Ausbau und Repowering von Windenergieanlagen benötigt leistungsfähigeres Stromnetz
In Deutschland stehen zu viele alte Windenergieanlagen, so der Bundesverband Windenergie. Diese könnten durch neue leistungsfähigere Anlagen ersetzt werden (Stichwort „Repowering“), was aber viel zu wenig passiert. Mehr zum Thema Repowering bei der Google+-Seite von energynet.de.
Laut dem Enertrag-Blog liegt die Prozentzahl des Repowerings in Jahr 2010 viel niedriger als erwartet. Nur 10 statt 30 Prozent Windenergieanlagen wurden gegen neue leitungsfähigere Anlagen ausgetauscht. Ursache seien veraltete Vorschriften zum Bau von Windenergieanlagen.
Da helfen die ganzen Lippenbekenntnisse für eine Energiewende nichts, wenn Vorschriften den Ausbau erneuerbarer Energien blockieren. Dabei soll es doch neue Gesetze zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren geben.
Aber, so schreibt der Enertrag-Blog weiter, was helfen uns neue leistungsfähigere Windenergie-Anlagen, wenn diese häufig abgeschaltet werden müssen, da zu viel Strom produziert wird? Wird es da noch Investoren geben, wenn Windräder so oft abgeschaltet werden?
Das Stromnetz benötigt ein besseres Lastmanagement für die Integration von mehr Strom aus erneuerbaren Energien und neue Speichertechnologien. Ohne diese beiden Faktoren wird leider der Ausbau erneuerbarer Energien ausgebremst werden und es wird schwieriger die Ziele der EU mit 20% erneuerbaren Energien zu schaffen.
In der nächsten Zeit werde ich zwei Veranstaltungen zum Thema Speichertechnologien besuchen und hier berichten. Da hat sich sehr viel getan in den letzten Monaten.