ReeVolt bietet künftig neben Haus-Batterie und Kleinwagen auch Kleintransporter an
Die WEMAG AG ist ein Sponsor des Blogs energynet.de. Der Beiträg enthält Auszüge einer Pressemitteilung der ReeVOLT!, die zur WEMAG Unternehmensgruppe gehört.
Man sieht es nicht so oft, dass ein Energieversorger sich so konsequent und umfassend auf die die Energiewende ausrichtet, wie bei der WEMAG AG. Das schreibe ich nicht, weil die WEMAG AG Sponsor des Blogs ist, ich sehe wirklich eine Ausrichtung auf eine Zukunft in der ihre Kunden Strom selbst erzeugen und diesen optimal nutzen möchten. Daher kann ich guten Gewissens die Pressemeldung veröffentlichen.
Bei den bekannten Anbietern von Ökostrom sieht man hingegen noch eine Fokussierung auf den Ausbau von erneuerbaren Energien und eine Direktlieferung an die Kunden. Was machen diese aber, wenn immer mehr Kunden ihren Strom lieber selbst erzeugen oder aus lokalen Kraftwerken mit erneuerbaren Energien beziehen möchten?
Inhalt
Komplette Energiewende-Palette von ReeVOLT!
Die zur WEMAG-Unternehmensgruppe gehörende ReeVolt! bietet mittlerweile eine ganze Palette von Energiewende-Produkten an. Maßgeschneiderte Photovoltaikanlagen für den Eigenverbrauch im Einfamilienhaus, Stromspeicher für Ein- und Mehrfamilienhäuser, elektrische Kleinwagen und Transporter gehören heute zum Angebotsumfang nachdem ReeVolt! den Elektroauto-Pionier Karabag nun vollständig übernommen hat.
„Der Vertrieb und die Weiterentwicklung unserer Produkte laufen auf Hochtouren. Durch die Beteiligung der WEMAG bei Karabag im letzten Jahr ist die Elektroautoentwicklung und -produktion einen Riesenschritt weitergekommen. Von einem Mittelständler wäre diese Entwicklung kaum zu schultern gewesen.“
Raymond See, der die Marke ReeVOLT! für die WEMAG erfolgreich auf- und ausgebaut hat, wird als Geschäftsführer der ReeVOLT GmbH zusammen mit dem Elektroautopionier Sirri Karabag weiterhin die Geschicke des Unternehmens leiten.
Großes Potenzial für Elektroautos
„Die WEMAG hat sich europaweit als Ökostromanbieter und Kompetenzzentrum für innovative Speichertechnologien etabliert. Bereits Mitte 2014 haben wir in Schwerin den größten kommerziellen Stromspeicher Europas eingeweiht. Auf der anderen Seite bietet unsere Unternehmenstochter ReeVOLT! seit rund zwei Jahren leistungsfähige und günstige auf Basis recycelter Fahrradakkus basierende Stromspeicher etwa für Einfamilienhäuser“,
erklärt Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG AG.
„Elektroautos besitzen ebenfalls ein großes Potenzial, verschiedene Herausforderungen der Energiewende zu begegnen, und stellen als mobile Speicher in der ReeVOLT!-Strategie einen wichtigen Eckpfeiler dar. Eine Vermarktung beider Produktzweige wird auch deshalb künftig unter einem Namen und durch ein Unternehmen stattfinden.“
Nutzung von Elektroautos als Speicher für Hausstrom
Erst im Jahr 2013 hatte die WEMAG einen selbst entwickelten Stromspeicher für den Hausgebrauch vorgestellt und mit dem Bau von Europas größtem kommerziellem Batteriepark begonnen. Gemeinsam wollen Karabag und WEMAG nun die Integration der E-Auto-Akkus in die Hausstromversorgung vorantreiben, damit Energie im Interesse der Nachhaltigkeit schnell und unkompliziert gespeichert werden kann. Schließlich lassen sich Wind und Sonne nicht wie ein Kraftwerk herauf- und herunterfahren.
„Es ist ein wenig so wie früher mit den Nachtspeicheröfen. Dort wurde billige Energie ‚geparkt‘, die dann tagsüber in Form von Wärme wieder abgegeben wurde. In einem Elektroauto kann ebenfalls hervorragend Strom ‚geparkt‘ werden, der etwa durch eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach erzeugt wurde. Das ist günstiger, als den Strom ins Netz einzuspeisen, um ihn später zurückzukaufen, und es entlastet auch die Netze. Da mit lässt sich eine der wichtigsten Herausforderungen der Energiewende meistern. In Verbindung mit einem Stromspeicher im Haus funktioniert dieses Prinzip bereits heute und wird von uns unter dem Namen ReeVOLT! als Gesamtpaket vermarktet“, verrät Raymond See, ReeVOLT!-Geschäftsführer und Entwicklungsleiter bei der WEMAG.
Elektrotransporter der Sprinter-Klasse
Und diese Entwicklung läuft laut Sirri Karabag bereits auf Hochtouren: „Zurzeit läuft die technische Abnahme eines Elektrotransporters der sogenannten Sprinter-Klasse. Für diesen gibt es bereits Kaufoptionen im dreistelligen Bereich. Das E-Mobility-Kit zur Umrüstung von konventionell betriebenen Fahrzeugen wird ebenso konsequent weiterentwickelt wie unser Speichersystem oder der elektrische Kleinwagen auf Fiat-500-Basis.
Das ReeVOLT!-Team hat 2014 fleißig seine Hausaufgaben gemacht und viel Zeit in die Händleransprache investiert. Das wird sich 2015 auszahlen“, resümiert Karabag. „Wir sind der erste Energieversorger, der Elektromobilität als strategisches Geschäftsfeld nutzt und nicht nur für PR-Zwecke“, bekräftigt Baumgart die Entscheidung, den Elektroautohersteller zu übernehmen.
Die ReeVOLT GmbH und ihre Elektrofahrzeuge
Die nun in der ReeVOLT GmbH aufgehende Karabag Elektroauto GmbH bot seit 2009 Elektrofahrzeuge an. Dabei handelte es sich zunächst um Fahrzeuge aus Italien, die von Karabag in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd homologiert wurden. Seit 2011 baut Karabag Elektrofahrzeuge auch in eigenen europäischen Produktionsstätten. Karabag konnte namhafte Unternehmen wie STILL, Linde, die ACTIA-Gruppe, Eberspächer, die Itzehoer Versicherungen und den Batteriehersteller Kokam als Partner für seine Pläne gewinnen, in den vergangenen Jahren rund 800 Elektrofahrzeuge verkaufen und gleichzeitig ein deutschlandweit funktionierendes Servicenetz mit rund 300 festen Partnerbetrieben aufbauen. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen wir Airbus, Veolia, Starcar, die Stadt Hamburg sowie viele Kommunen und Landkreise in ganz Deutschland.
Zusammen mit dem Unternehmen Vahle entwickelte Karabag außerdem ein berührungsloses Ladesystem mit einer Induktionsschleife und mit dem Automobilzuliefere Eberspächer eine CO2-neutrale konventionelle Fahrzeugheizung mit Bioethanol als Brennstoff.
Die Produktpalette der ReeVOLT GmbH umfasst im E-Auto-Bereich den Fiorino E, den Doblò E als weiteren etwas größeren Kleintransporter, den Scudo E als Vertreter der sogenannten VITO-Klasse und schließlich den Ducato E in allen Größen und Gewichtsklassen bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 4 Tonnen als Vertreter der Sprinterklasse. Als Kleinwagen bietet ReeVOLT! den New 500 E auf Basis des Fiat 500 sowie den E-Ka auf Basis des Ford Ka an. Der Fiorino E und die Transporter-Range erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h. New 500 E und E-Ka fahren bis zu 110 km/h schnell. Darüber hinaus bietet die ReeVOLT GmbH Elektroautoumbaukits für Young- und Oldtimer an. Im Zweiradbereich ist ReeVOLT! offizieller Handelspartner des E-Bike Spezialisten Flyer.
Angebot für Prosumer von ReeVOLT!
Für Einfamilienhäuser bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Photovoltaikanlagen und einen selbst entwickelten Stromspeicher, mit dem sich bis zu 60 Prozent des verbrauchten Stroms aus eigener Produktion gewinnen lassen. Das kostengünstige Akkusystem kann bis zu 5 kWh selbsterzeugten Strom aufnehmen. In Verbindung mit der passenden Photovoltaikanlage kann so mehr als die Hälfte des Strombedarfs eines Einfamilienhauses aus eigenen Quellen gedeckt werden. Der Speicher richtet sich an private Haushalte und kleine Gewerbekunden. Durch seine kompakte Abmessung kann er problemlos auch in ein kleinen Hauswirtschaftsräumen oder engen Kellern aufgestellt werden.
„Der ReeVOLT!-Stromspeicher basiert auf einer revolutionär einfachen Idee“, erklärt See. „Darum sind wir überzeugt, dass wir damit einen Beitrag zur stückweisen Eigenversorgung leisten können.“
Eine Innovation ist der modulare Aufbau – bis zu 16 einzelne Akkus können je nach Bedarf in den Speicher eingesetzt werden. So kann der Speicher den Bedürfnissen seiner Umgebung angepasst werden. Dabei handelt es sich um handelsübliche Pedelec-Akkus. Ausgangspunkt der Entwicklung war eine Kooperation der WEMAG mit dem Schweizer Elektrofahrrad-Hersteller Flyer im Rahmen des InMod-Projekts der FH Wismar. Die WEMAG, die für das Forschungsprojekt 300 E-Bikes lieferte, suchte eine Nachnutzung für die E-Bike-Akkus.
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