Thermografiemessungen lieber dem Fachmann überlassen
Diese Woche habe ich eine Pressemitteilung zugeschickt bekommen nach dem Motto „Thermografie für Jedermann“. Das erweckt den Eindruck, als ob man selbst mit einer Thermografiekamera, die man sich beim Absender der Pressemitteilung, Miet24, ausleihen kann, selbst Thermografieaufnahmen erstellen kann. Man kann sie selbst erstellen, aber bei der Interpretation wird es schwierig – diese sollte man daher lieber einem Fachmann überlassen, um Fehler zu vermeiden. Ob selbst erstellte Aufnahmen mit der Thermografie-Kamera eine Vor-Ort-Begutachtung des Energieberaters ersetzen können, halte ich auch für fragwürdig. Nur durch eine Begutachtung des Gebäudes vor Ort kann man alle Schwachstellen erkennen.
Mehr Informationen zu Thermografie-Messungen und wie man im Winter optimal Wärmeverluste identifizieren kann, berichtete diese Woche der BEWAG Ökocenter-Blog. Da ich das BEWAG-Video zu Thermografie-Messungen bereits in ein Beitrag eingebunden habe, möchte ich heute ein anderes Video zeigen:
Link:
Diese Meldung ist mir auch aufgefallen. Sicher ist
jeder Laie in der Lage, den Aufnahmeknopf an einer Thermografiekamera
zu drücken und so ein buntes Bild zu erhalten. Aber um zu prüfen, ob
die Thermografie dann überhaupt tauglich ist, um daraus irgendwelche
Schlussfolgerungen zu ziehen, reicht das Wissen von Laien schon nicht
mehr aus. Auch die richtige Interpretation ist immer so eine Sache,
die Erfahrung verlangt.
Zudem muss man für die Thermografie die richtige Farbskala finden. Man muss von der Situation abhängig machen, ob eine lineare oder nicht-lineare Skala besser passt und die nicht-lineare Skala will dann auch richtig beurteilt sein.