Meine Gedanken zum Thema Blog und warum ich so gerne blogge
Zu Beginn des neuen Jahres starte ich erst einmal mit einem allgemeinen Text über meine Arbeit und warum ich blogge. Bloggen ist für mich mittlerweile selbstverständlich geworden, so dass ich gar nicht mehr darüber nachdenke. Dabei hat sich bloggen in den letzten 12 Jahren stark verändert seit ich damit begonnen habe. So lange ist das schon her. Vor einigen Wochen hatte eine Frage von Klaus Eck bei Twitter mich dazu bewegt meine Gedanken mal aufzuschreiben. Warum blogge ich eigentlich und welchen Sinn haben Energieblogger? Obwohl bloggen heute fast selbstverständlich ist und die Zahl der Blogs wächst, finden Diskussionen auch im Bereich Energie fast nur noch in den sozialen Medien statt.
Inhalt
Warum blogge ich?
Seit mittlerweile mehr als 12 Jahren schreibe ich hier Texte über die unterschiedlichsten Themen aus dem weiten Feld der Energiewende. Während ich am Anfang vor allem Inhalte aus Pressemitteilungen übernommen habe, schreibe ich heute ausführlicher und versuche mehr in die Tiefe zu gehen.
Das zeigt schon, dass ich durch bloggen mich intensiver mit den Themen auseinander setze. Mein Anliegen ist es nicht nur zu berichten und zu informieren was in der Branche passiert. Denn mit meinen Beiträgen kann ich selbst Themen setzen. So lerne ich selbst dazu bei den vielen unterschiedlichen Themen. Denn bei den meisten Themen bin ich fachfremd als Dipl.-Ing. (FH) für Bauphysik. Bei den vielen Veränderungen muss man sich aber auch immer wieder neu mit den Themen beschäftigen. Auf diesen Aspekt möchte ich weiter unten noch genauer eingehen.
Interesse am und technischen bzw. wirtschaftlichen Potential als Motivation
Damit komme ich zu dem was mich antreibt und motiviert. Das ist gar nicht so sehr das drängende Problem des Klimaschutzes oder weg von der Atomenergie zu kommen. Das spielt alles auch eine Rolle, aber mein Antrieb kommt vor allem aus dem großen Interesse an den technischen und wirtschaftlichen Potentialen der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Diese Motivation hatte mich schon lange vor dem bloggen zu dem Thema Energie gebracht.
Heute interessiert mich die Frage wie wir eine Energieversorgung mit erneuerbaren Energien und Energieeffizienz umgesetzt bekommen. Wie kann die Digitalisierung dabei helfen? Und wie gelingt es Innovationen, die uns helfen das Ziel zu erreichen, in den Markt zu bringen? Wir leben in einer spannenden Zeit mit vielen Herausforderungen und Lösungen. Themen gibt es für mich mehr als genug.
Bloggen ist Freiheit
Weiter oben habe ich es bereits erwähnt, ich habe die Freiheit im Blog meine Themen selbst auszuwählen. Natürlich kann ich mich danach richten, was die Leserinnen und Leser interessiert und gelegentlich habe ich bezahlte Beiträge (immer gekennzeichnet als Werbung), aber die Mehrheit der Themen suche ich selbst aus. Dadurch kann ich selbst Themen setzen, interessante Themen auswählen und mich in neue Themen einarbeiten.
Mit einem eigenen Blog bin ich nicht abhängig der Entwicklung eines anderen Unternehmens. In den vielen Jahren, in denen ich schon in das Netz schreibe, habe ich schon manche Blog-Plattformen kommen und gehen sehen. Daher bin ich froh über mein eigenes Blog-Haus, das ich aber selbst aufräumen und instandhalten muss, wie ein richtiges Haus auch. Im eigenen Haus bin ich auch unabhängig von einem intransparenten Algorithmus einer Netzwerk-Plattform. Aber ich muss dafür selbst sehen, wie meine Beiträge dennoch auf ihre Reichweite kommen.
Ich lerne dazu durch bloggen
Wenn ich mich mit den Beiträgen für meinen Blog beschäftige, dann arbeite ich mich immer wieder in ein Themengebiet neu ein. Es ist wie ein kleines Studium, und je länger der Text ist umso tiefer steige ich in das Thema ein. So kann ich aktuelle Themen auswählen und mich für Euch Leserinnen und Leser etwas einarbeiten. In Grundlagen der Energieeffizienz, von Photovoltaik, der Energiemärkte, der Nahwärme und der Digitalisierung habe ich mich im Laufe der Zeit eingelesen und für Euch interessante Beiträge geschrieben.
Bloggen vernetzt
Mein Blog ist sehr persönlich, anders als bei einem Magazin oder Portal. Ich stehe mit meinem Namen für die Beiträge. Mit meinem Namen bin ich präsent in den sozialen Netzwerken und mit meinem Namen wird der Standard meiner Texte verbunden. Damit ist die Gemeinschaft, die ich in den verschiedenen Kanälen aufbaue sehr persönlich. Alle, die mir folgen, sich mit mir vernetzen oder den Newsletter abonnieren, verbinden sich persönlich und direkt mit mir.
Wissen weitergeben und inspirieren
Mir macht das Schreiben viel Spaß, aber es geht darum mein Wissen und meine Gedanken an Euch weiter zu geben. Schließlich geht es mir darum etwas weiter zu geben, viele Menschen zu erreichen und im besten Fall zu inspirieren
Aber nicht nur mein Fachwissen möchte ich weitergeben. Über die Jahre habe ich auch viel gelernt für die Online-Kommunikation und dieses Wissen möchte ich verstärkt an interessierte Unternehmen weiter geben. Dies soll einer meiner Schwerpunkte in 2019 werden. Das heißt ich schreibe auch Texte für die Seiten, Magazine und Blogs von Unternehmen und helfe mit die Online-Präsenz auszubauen und zu verbessern. Letzteres kann eine Beratung sein, Feedback zur aktuellen Kommunikation und auch die Übernahme von einzelnen Kanälen in den sozialen Netzwerken.
Das Thema Kommunikation beschäftigt mich sehr stark durch meine Arbeit. Daher frage ich mich auch häufig wie man die Kommunikation für die Energiewende verbessern kann. Das möchte ich hier auch häufiger zum Thema machen, daher war der Beitrag über den „Eisbär oder Influencer“ auch nur ein Anfang. Weitere Beiträge in der Art folgen mit Sicherheit und vielleicht schaffen wir damit eine Diskussion zu diesem Thema. Die Diskussionen beim Open-Table auf den Berliner Energietagen gehören auch dazu und finden hoffentlich auch eine Fortsetzung.
Blog für die Leserinnen und Leser
Meine Beiträge schreibe ich hier nicht, weil ich bestimmte Erwartungen daran habe, sondern weil ich etwas mitteilen möchte. Es geht um Informationen oder Themen und Aussagen, die mir wichtig sind. Um etwas, was Euch, den Leserinnen und Lesern hoffentlich weiter hilft. Daher beobachte ich auch genau was Euch interessiert und welche Beiträge gut ankommen.
Ich hoffe Ihr konntet etwas Einblick in meine Gedanken gewinnen, was mir das bloggen bedeutet und warum ich blogge. Auf das Thema Energiewende bin ich hier noch nicht eingegangen. Das hebe ich mir für einen eigenen weiteren Beitrag auf, denn ich glaube es gibt genügend Gründe im Bereich Energiewende einen Blog zu betreiben.
Hi Andy, frohes Neues!
Ich glaube mit der Faszination für die Technik bist Du nicht alleine. Gerade unter den Herren gibt es viele, die den gleichen Zugang zum Thema haben. Es ist ja auch ausgesprochen wichtig zu fragen und zu zeigen, wie die Energiewende konkret gemacht wird. Ich denke es braucht ganz unterschiedliche Zugänge und Rollen die letztlich zu Fortschritten beitragen.
Damit will ich Energiewende allerdings nicht zu einem konfliktfreien Prozess erklären. Selbstverständlich bringt ein Wandel – wie es eine konsequente Energiewende wäre – Gewinner und Verlierer hervor. Es kann gar nicht sein, dass alle an einem Strang ziehen. Auch wenn sehr viele Engagement für Klimaschutz und Energiewende vortäuschen, schwehlen selbstredend kontroverse Interessen.
Einen Sinn der Energieblogger sehe darin, dass wir Menschen ermutigen ihre Meinung zu sagen. Es ist gut wenn sich Bürgerinnen und Bürger als gestaltendes Wesen wahrnehmen und die Umstände nicht als „gottgegeben“ passiv hinnehmen.
Hi Kilian,
selbstverständlich kann, soll und darf jede(r) eine eigene Meinung und Sichtweise zur Energiewende und zu deren Gestaltung haben. Wir leben glücklicherweise in einer Demokratie in der man unterschiedliche Ansichten zusammen bringt und zu einem Kompromiss formen muss. Damit sieht man auch, es gibt immer welche die unzufrieden sind, die einen mehr und die anderen weniger. Daher wird es auch nie einen perfekten Weg zur Energiewende geben, aber Wünsche und Ziele sollte man natürlich äußern.
Lieber Andreas, vielen Dank für Deine Gedanken, die sehr augschlussreich sind. Wünsche Dir einen gesunden und guten Start ins neue Jahr und freue mich auf weitere Artikel von Dir und auf die weitere Zusammenarbeit. LG!
Vielen Dank, Dietmar. Ich freue mich auch auf das Jahr und hoffentlich auf eine weitere Zusammenarbeit.