Photovoltaik und Elektromobilität im Fokus der Intersolar Europe 2012
Vom 13.-15. Juni 2012 präsentieren die Aussteller der weltweit größten Fachmesse der Solarwirtschaft Intersolar Europe neueste Trends und Technologien in den Bereichen Photovoltaik (PV), PV Produktionstechnik und Solarthermie. Erstmals steht dabei auch das Thema Elektromobilität im Zentrum der Aufmerksamkeit:
Die neue Sonderschau „PV und E-Mobility“ informiert über mobile Speichertechnologien und präsentiert Kombinationen von PV-Carports, Ladestationen und Elektrofahrzeugen. Zusätzlich zu den einzelnen Lösungen stellt die Intersolar Europe dabei auch die größeren Zusammenhänge her und zeigt, wie Stromspeicherung und Netzintegration mit der effektiven Nutzung des eigenen Solarstroms zusammenspielen. Probefahrten mit Elektrofahrzeugen ergänzen das Programm auf dem Freigelände der Messe München und machen die Zukunft der Mobilität erlebbar.
Elektrofahrzeuge spielen eine wichtige Rolle für die Energieversorgung der Zukunft, denn ihre Batterien speichern Elektrizität und können damit das Stromnetz stabilisieren. Eine intelligente Steuerungstechnik lädt die Batterien, wenn genügend preiswerter Strom zur Verfügung steht. Zu Spitzenzeiten, wenn die Netzkunden viel Strom verbrauchen, kann der gespeicherte Strom dann kurzzeitig als Puffer genutzt werden. Da vor allem Privatfahrzeuge 90 Prozent der Zeit auf dem Parkplatz verbringen, eröffnen sich damit enorme Potenziale, um Lastspitzen auszugleichen.
Elektromobilität mit Solarstrom
Besonders effektiv und nachhaltig funktionieren solche intelligenten Systeme, wenn die Fahrzeuge mit Solarstrom „betankt“ werden – beispielsweise mit der Energie von eigenen PV-Dachanlagen oder auch vom eigenen Carport. PV-Carports schützen Autos nicht nur vor Regen oder Schnee, sie können gleichzeitig die Energie für Elektrofahrzeuge liefern. Ein Teil des Solarstroms wird für das Laden der Fahrzeugbatterie genutzt, der Rest wird anderweitig verbraucht oder in das Stromnetz eingespeist. Spezielle Ladeboxen stimmen bei PV-Carports die Ladezeiten der Elektrofahrzeuge mit der Stromerzeugung der Photovoltaikanlage ab. Eine Anlage mit drei Kilowatt Leistung reicht so aus, um genügend Strom für eine Fahrleistung von 15.000 Kilometer pro Jahr zu liefern. Die Kombination macht Sinn, denn Elektromotoren haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad als Verbrennungsmotoren und die Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien ist wesentlich effizienter als beispielsweise die Herstellung von Biotreibstoff.
Die Sonderschau PV und E-Mobility
Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, arbeitet die Industrie auch an neuen Ladesystemen: Bislang müssen die Nutzer ihr Fahrzeug zum Aufladen über ein Kabel mit einer Stromquelle verbinden. In Zukunft wird induktives und damit kabelloses Laden möglich sein. In Garagen und Parkhäusern oder auf öffentlichen Parkplätzen sollen die Fahrzeuge über Spulen einer kabellosen Ladestation geparkt werden. Diese stellt automatisch und berührungslos einen Kontakt zum Stromnetz her.
Den aktuellsten Stand der Technik und das Zusammenspiel der einzelnen Elemente zeigt die neue Sonderschau „PV und E-Mobility“ auf dem Freigelände (Stand FG.700) der Intersolar Europe 2012. Mit insgesamt 11 Partnern präsentiert die Intersolar Europe zahlreiche PV-Carports, Ladestationen und Elektrofahrzeuge und macht damit die Elektromobilität der Zukunft erlebbar. Probefahrten mit verschiedenen Fahrzeugen ergänzen das Programm.
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