Moderner Smart-Meter neben altem Stromzähler, Quelle: EnBW

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3 Kommentare

  1. Der Praxistest zeigt meiner Meinung nach nur, dass am Energiesparen interessierte Haushalte mit einem Smart Meter halt noch 2,9% (oder wegen mir mit dem gestiegenen Durchschnittsverbrauch halt 5%) sparen können.
    Wer sich die Mühe gemacht hat da mitzumachen hatte sich im Vorfeld schon mit dem Thema beschäftigt und dementsprechend waren die Haushalte schon vorher besser als der Durchschnitt.

    Smart Metering an und für sich hat Potential aber nur durchs visualisieren des Verbrauchs wird es da nicht viel zum einsparen geben. Der Smart Meter muss direkt mit den Geräten z.B. Kühlgeräte vernetzt werden um den Stromverbrauch nicht unbedingt zu reduzieren aber doch zu steuern. Dann hat die Gefriertruhe halt ein Temperaturfenster von -16°C bis -21°C und kühlt dann nur in den Lastschwachen Zeiten statt stur übers Thermostat. Das spart zwar keine Energie steuert aber den Lastgang der Netze. Da sehe ich den großen Vorteil der Smart Meter.
    Zum jetzigen Zeitpunkt brauche ich persönlich so ein Ding nicht. Ich kenne meinen Energieverbrauch auch ohne die laufenden Kosten eines Smart Meters.

  2. Hallo Andreas,

    stimme Dir voll zu – Smart Meter allein bringen nix. Das ist vergleichbar mit einem Unternehmen, das versucht, den Kraftstoffverbrauch seiner Flotte zu senken, und dazu nur einen Durchschnittverbrauch aller Fahrzeuge – vom Moped bis zum LKW – zur Verfügung hat.

    Smart Meter liefern in meinen Augen eine Basisinformation. Ergänzend braucht man aber auch zwingend die Verbrauchsdetails einzelner Lasten.

    Es gibt schon Energiemanager, die das können und dadurch erhebliches Einsparpotential erschließen. Leider gibt es noch keine Studie dazu, die das ganze mit Zahlen belegt…

    Viele Grüße,
    Christian

  3. Bisher habe ich den smart-meter nur als eine zusätzliche Einnahme der Energieverkäufer angesehen.

    Wenn ich mir die monatlichen Kosten eines smart-meter bei z.B. yello Strom anschaue, dann
    “ buttere “ ich doch nur hinzu 🙂

    Außerdem verbrauchen die smart-meter auch geringe Strommengen.

    Und zum anderen.Welcher Energieversorger bietet bereits den Bezug von “ Flexi-Stromeinheiten “ im Verlauf von 24 Stunden an. Z.B. für die Waschmaschine von 7.00 bis 8.00.

    Und was den Verbrauch der einzelnen Geräten betrifft, kann man die jeweils aich manuell mit einem seperaten Stromverbrauchsmeßgerät von Conrad machen.

    Wozu da da noch ein sophisticated smart-metering System??

    Und ohne die Studie zu kennen, vermute ich , dass die sogenannten Einsparvolumina, ob nun 2 oder 10% nicht berücksichtigenm, dass auch Kosten für die Anschaffung eines smart-meter Systems anfallen.

    Und wenn wir schon soviel von C02 sprechen…

    Ob die “ Kostenrechner “ auch die “ Energiekosten “ zur Herstellung eines smart-meters miteinbezogen haben??

    Mein Eindruck auf der Messe in Hannover war.

    Smart-Meter Systeme sind etwas für Unternehmen und nicht für Privathaushalte.

    Und was Privathaushalte betrifft… nach Solar beginnt jetzt die smart-hype und dann möglichst noch kombiniert mit einer i-phone app 🙂

    Dass der Hauseigentümer zwar auf seinem Dach eine Fotovoltaikanlage hat, aber so etwas banales wie Thermovoltaik zur Unterstützung der Heizung bzw. zur Warmwasserversorgung ioder noch nue daran gedacht hat seine Dach zu isolieren etc. dass ist leider an der Tagesordnung 🙂

    Und dann schaft er sich noch eine BHKW von Lichtblick an, bevor er Isolierfenster einbaut …

    Rentabilitätsberechnungen wie Sie im Normalfall in Unternehmen üblich sind, werden zumeist bei Privathaushalten nicht durchgeführt!!!

    Und noch ein Kommentar zu diesen Zeilen:

    Wissen motiviert Verbraucher zum Sparen

    Die Teilnehmer des Praxistests schätzen ihr Wissen über Einsparmöglichkeiten im Haushalt seit dem Praxistest deutlich höher ein. Über die Hälfte gab an, im Laufe des Praxistests energieeffiziente Elektrogeräte erworben zu haben. “Das getestete System bietet die Möglichkeit, den Verbrauch einzelner Geräte zu analysieren. Dadurch können Haushaltsgeräte mit besonders hohem Verbrauch schnell identifiziert und ausgetauscht werden”, so Prof. Dr. Uwe Leprich vom izes. Zudem gaben über ein Viertel der Teilnehmer an, in Zukunft ein ineffizientes Haushaltsgerät austauschen zu wollen.

    Leider gibt es bislang noch keine Rechentabelle, die es ermöglicht den optimalen Zeitpunkt zum Austausch eines weniger effizienten Haushaltsgerätes durch ein effizienteres Gerät zu ermitteln.

    Die Effizienz wird bislang nur durch die unterschiedlichen Stromverbräuche festgelegt.

    Nicht berücksichtigt wird der Energieaufwand der nötig ist um ein neues Haushaltsgerät zu produzieren, angefangen von der Rohstoffgewinnung bis zum Transport in den Haushalt.

    Daher ist es u.U. lohnender einen Kühlschrank der alten Generation , sprich von 1999, noch 2 oder 3 Jahre länger zu nutzen, als ihn basierend auf den Effizienzangaben jetzt schon auszutauschen.

    Diesen Satz:

    “Die Ergebnisse zeigen, dass die eigens für den Praxistest entwickelte Kombination aus Smart Meter und Energiesparkonto den Haushalten nachhaltig hilft, Energie zu sparen und damit CO2-Emissionen zu vermeiden.

    kann man daher wohl besser entsorgen.

    🙂 🙂 🙂