Die Finanzkrise lässt den Solar-Markt kalt – Teil I
Angesichts der Turbulenzen auf den Finanzmärkten suchen Privatanleger und Investoren nach alternativen Geldanlagen und Investitionsmöglichkeiten. Die Kapitalanlage in Solar erfüllt dieses verstärkte Bedürfnis nach sicheren und überschaubaren Investments. Die Kapitalanlage Solar befindet sich somit auf dem besten Weg, als einer der wenigen Gewinner aus der Finanzkrise hervorzugehen. Und die Investitionen in den Solarmarkt werden weiter ansteigen. Die Energieversorgung der Zukunft wird weiterhin aus einem Mix von Energiequellen bestehen. Allerdings wird kein Weg an den erneuerbaren Energien vorbeiführen, denn zuerst wird uns das Erdöl und das Erdgas und später die Kohle ausgehen. Laut einer Studie des Bundesverbandes (BEE) in Berlin könnten erneuerbare Energien im Jahr 2020 einen Anteil von rund 47 Prozent des deutschen Strombedarfs decken.
Deutschland ist Weltmarktführer im Bereich Photovoltaik. 55 Prozent der weltweiten Photovoltaik-Leistung sind in Deutschland installiert. Entscheidenden Anteil an der Vorreiterstellung Deutschlands hat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches den Energiekonzernen vorschreibt, den erzeugten Strom von den Betreibern der PV-Anlagen abzunehmen.
Als Folge der positiven Entwicklung der Solarwirtschaft haben Fusionen und Beteiligungen (Mergers and Acquisitions, M&A) enorm zugenommen. Allein zwischen 2007 und 2008 hat sich der Gesamtwert der Fusionen und Beteiligungen im Solarbereich von 1,15 Milliarden US-Dollar auf rund 5,36 Milliarden US-Dollar mehr als vervierfacht, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) berichtet.
Unklar ist jedoch, ob bzw. in welcher Form sich die Finanzkrise auf den Markt auswirken wird. Nach Jahren des rasanten Aufschwungs hat die Solarbranche dürfte das Jahr 2009 das schwierigste der Branchengeschichte werden. Das Angebot-Nachfrage- Verhältnis ist gekippt und hinzukommt, dass der spanische Solarmarkt zusammengebrochen ist. Andererseits bildet das japanische Konjunkturprogramm nach dem entsprechenden Programm in China das nächste Solar-Unterstützungspaket in Asien, was auch deutschen Solarwerten nützen wird.
Forsetzung: „Die Finanzkrise lässt den Solar-Markt kalt – Teil II“
Ein Kommentar