Prof. Dr. Claudia Kemfert, Foto: Sabine Braun, Quelle: DIW

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5 Kommentare

  1. Oder sollte man, weil man mit Energieeffizienz nicht sparen kann, darauf verzichten

    Vom Verzichten habe ich nicht gesprochen, nur eine echte Trendwende wird nur erreicht, wenn wir endlich einmal beginnen weniger Energie zu verbrauchen!!

    Und das hat nichts mit der FDP oder den Liberalen zu tun, sondern mehr oder weniger mit den Lippenbekenntnisse, die ich tagtäglich höre und lese.

    Wenn in den vergangen 20 Jahren der Energieverbrauch nicht gesunken ist, dann müssen wir uns doch wohl fragen, warum nicht.

    Und warum soll sich durch Energieeffizienz alleine nicht der Gesamtverbrauch verringern ???

    Wenn die Ökonomen mittlerweile auch die Umweltfolgen in ihre Gesamtrechnung mit einbeziehen, dann es es doch sicherlich auch in den Igenieurswissenschaften möglich die Forderung z.B. nach einer 2000 Watt Gesellschaft aufzustellen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/2000-Watt-Gesellschaft

    Solange wir allerdings noch 3000 Seiten Reports zum Thema Evaluierung und Monitoring der nationalen Klimaallianz produzieren, solange werden wir leider noch zur einer realen Verbesserung der weltweiten Energiebilanz kommen.

    🙂

    Durch Energieeffizienz alleine lässt sich der Energieverbrauch im Gesamten nicht reduzieren

  2. Siesen satz von Frau Kempfert kann man nur unterschreiben.

    „Jede Energie, die wir nicht verbrauchen, spart Kosten und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft.“

    Leider hat Sie in Ihrem Elfenbeinturm (wenn Sie auch sonst Bodenhaftung hat) nicht registriert, dass es mit der Energieeffizienz in Deutschland nicht weit her ist…

    siehe auch:

    Doch einige Bundestagsabgeordnete in der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ stellten sich unlängst dann doch einmal die Frage, warum der Energieverbrauch Deutschlands nach 20 Jahren Effizienz-Politik immer noch fast genauso hoch ist wie im Jahre 1990.

    Er dürfte für Umweltpolitiker und Effizienzapostel eine unangenehme Überraschung sein. Mehr Energieeffizienz führe nicht zu weniger Energieverbrauch, lautet das paradox anmutende Urteil der Experten. Im Gegenteil: Effizienzmaßnahmen könnten am Ende sogar zu einem Mehrverbrauch an Energie und Ressourcen führen.

    „Sparen durch Effizienz ist weitverbreitetes Wunschdenken“, fasst es der Wissenschaftler Reinhard Madlener von der Rheinisch-Westfälischen Hochschule (RWTH) für die ungläubigen Abgeordneten zusammen: „Energiesparen durch Effizienzfortschritte ist in einem weiter wachsenden System schlichtweg eine Illusion.“

    aus:

    http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article108796448/Der-geplatzte-Traum-vom-Energiesparen.html

    Dieser Satz von Reinhard Madlener der RWTH:

    „Sparen durch Effizienz ist weitverbreitetes Wunschdenken“, fasst es der Wissenschaftler ) für die ungläubigen Abgeordneten zusammen: „Energiesparen durch Effizienzfortschritte ist in einem weiter wachsenden System schlichtweg eine Illusion.“

    bringt die Sache auf den Punkt.

    Wann gibt endlich einmal incentives oder voucher für einen geringeren Stromverbrauch?

    Least cost planning sollte das Motto sein.

    Oder um es mit Mies van der Rohe zu formulieren:

    Weniger ist mehr

    1. Durch Energieeffizienz alleine lässt sich der Energieverbrauch im Gesamten nicht reduzieren, aber der Einzelne hat mehr, um weiter zu investierten – meist leider in neue Energieverbraucher. In der Industrie können Effizienzmaßnahmen zu höherer Produktivität führen.

      Oder sollte man, weil man mit Energieeffizienz nicht sparen kann, darauf verzichten? Dies ist zumindest die Schlußfolgerung der FDP oder liberaler Blogs.