse für ihre Innovationen aufzeigen oder vielleicht auch überwinden. Damit sollen im Idealfall die frischen Ideen der Startups für Rückenwind in der Energiewende sorgen
Das SET Lab ist also eine praktische Hilfe für Startups auf dem Weg in den Markt. Gleichzeitig kann die dena, als Ausrichter im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), feststellen wo es regulatorische Hindernisse für innovative Geschäftsmodelle gibt.
Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, skizziert den Hintergrund des Programms:
„Wir wollen dazu beitragen, dass möglichst viele neue Geschäftsideen den Weg zur Marktreife finden – und dadurch das Innovationstempo der Energiebranche steigern. Damit stärken wir die Energiewende und helfen den Start-ups dabei, ihre Geschäftsmodelle auf die komplexen Rahmenbedingungen des Energiemarkts hin zu optimieren.“
Inhalt
Ablauf des SET Lab
Der Ablauf des SET Lab ist klar definiert und erst einmal für dieses Jahr begrenzt. Er setzt sich aus drei Elementen zusammen, die aufeinander aufbauen:
Roundtables
In der ersten Phase kommen die Startups, eingeteilt in verschiedenen Kategorien, zu Roundtables zusammen. Dort suchen sie, unter der Leitung von energiepolitischen Experten der dena, die größten Hürden und Herausforderungen für innovative Geschäftsmodelle im Energiesystem. Im Ergebnis stehen Ende Juni die Anliegen und Wünsche der Startups als Basis für die nächste Runde.
Teilnehmende Startups werden in die Kategorien softwaregetriebene Geschäftsmodelle, hardwaregetriebene Geschäftsmodelle, Plattformen und Geschäftsprozesse, sowie Infrastruktur. aufgeteilt Die Teilnahme ist auf 20 Unternehmen je Kategorie begrenzt.
Innovationsworkshops
Die zweite Runde sind Innovationsworkshops, die gemeinsam mit Fachleuten aus den relevanten Ministerien und der Wirtschaft, sowie mit weiteren Fachexperten, zwischen Juni und September stattfinden. Dort erarbeiten sie Lösungsansätze für die identifizierten Herausforderungen. Am Ende der Diskussion auf Arbeitsebene sollen möglichst konkrete Resultate stehen.
Dialogveranstaltung
Den Abschluss des SET Lab bildet die Dialogveranstaltung im Dezember 2018. Dort wird ein Fazit gezogen in einer finalen Diskussion der erarbeiteten Ergebnisse. Startups erhalten die Gelegenheit ihre Geschäftsmodelle vor einem breiten Publikum zu präsentieren und diskutieren.
Vorteile für die Startups im SET Lab
Während des gesamten Programms können sich die teilnehmenden Unternehmen von Expertinnen und Experten der dena vertraulich und individuell beraten lassen. Weitere Vorteile der Teilnahme sind:
- Chance mit Entscheidern über regulatorische Anforderungen der Startup-Welt ins Gespräch zu kommen
- Fachdialog und Vernetzung mit Energieexperten aus Wirtschaft und Politik
- Marketingeffekt durch aktive Einbindung in PR-Maßnahmen der dena
- Zugang zu Investoren und Multiplikatoren
- Aktive Partizipation in der Entscheidungsfindung und Interessenvertretung von Startups
- Energiepolitischer Reality-Check für das Geschäftsmodell
- Individuelle Beratung zu aktuellen Entwicklungen und Trends der Energiewirtschaft
- Inputs von Experten zur Optimierung des Geschäftsmodells
- Vorstellung von Absolventen des SET-Lab-Programms in dena-Publikationen
So lange es noch freie Plätze gibt können sich interessierte Startups für das SET Lab bewerben.
SET Lab ist Chance positive Wirkung der Startups für Energiewende zu zeigen
Das SET Lab hat die Chance zu zeigen welchen positiven Nutzen Startups für die Energiewende haben. Hier können wir zeigen wie innovativ die Startups sind und es zeigt sich auch, wie groß das Interesse des BMWi wirklich ist an Startups und an einer Weiterentwicklung der Energiewende.
Eines ist das SET Lab aber nicht. Es kann keine Lobby-Arbeit machen, weder politisch für die Energiewende, noch für Cleantech-Startups. Für Letzteres können sie sich an die Eco Innovation Alliance wenden, siehe auch „Eco Innovation Alliance soll grüne Wirtschaft in Deutschland stärken„. Diese möchte als politisches Sprachrohr junger innovativer Unternehmen der Green Economy den direkten Austausch mit der Politik fördern.
Ich bin jedenfalls auf die Entwicklung mit SET Lab gespannt, werde weiter berichten und Euch auf dem Laufenden halten.