Aus einer Biogasanlage wird ein ganzer Energiepark zur Vollversorgung mit erneuerbaren Energien
Mit verschiedenen Projekten hat das innovative Unternehmen juwi bereits auf sich aufmerksam gemacht, wie z.B. eine erste Power-to-Gas-Anlage. Jetzt gibt es ein neues, wieder sehr innovatives Projekt, das mit der Kombination unterschiedlicher erneuerbarer Energien in einem Energiepark eine Vollversorgung von 1.700 Haushalten ermöglichen soll.
Auf einem gerade Mal 3,85 Hektar großen Gelände werden neben der Biogaserzeugung aus in der Region angebauten Substrat-Pflanzen auch Sonnenstrom und Windkraft genutzt. „Durch den Mix dieser nachhaltigen Energieerzeugungsformen entsteht ein klimaschonendes Vorzeigeprojekt, das in Deutschland bisher einzigartig ist“, freut sich juwi Bio-Geschäftsführer Gerd Kück.
Herzstück bleibt auch beim neuen „Energiepark Göllheim“ eine Biogasanlage. In ihren Fermentern werden in der Umgebung angebauter Mais, Zuckerrüben und Hirse aber auch Grasschnitt zu Biogas vergoren. Das wiederum wird nicht wie sonst üblich in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt, sondern von seinem CO2-Anteil befreit und als reines Methan in das lokale Erdgasnetz eingespeist.
Bei dieser Reinigung ist Projektmanager Aleksey Atanasov und seinem juwi Bio-Team ein technologische Revolution gelungen: „Wir trennen Methan und CO2 mit einem Membran-Cryogen-Verfahren“, erklärt Atanasov die neue aber bereits praxiserprobte Technik. „So erhalten wir beide Gase in höchster Reinheit“. Und das ist gut für die Umwelt und fürs Geschäft. Das abgetrennte CO2 – ein klimaschädliches Treibhausgas – wird nicht mehr einfach in die Luft geblasen sondern kann als Rohstoff für die Herstellung von Trockeneis verwertet werden. Eine Produktionsanlage inklusive Lager ist Teil der neuen Planungen.
Gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energien
Doch das allein macht die Göllheimer Anlage noch nicht zum Vorzeigeprojekt. „Wir werden unseren gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen decken“, sagt juwi Bio-Geschäftsführer Gerd Kück. Mit Photovoltaik auf den Gebäudedächern, einem kleinen
Blockheizkraftwerk mit ORC-Modul, das auch die 650 Grad heißen Abgase nutzt, sowie einem eigenen Windrad mit drei Megawatt Leistung.
Der Energiepark Göllheim wird auch in Sachen Effizienz Maßstäbe setzen. Dafür sorgt ein ausgeklügeltes elektronisches Schaltsystem, das die je nach Sonnenschein und Windstärke anfallende Energie zur Deckung des Eigenstrombedarfs nutzt oder als EEGStrom in das Netz einspeist.
Zum „Leuchtturmprojekt“ für das Zusammenwirken verschiedener Formen der erneuerbaren Energien wird der Energiepark Göllheim durch ein revolutionäres Konzept zur Speicherung überschüssiger Energie. Nicht mit teuren Batterien oder aufwendigen
Pumpwasserspeichern soll in Göllheim in wenigen Jahren erneuerbare Energie „konserviert“ werden, sondern durch eine geniale, „Power-to-Gas“ genannte Methode. Bei ihr wird ganz normales Leitungswasser (H2O) mit Hilfe von Wind- oder Solarstrom in seine Bestandteile Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O) zerlegt. Der Sauerstoff wird – quasi als Luftverbesserer – freigesetzt. Der Wasserstoff wird mit dem bei der Aufbereitung des Biogases anfallenden CO2 zusammengeführt und in synthetisches Methan (CH4)
umgewandelt. Auch bei diesem Prozess wird lediglich Sauerstoff in die Luft abgegeben. Das aus Wind oder Sonnenstrom erzeugte Methan kann in das Erdgasnetz eingespeist werden.
„Diese Art der Methanisierung ist als Speichermethode für Strom aus erneuerbaren Energien bereits heute technisch umsetzbar“, sagt juwi Bio-Geschäftsführer Gerd Kück. „Wir rechnen in naher Zukunft mit ihrer Marktreife“.
Über seine technologische Strahlkraft hinaus wird der Energiepark in Göllheim auch volkswirtschaftlichen Nutzen für die gesamte Region bringen. Neben mehreren Arbeitsplätzen durch den Energiepark selbst wird das örtliche Handwerk durch den Bau der Anlage gestärkt. 90 Prozent der ab Produktionsbeginn zu zahlenden Gewerbesteuer werden in der Verbandsgemeinde Göllheim bleiben. Und nicht zuletzt profitiert die Landwirtschaft in der Region, indem durch den Anbau von Energiepflanzen und deren garantierte Abnahme eine wichtige Einnahmequelle für viele Betriebe entsteht.
Auf elektrische Leistung umgerechnet wird die Biogasanlage rund 2 Megawatt Leistung bereitstellen. Hinzu kommen noch einmal 3 Megawatt Windstrom, von denen nach Inbetriebnahme der Power-to-Gas-Technik ein Großteil in Methan umgewandelt und somit gespeichert werden kann.
Das Investitionsvolumen des gesamten Projekts beläuft sich auf mehr als 15 Millionen Euro. Bei zügiger Genehmigung soll noch in diesem Herbst mit dem Bau der Anlage begonnen werden. „Mitte nächsten Jahres wollen wir das Windrad aufstellen“, sagt
Projektmanager Aleksey Atanasov. „Ende 2013 ist der Energiepark fertig“.
Veranstaltungstipp:
„Nutzung von Niedertemperatur-Wärme mit ORC- und Kalina-Prozess zur Stromerzeugung“ am 13.09.2012 in Karlsruhe
AKTUELL: Filmtipp: – Climate Crimes –
…Diesen Film muss man gesehen haben !!
Er wird am 05. Februar 2013 ORF2 um 22.30 in der Sendung “kreuz und quer” gezeigt (Wiederholung am 07.2.; 12.00 Uhr)
oder besser noch, gleich die DVD bestellen und diese Stiftung unterstützen…
Infos unter: http://www.progoellheim.eu/Filmtipps-aktuell-Januar-2013-/1,000001115144,8,1
Einspruchzahl der Göllheimer verdreifacht!
Gestern wurden 1638 Einsprüche, allein 765 von Göllheimer Bürgern, gesammelt von Vertretern der Bürgerinitiative Durchblick und Progoellheim, offiziell an die Verbandsgemeindeverwaltung Göllheim übergeben.
Die letztgültige Anzahl, liegt jedoch noch um einiges höher, da Widersprüche auch privat abgegeben wurden.
Gleichzeitig mit Abgabe der Einsprüche wurde ein Antrag mit insgesamt 408 Unterschriften von Göllheimer Bürgerinnen und Bürgern, auf Durchführung einer amtlichen Einwohnerbefragung gestellt vgl. Lautersheim.
Die Befragung in Lautersheim zeigt, dass diese Form der Bürgerbeteiligung auf großen Zuspruch in der Bevölkerung stößt.
Aus diesem Grund wären solche Befragungen in Göllheim und den umliegenden Gemeinden nötig und überfällig!
Ebenso muss gesagt werden, dass bei der Einordnung der Herkunft der Einsprüche nicht die VG-Grenzen eine Rolle spielen sollten, sondern der 15 km Anlieferungsradius um die geplante Anlage herum.
Es kann nicht sein, dass Einsprüche aus Kerzenheim, Eisenberg, Ebertsheim oder Quirnheim, alle maximal 5 km von der Anlage entfernt, mit der Bemerkung „nicht aus der VG Göllheim“ abgewertet werden!
Abschließend bleibt festzuhalten:
1. Der Widerstand gegen diese Agromethangasanlage ist groß und nimmt immer mehr zu, da der ethische Sprengstoff der Hungerproblematik immer mehr Bürgern bewußt wird, auch das zeigt die hohe Einspruchzahl aus Göllheim.
2. Nur eine amtliche, geheime Bürgerbefragung zeigt den wirklichen Willen der Bürger! Wenn also ein Antrag vorliegt, warum wird diese in Göllheimnicht durchgeführt?!
3. Selbst die Firma Juwi hat nach bisher unbestätigten Berichten erkannt, dass die Energiegewinnung aus primärer Biomasse (Energiepflanzen) eine Sackgasse ist.
Demzufolge werden keine weiteren NawaRo- „Bio“gasanlagen mehr geplant, man verlagert die Ausrichtung auf Reststoffe (sekundäre Biomasse).
mfg, Progoellheim (www.progoellheim.eu)
Bürgerinitiative „Durchblick !“ e.V.
Energiewende – aber richtig!
c/o Ralf Klawitter
Adolf-von-Nassau-Straße 37
67308 Rüssingen
Göllheim, 11.11.2012
Pressemitteilung
Sehr geehrte Damen und Herren,
die BI „Durchblick!“ bittet um Veröffentlichung der nachstehenden Pressemitteilung.
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
gez. Ralf Klawitter
Vorstandssprecher
Widerstand gegen Biogasanlage in Göllheim wächst
Göllheim Die BI „Durchblick !“ und Progoellheim haben die bei ihnen eingereichten Einsprüche zur 2. Offenlegung des Bebauungsplanes „Biogasanlage, Änderung I“ bei der VG Göllheim abgegeben. Bestätigt von der Verwaltung wurden in einem ersten Aufschlag 1.638 Einsprüche insgesamt, davon 765 aus der Ortsgemeinde Göllheim. Noch weitere Einsprüche wurden in der Folge sowohl von der BI „Durchblick“ und Progoellheim, aber auch von engagierten Bürgerinnen und Bürgern vorgelegt.
Viele Gespräche haben gezeigt, dass diese Zahlen die zunehmenden Sorgen und Ängste in der Bevölkerung eindrucksvoll untermauern. Vor diesem Hintergrund gewinnt der ebenfalls bei der Verwaltung eingereichte, von 408 Einwohnern gestützte Antrag auf eine amtliche Einwohnerbefragung in Göllheim an grundsätzlicher Bedeutung.
Nach Aussagen von Bürgern „…habe die Biogasanlage Sankt Alban negative Auswirkungen auf die Lebensqualität …. Nicht nur wegen des Geruchs, sondern auch wegen Lärm und Dreck in Verbindung mit deren Betrieb.“ (siehe RHEINPFALZ-Artikel vom 10.11.2012: Kritik an „Goldgräberstimmung“).
Deshalb ist eine Einwohnerbeteiligung zwingend notwendig.
Liebe Leserinnen und Leser von Progoellheim,
der Anlauf für mehr Basisdemokratie beginnt – die Zeit zum Handeln ist jetzt!
STOPPT JUWI UND DIE VG GÖLLHEIM!!!!!!
Widerspruch einlegen und Widersprüche sammeln – Flugblatt downloaden und
verteilen – Protest gegen Hungerprofiteure organisieren!
http://www.progoellheim.eu/Aktuelles-18.10.2012-/1,000000406274,8,1
In Kürze folgt ein ausführlicher Beitrag zur Verquickung Profitstreben
Agromethangaslobby und Hunger in Entwickungs- und Schwellenländern
mfg,
Koch, Progoellheim
Empfehlung:
http://www.initiativen-mit-weitblick.de
http://www.biogas-kanns-nicht.de
http://www.vor-aus-sicht.de
http://www.verseuchtefelder.wordpress.com/
http://www.progoellheim.eu
Sorry, die nächste Wiederholung des Kommentars wird als Spam markiert.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser von Progoellheim,
unter „Aktuelles“ finden Sie einen Kommentar von uns
– „Politfloskeln ohne inhaltliche Auseinandersetzung“ –
zur ersten Abwägungsphase des Göllheimer Gemeinderats zur projektierten
‚NawRo-Bio’gasanlage(Energiepark Göllheim).
Aktuelles Progoellheim:
http://www.progoellheim.eu/Aktuelles-22.09.2012-/1,000000406274,8,1
Der Widerstand durch Information zur Verhinderung der Göllheimer Agromethangasanlage muss weiterhin intensiviert werden, leiten Sie deshalb bitte diese Email an engagierte Mitmenschen weiter.
Besten Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
Waltgenbach/Koch, Progoellheim
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http://www.progoellheim.eu
Die Frankturter Allgemeine Zeitung (FAZ) veröffentlichte vor drei Tagen (28.07.2012) einen sehr aussagekräftigen Artikel mit dem Titel: „Bioenergie In die Biotonne“ * (vgl.Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bioenergie-in-die-biotonne-11835386.html)
* Anmerkung Progoellheims: ….und genau dorthin gehört auch die „Bio“energieerzeugung aus „Lebensmitteln vom Acker“
Waltgenbach/Koch, www,progoellheim.eu
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Artikel werden viele veröffentlicht. Mir gefällt die Argumentation dieses Artikels unter http://energiewende-ruesselsheim.de/biogas-vs-pv-kosten-und-flachen wesentlich besser, da es überhaupt eine Argumentation gibt, im Gegensatz zu Ihrer Ansammlung von Links. Beim nächsten Kommentar werde ich die Links entfernen (einmal reicht der Hinweis ja), sachliche Argumentationen, die auch auf Ihren Webseiten zu finden sind, sind jedoch immer willkommen.
Dann ersetzen Sie doch einfach das Wort „Unsinn“ mit „nicht zukunftsweisend“ – falls Ihnen das mehr zusagt – aber wir glauben, dass Ihnen das ebenso wenig gefällt…
Es ist eben schwierig sich gegen Fakten zu behaupten. Aber um diese zu umgehen, finden die Lobbyisten und Politiker auch wieder geeignete Mittel und Ausreden und man stellt sich nicht wirklich den Problemen und korrigiert gar diese…
Übrigens nochmals:
die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina kommt zu dem zu dem Schluss, dass Bioenergie als nachhaltige Energiequelle für Deutschland heute und in Zukunft keinen !! quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann! http://www.progoellheim.eu/Aktuelles-28.07.2012-/1,000000406274,8,1
Man darf sich an dieser Stelle fragen, wieviele Studien, Gutachten und Expertenmeinungen es noch geben muss, damit sich unsere Bundestagspolitiker (aber auch Landes- u. Kommunalpolitiker) endlich mit dieser Problematik ernsthaft auseinandersetzen und handeln?
mfg,
Waltgenbach/Koch, www,progoellheim.eu
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Das hat nichts mit Gefallen zu tun, ich möchte hier bei einer sachlichen Argumentation bleiben und ich habe nichts gegen Kritik oder gegen eine Auseinandersetzung – solange man sachlich bleibt und nicht persönlich wird.
Ich habe hier nie behauptet, dass die Bioenergie einen großen Beitrag zur Stromversorgung leisten kann. Die genannten Studien schließen die Bioenergie jedoch auch nicht aus – das würde ich auch nicht tun.
@ Andy
…Sorry, aber wir können unserem vorherigen Beitag lediglich Fakten und unausgesprochene Wahrheiten entnehmen.
Besuchen Sie doch gerne unsere Internetseite http://www.progoellheim.eu – wir verweisen auf unsere Pro/Contra Argumentation (http://www.progoellheim.eu/Argumente-Pro/Contra/1,000000377525,8,1) oder besuchen Sie die Internetplattform unseres bundesweiten Bi-Dachverbandes http://www.initiativen-mit-weitblick.de…dann wird auch der Außenstehende erkennen, wer hier richtig oder falsch argumentiert…die Fakten der aktuellen Leopoldina Studie ( vgl. http://www.progoellheim.eu/Aktuelles-28.07.2012-/1,000000406274,8,1), der WWF Studie (Bioenergie in großen Sti(e)l (vgl. http://www.progoellheim.eu/Downloads-Wissenswertes-25.6.11-/1,000000393456,8,1) oder gar die des landwirtschaftlichen Beirats für Agrarpolitik der Bundesregierung (http://www.progoellheim.eu/Downloads-Wissenswertes-25.6.11-/1,000000393456,8,1) sprechen für sich.
Dies wird auch der außenstehende – und unvoreingenommene Leser erkennen!
Wir sollten endlich Schluss machen mit dieser Verschwendung von Nahrungsmittelressourcen und dem Verschwenden von Steuergeldern!
Umweltschutz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben mit sogenannten „Bio“gasanlagen nichts gemein! Die einzigen Energieformen, die wirklich das Etikett umweltfreundlich und nachhaltig verdienen sind Sonne, Wind und Wasser!
mfg,
Waltgenbach/Koch, www,progoellheim.eu
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Wer behauptet, dass etwas Unsinn ist, sollte dies auch mit Argumenten belegen können. Dies habe ich den Kommentaren nicht entnehmen können, lediglich ein paar Schlagworte und einen Haufen Links.
Die Energiegewinnung mit so genannten “Bio“gasanlagen oder die Herstellung von “Bio“sprit sind beste Beispiele dafür wie sich der politische Wille gegenüber dem Sachverstand durchgesetzt hat.
Es war doch allgemein bekannt, dass “Bio“sprit Unsinn ist, dennoch wurde er durchgesetzt. Expertenmeinungen interessieren nicht (mehr)…Wie bei so vielen politischen Maßnahmen zeigt sich auch hier, dass die deutsche Politik nicht fähig ist, aus dem Marketing-Trick der Lobbyisten (“Bio“…) die Stimmen herauszuhören, der gute Rat geben…
“Bio“energie ist schlicht ein Erfolg der Agrarlobby, die sich diese Umweltverschmutzung teuer bezahlen lässt…(auf Kosten des Steuerzahlers – Subventionierung, Umweltschäden)
Bitte lesen Sie die aktuelle Stellungnahme der Nationalakademie Leopoldina zur „Bio“energiegewinnung( vgl.:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bioenergie-wenn-traeume-platzen-11832054.html), informieren Sie sich und sagen Sie: „NEIN ZUR ´BIO´GASANLAGE GÖLLHEIM“
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Dieser Beitrag enthält nur Verunglimpfungen und keine sachliche Argumentation. Bei sachlichen Argumenten würde ich mich gerne der Argumentation stellen.
Kommentar Progoellheims zum geänderten Bebauungsplanentwurf ‚Methangasanlage‘
Während der Gemeinderatssitzung am 23.05.2012 stellte der Investor Juwi das Konzept eines ‚Energieparks‘ mit angegliederter Windgasanlage, (aus dem Strom einer, noch zu errichtenden Windkraftanlage und dem CO2 der geplanten ‚Biogasanlage‘, soll Methan direkt erzeugt werden, welches dann in das Gasnetz eingespeist wird), sowie die zusätzlich zu errichtenden Trockeneisanlage vor.
Ausgerechnet die Windgasanlage mit ihrem sehr fortschrittlichem Konzept, soll aber zunächst nicht errichtet werden, sondern erst dann wenn diese Anlagenart auch subventioniert wird.
Was letztlich gegenüber der ursprünglichen Planung verändert wurde, ist ein um 5000 Tonnen pro Jahr erhöhter Bedarf an Pflanzensubstrat, das noch zu errichtende Windrad und die geplante Trockeneisanlage.
So brachte es das Gemeinderatsmitglied Nobert Pasternack am Ende auf den Punkt: Energiewende ja mit Solar, Windkraft und Windgas, aber: ‚Biogasanlage‘: Nein Danke!
Unser Gegenvorschlag lautet:
– vollständiger Verzicht auf den Bau der ‚Biogasanlage‘ in Göllheim
– sofortiger und alleiniger Bau der Windgasanlage mit erweiterter Kapazität, möglichst am Standort Industriepark Göllheim Nord
Vorteile einer solchen Lösung:
die Kernforderung: Grundlastfähigkeit bei
erneuerbaren Energien (Speicherung von
Methangas) wäre gewährleistet
eine wesentlich breitere Akzeptanz bei der
Bevölkerung der Region
Versiegelung wertvoller Ackerflächen zur
Lebensmittelproduktion wird vermieden – Böden
sind nicht vermehrbar!!!
Flächenbedarf von mindestens 800 Hektar enfällt
Verkehrsbelastung durch Schwerlastverkehr wird
entscheidend vermindert
Landschaftsbild wird nicht durch 15 Meter hohe
Fermenter verunstaltet
Artenschutz wird gewährleistet
Grundwasserbelastung sinkt
Naherholungcharakter bleibt erhalten
Wertminderung der Immobilien entfällt
Ineffizienz einer Methangasanlage bleibt
(Wirkungsgrad: 0,5%)
Wildschäden werden vermieden
Vermaisung der Landschaft unterbleibt
Geruchsbelastung durch Gärreste entfällt
Unsinnige Subventionen für ineffiziente NawaRo
Argomethangasanlagen unterbleiben
Stoffströme werden nicht unötig verlagert
Waltgenbach/Koch, Progoellheim
Empfehlungen:
http://www.initiativen-mit-weitblick.de
http://www.vor-aus-sicht.de
http://www.biogas-kanns-nicht.de
http://www.progoellheim.eu
Ergänzender Kommentar zum projektierten „Industriegebiet Ost“ auch als „Energiepark Göllheim mit `Bio`gasanlage“ bezeichnet
Die neu vorgestellten Pläne zum „Energiepark Göllheim“ von Vertretern der Firma JuWi erscheinen für den Außenstehenden auf den ersten Blick überzeugend – „C02 wird eingespart“…, „lediglich die Verlagerung von Stoffströmen“ wird als Nachteil gennannt (Begriff wird nachfolgend erklärt) – ein deutschlandweites Novum, so von Seiten der Presse und JuWi selbst propagiert.
Was verbirgt sich dahinter?
Die Anwälte der Ortsgemeinde Göllheim als auch von Seiten der JuWi Holding AG haben nach Einsichtnahme, der durch die Ortsgemeinde Lautersheim eingereichten Normenkontrollklage beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz gemerkt, dass diese Klage eventuell doch von Erfolg gekrönt sein könnte.
Ein solches Signal bzw. dessen Ausgang musste unbedingt vermieden werden.
Also überlegte man sich wie man diesen „worst case“ geschickt aus dem Weg gehen könnte und zugleich vielen Kritiker des Anlageprojektes „Wind aus den Segeln“ nehmen kann. [Ungefähr zeitgleich ließ man aber die Kritiker auch im guten Glauben, man könne im Bezug auf die projektierte Agromethangasanlage noch zu einer adäquaten Einigung gelangen ( Wir berichteten: „So antwortete die Anwaltskanzlei Maslaton, welche die Ortsgemeinde Göllheim, beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz vertritt, den Klägern (…)
Es sei zu erwarten, dass sich massive Änderungen, bzw. ggf. sogar der Wegfall des Streitgegenstandes (Agromethangasanlage) ergeben könnten. (…) “)]
Soweit zumindest unsere Einschätzungen…
Diese ganzen Konstellationen führten dazu, dass ein neuer Bebauungsplan aufgestellt wurde. Bei den neuen Plänen vergrößerte und ergänzte man die Methangasanlage sogar:
Was letztlich gegenüber der ursprünglichen Planung verändert wurde, ist ein um 5000 Tonnen pro Jahr erhöhter Bedarf an Pflanzensubstrat (NawaRo), welches die benötigte Ackerfläche selbstverständlich vergrößert und den Verkehr erhöht.
Durch den Wegfall von zwei Fermentern werden die verblebenden im Durchmesser vergößert und wachsen mit den Kuppeln auf bis ca.15m Höhe
Zusätzlich soll eine Windkraftanlage und eine Anlage zur Trockeneisproduktion errichtet werden.
Der Bevölkerung verkauft man dieses Bauprojekt als Novum in der Geschichte Deutschlands und propagiert einen Energiepark im einstigen landwirtschaftlichen Vorranggebiet, welcher allen nur Vorteile bringt, man wirbt beispielsweise auf der letzten Gemeinderatssitzung mit „ mittelfristig billigerem Strom für Göllheimer Bürger durch geringere zu erwartende Steigerungsraten“, belegt dieses aber nicht mit Fakten bzw. spricht ganz allgemein von der Möglichkeit der Renditeerzielung durch finanzielle Beteiligung von Göllheimer Bürgern an diesem Projekt u.s.f.“
Fakt ist, dass diese „Bio“gasanlage, schlichtweg nichts mit der positiven Intention „bio“ zu tun hat – dies führt schlichtweg in die Irre, ebenso ist diese Anlage in keinster Weise für die Methangaserzeugung durch Windkraft notwendig, sondern lediglich eine Möglichkeit.
Die Aussage von der ‚Biogasanlage‘ als ‚Herzstück des gepl. Energieparks‘, suggeriert nur, das ebensolche Methangasanlage für die Windgaserzeugung unabdinglich wäre.
Das ebenfalls von JuWi propagierte Ausdruck „ Verlagerung von Stoffströmen“ als Nachteil der „Biogasanlage“ ist eine milde Umschreibung für massiv auftretenden Schwerlastverkehr und jegliche andere Verschiebungen von Substanzen von „A nach B“ – dies ist ein „Unwort“ und zeigt ein Mal mehr den Versuch einer subtilen Irreführung des Unternehmens!
In der Zwischenzeit müsste es wohl fast jedem, der sich mit dieser Thematik beschäftigt hat klar geworden sein, dass man die Energiewende nicht mit solchen Anlagen herbeiführen kann. Auch das vorgeschobene Argument der Grundlastfähigkeit solcher ‚Biogas-Anlagen‘ ist allein schon wegen des riesigen Bedarfs an Ackerfläche und der damit verbunden Ineffizienz nicht tragbar.
Diese Pläne werden nur aufrecht gehalten, weil unsere Bundesregierung die Fehlentwicklung der Subventionierung solcher Anlagen (zu Lasten des Steuerzahlers) noch nicht gestoppt hat, da wohl u.a. die Einflussnahme wegen ‚Besitzstandwahrung‘ durch die „Bio“gaslobby bereits enorm gestiegen ist…
Was bedeutet das für Göllheim und seine umliegenden Ortsgemeinden?
Die ‚Biogasanlage‘ soll auf jeden Fall gebaut werden, so die Göllheimer Entscheidungsträger – ein Industriegebiet Ost, wie von uns bereits vor einem Jahr auf einer Infoveranstaltung vorausgesehen – soll zwischen Göllheim, Kerzenheim, Lautersheim, Biedesheim und Rüssingen entstehen – die Negativauswirkungen werden, wenn eine solche Anlage erst einmal steht, nicht weg zu diskutieren sein!
Im Nachhinein werden viele Menschen über Sinn und Unsinn dieses Baus reden, aber jetzt ist noch Zeit etwas dagegen zu tun!
Deshalb unser Appell:
„Liebe Bürgerinnen und Bürger von Göllheim, Kerzenheim, Lautersheim, Biedesheim und Rüssingen schauen Sie sich die neuen Bebauungspläne an, beschäftigen Sie sich mit der Problematik der „NawaRo – Biogasanlagen“ (u.a. Vergären einjähriger Ackerpflanzen, welche der Futter- u. Lebensmittelproduktion nicht mehr zur Verfügung stehen) und stehen Sie auf und tun Sie etwas (erheben Sie Einspruch) gegen diesen neuen Bebauungsplan und die Vorhaben unserer Verwaltung!“
Waltgenbach/Koch, Progoellheim
Empfehlungen:
http://www.initiativen-mit-weitblick.de
http://www.vor-aus-sicht.de
http://www.biogas-kanns-nicht.de
http://www.progoellheim.eu