Die Pelletheizung und ihre Vorteile
Gastbeitrag von Fabian Piotrowski, www.heizungsfinder.de , als drittem Teil einer Serie von Artikeln zum Thema Heizung (weitere Beiträge sind willkommen).
Das Heizen mit Holz gewinnt in Zeiten explodierender Energiepreise immer mehr an Bedeutung. Grund dafür ist die kostengünstige Heizform, ebenso wie der hohe Wirkungsgrad der Holzpellets. Insbesondere der Umwelt kommt die Pelletheizung zugute. Denn Holz als Rohstoff zum Heizen wächst auf natürliche Weise nach. Beim Abbrennen der Pellets wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum aufgenommen hat. Außerdem sind die Heizkessel einer Pelletheizung so angefertigt, dass sie einen sehr hohen Wirkungsgrad besitzen und nur geringe Schadstoffmengen ausstoßen.
Als Brennstoff dienen Hobel- und Sägespäne, die unter hohem Druck in Form, nämlich zu den Pellets, gepresst werden. Diese Abfallprodukte fallen ohnehin bei der Holzverarbeitung an und können in Form der Pellets noch weiter verwertet werden. Sie dürfen allerdings nicht mit Zusatzstoffen versetzt sein. Ebenfalls wird den Spänen durch den hohen Druck beim Zusammenpressen sehr viel Feuchtigkeit entzogen. Durch die hohe Trockenheit entsteht aber auch ein deutlich höherer Energiegehalt der Pellets.
Verwendung der Pelletheizung
Die Pelletheizung kann wahlweise als Einzelofen oder als Zentralheizung eingesetzt werden. In ersterem Fall stellt sie eine Zusatzheizung dar, die bei Bedarf eingeschaltet wird. Der Ofen wird meist im Wohnraum aufgestellt und arbeitet mit offener Flamme, was gleichzeitig noch ein romantisches Flair verbreitet. Ebenfalls ist die Versorgung mit Brennstoff recht einfach. Am Ofen findet sich ein Vorratsbehälter, der von Hand mit frischen Pellets aufgefüllt wird. Diese gelangen von hier aus direkt in den Brennraum. Auch die Heizleistung der Pelletheizung kann individuell von Hand oder mit einem Thermostat eingestellt werden.
Als Zentralheizung eignet sich die Pelletheizung ebenfalls. Sie wird dabei oftmals mit anderen Heizsystemen auf Basis regenerativer Energien verwendet, wie einer solarthermischen Anlage, bei der das Brauchwasser erhitzt wird.
Die Brennstoffe
Die Brennstoffe, also die Pellets, können ebenso wie Öl oder Gas einmal jährlich angeliefert werden. Sie werden dann entweder direkt in einen entsprechenden Tank gefüllt oder säckeweise in einem speziellen Silo gelagert. Wichtig ist, dass der Lagerort vor Feuchtigkeit bestens geschützt ist, um den Wirkungsgrad der Pellets nicht unnötig zu beeinflussen. Bei großen Heizanlagen wird ein Förderband eingesetzt, dass die Holzpellets direkt zur Pelletsheizung transportiert, wo sie dann zur Beheizung des gesamten Hauses verwendet werden.
Ein etwas seltsamer Beitrag. Kein Wort zu den ökologischen Problemen des wachsenden Marktes der Pelletheizung. Die Nachfrage nach Pellets erhöht den Druck auf die in Europa ohnehin schon schwindenden Waldbestände. Viele Leute wissen nicht, dass Deutschland schon lange nicht mehr den Bedarf decken kann. Jede weitere Pelletheizung ist ein weiterer Sargnagel für das Ökosystem Wald.
Das kann man heute sicher mehr so unkritisch betrachten, wie vor 12 Jahren noch. Das ist richtig. Ich habe mich lange nicht mehr damit beschäftigt und kann nicht sagen, wie viele Pellets heute noch aus Abfällen von Sägewerken oder aus der Forstwirtschaft stammen. Was ist mit dem Druck auf die Waldbeständen bei dem Wunsch nach mehr Holz in der Bauwirtschaft, wo soll das Holz herkommen?
Nachdem meine bestehende Heizung ihren Dienst geleistet hat, muss nun ein neues und umweltfreundlicheres System her. Ich finde es daher sehr interessant, etwas über Pelletheizungen zu lernen. Mir gefällt besonders gut, dass hier auch die Lagerung erwähnt wird. Darüber habe ich mir nämlich bereits Gedanken gemacht. Es ist hilfreich zu wissen, dass die Pellets in einem Tank oder Silo gelagert werden können. Somit wird auch eine zu häufige Lieferung vermieden.
und die nachteile?