Mehr Wert – Wärme aus Erneuerbaren Energien
Von Lindau bis Bremen und von Bocholt bis Berlin – die Preisträger des Wettbewerbs „Mehr Wert – Wärme aus Erneuerbaren Energien“ der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und des Bundesumweltministeriums kommen aus ganz Deutschland. Prämiert wurden private Hausbesitzer, die ihre Heizungsanlage saniert und dabei erneuerbare Energien eingesetzt haben. Wichtig waren die Energieeffizienz des Gebäudes und eine gelungene Integration der erneuerbaren Energien in Technik und Architektur. 24 Gewinner erhielten heute von der Parlamentarischen Staatssekretärin Astrid Klug und dena- Geschäftsführer Stephan Kohler Preise im Wert von insgesamt 40.000 Euro. „Die hohe Beteiligung an dem Wettbewerb zeigt, dass erneuerbare Energien für viele Hausbesitzer sehr attraktiv sind“, so Astrid Klug. „Wer heute auf erneuerbare Energien setzt, baut auf eine zukunftssichere Energieversorgung mit stabilen Kosten und schont gleichzeitig die Umwelt“.
Über 700 Hausbesitzer reichten ihre Projekte ein: von der umgebauten Mühle im Süden Deutschlands über Reihenhäuser im Stadtgebiet bis zu reetgedeckten Landhäusern aus Niedersachsen. Rund 94 Prozent der Wettbewerbsteilnehmer haben zusammen mit dem Einbau erneuerbarer Energien auch die Gebäudehülle verbessert. „Die hohe Qualität der Beiträge belegt, dass erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung auch in bereits bestehenden Gebäuden problemlos eingesetzt werden können“, so Stephan Kohler. „Die Kombination von erneuerbaren Energien mit Energieeffizienz ist dabei besonders lohnend: Erst in gut gedämmten Gebäuden entfalten die Erneuerbaren ihre volle Stärke.“
Die prämierten Gebäude zeichnen sich durch intelligente technische Gesamtkonzepte aus, die auch durch sehr gute Wirtschaftlichkeit überzeugen. Besonderen Wert legte die Jury auf eine gelungene Integration der Technik in die Architektur wie beispielsweise die Solarthermieanlage, die sich harmonisch in das graue Schieferdach einpasst. Ein Preisträger überzeugte durch die innovative Lagerung der Holzpellets unter der Treppe. Sein Projekt zeigt den Weg fürs Heizen mit Erneuerbaren auch in Reihenhäusern.
Insgesamt wurden Preise in acht Kategorien vergeben: Für Solarthermie, Wärmepumpe, Biomasse und Kombinationen aus mehreren Erneuerbaren wurden sowohl besonders innovative als auch besonders beispielhafte Projekte ausgezeichnet. Eine unabhängige Jury aus Architekten, Ingenieuren und Marktexperten prüfte die Wettbewerbsbeiträge auf ihre technische und architektonische Qualität und prämierte vorbildhafte Projekte im gesamten Bundesgebiet. Der Wettbewerb wurde unterstützt von der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, dem Institut für wirtschaftliche Ölheizung e. V. (IWO) und der Viessmann Werke GmbH und Co. KG.
Solche Wettbewerbe sind schön, wichtig und gut, aber noch viel wichtiger ist es, die Tauglichkeit für die Masse der Bauvorhaben zu zeigen. Wir brauchen bezahlbare energiesparende Lösungen und Lösungen mit erneuerbaren Energien, die jeder kleine Häuslebauer einsetzen und bezahlen kann. Dazu braucht es Informationen für Handwerker und Architekten, sowie verläßliche Förderungen für jedes kleine Bauorhaben.
Hallo Andy,
der Artikel ist zwar schon etwas älter, jedoch hat er nichts an seiner Aktualität verloren. Solche Wettbewerbe finde ich für sehr wichtig, um den „Herdentrieb“ im Menschen zu aktivieren.
Waren es vor zehn bis fünfzehn Jahre noch Solarthermieanlagen, welche oft belächelt wurden, so gehören diese heute schon bei vielen Neu- und Umbauten zum Standard.
Und gerade im letzten Jahrzehnt hat sich eine Menge in der Haustechnik getan, wie zum Beispiel Holzpelletsheizungen, Wärmepumpen oder zentrale Lüftungsanlagen. Wichtig ist es nur, dass sich diese Systeme langfristig am Markt etablieren können und somit die fossilen (und endlichen) Brennstoffe verdrängen.
Mit freundlichen Grüßen