Energiesparlampen lohnen sich
Wenige Stunden nach dem Beitrag zur Diskussion um Energiesparlampen hat auch die dena eine Reaktion in Form einer Pressemitteilung veröffentlicht:
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) empfiehlt, beim Kauf von Energiesparlampen auf Qualität zu achten. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen verbrauchen gute Energiesparlampen bis zu 80 Prozent weniger Strom und sparen bares Geld. Damit widerspricht die dena jüngsten Meldungen, die aufgrund einer Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ die Vorteile von Energiesparlampen in Frage stellen.
„Energiesparlampen lohnen sich“, kommentierte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. „Die hochwertigen Produkte geben angenehmes Licht und senken die Stromkosten deutlich. Wer anderes behauptet, verunsichert die Verbraucher in unverantwortlicher Weise. In ein paar Jahren wird es keine Glühlampen mehr geben, weil sie die EU-Vorschriften für Energieeffizienz nicht einhalten können.“
Zur Beurteilung der Qualität sind die Angaben zur Energieeffizienz auf der Verpackung wichtig. Lampen werden in verschiedene Energieeffizienz-Klassen unterteilt: von „A“ (sehr effizient) bis „G“ (ineffizient). Energiesparlampen gehören zur Energieeffizienzklasse A oder B. Glühlampen rangieren in der Regel in der Klasse D.
Weitere Qualitätskritierien für Energiesparlampen sind die Lebensdauer und die Schaltfestigkeit. Die Lebensdauer sollte 10.000 bis 15.000 Stunden betragen. Die Schaltfestigkeit wird durch eine Vorheizfunktion erhöht. In der Produktbeschreibung wird diese auch „Warmstart“ oder „preheating“ genannt. Ungewohnt ist für viele, dass Energiesparlampen, anders als Glühlampen, ihre volle Helligkeit mit Verzögerung erreichen, da sie erst ihre optimale Betriebstemperatur erreichen müssen. Die Lichtfarbe der Lampen kann nach Geschmack und Bedarf ausgewählt werden. Die dena empfiehlt für Wohnräume „warmweiß“ oder „extra warmweiß“; für Arbeitsplätze ist auch „tagweiß“ geeignet.
Naja, pfft, die gehen so gut wie gar nicht auf den Ökotest ein und sagen mal explizit etwas in der Form „das und dies ist falsch“. Diese Pressemitteilung hätte man auch ohne vorherigen Ökotest veröffentlichen können, als simplen „Einkaufberater für Energiesparlampen“.
> Wer anderes behauptet, verunsichert die Verbraucher in unverantwortlicher Weise.
Nicht, dass ich dem Ökotest-Bericht positiv gegenüber stehe, aber mit so einem Satz widerlegt man gar nichts. Letztlich ist dieser Satz nämlich ebenfalls eine Behauptung, die so lange eine Behauptung bleibt, bis man die vorgeblichen Behauptungen des Ökotest-Berichts widerlegt hat. Und damit beißt sich diese Pressemitteilung in den eigenen Schwanz.