Staatliche Prämie für Energiespar-Investitionen
Österreichs Wirtschaft fordert staatliche Unterstützung zur Nutzung des großen Potentials in der effizienten Nutzung von Energie. In einem Artikel bei DiePresse.com fordert Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl eine staatliche Förderung von Energieeffizienz in Klein- und Mittelbetrieben (KMU).
Immerhin können bei Klein- und Mittelbetrieben 30 Prozent der Energie eingespart werden.
„Laut Untersuchungen der EU gibt es bei KMU ein durchschnittliches Einsparpotenzial von rund 30 Prozent“, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. Großunternehmen verbrauchen in absoluten Zahlen zwar mehr Energie, arbeiten dabei aber meist deutlich effizienter. In KMU fehle indes oft das Know-how, wie Energie gespart werden könne, ohne dabei die Leistungsfähigkeit zu vermindern.
Die Wirtschaftskammer will nun 500 Energieberater ausbilden, die danach den Unternehmen bei Maßnahmen für eine höhere Energieeffizienz helfen sollen. Die Wirtschaftskammer plant jährlich 10.000 Energie-Checks pro Jahr in kleinen und mittleren Unternehmen durchführen zu lassen.
Um das Sparpotential auszunutzen sind jedoch Investitionen von 1,1 Mrd. Euro notwendig. Diese könnten mit 10% bis zu maximal einer Mio. Euro pro Fall gefördert werden.
In Unternehmen, denke ich, machen sich viele Maßnahmen sicher auch ohne Förderung schon bezahlt. Die steigenden Kosten für Energie werden viele Unternehmen auch so zum Nachdenken zwingen. Was aber wichtig ist, das sind Informationen und Beratungen, um das Potential überhaupt zu erkennen und es dann ausschöpfen zu können.
Weiter heißt es in einer Pressemitteilung des österreichischen Energieinstitut der Wirtschaft:
m das Energiemanagement der KMU zu verbessern sind im Rahmen des Energieinstituts auch Branchenworkshops geplant. So könne etwa Kaffeehäusern, die generell über ein Energiesparpotential von rund 30 Prozent verfügen, sehr konkrete Ansatzpunkte für mehr Effizienz präsentiert werden, bringt Leitl ein Beispiel. „Zudem wollen wir ein österreichweites Energie-Netzwerk aufbauen und sowohl mit Banken und Bausparkassen als auch Fachhochschulen, Energiedienstleistern und natürlich der E-Control noch enger zusammenarbeiten“, skizziert Leitl die Hauptaufgabenbereiche des neuen Instituts. „So soll es gelingen, auf breiter Ebene Energie zu sparen und den Energieverbrauch vom Wirtschaftswachstum zu entkoppeln. Österreich will weiter wachsen und
wird daher auch viel Energie benötigen. An einer Optimierung der Energieeffizienz führt daher kein Weg vorbei,“ stellt Leitl klar.
„Ohne Senkung des Energieverbrauchswachstums und hoher Effizienz können wir die österreichischen und EU-Klimaziele nicht erreichen“, stößt auch Energieregulator Boltz ins selbe Horn. Seit 1990 habe der Energieverbrauch in Österreich um fast 50 Prozent zugenommen. Und 2020 stehe gleichsam schon vor der Tür, wenn die Fülle an notwendigen Maßnahmen auch wirksam werden sollen. Damit die Umsetzungsmaßnahmen auch wirklich greifen, sei es wichtig, dass sie auch automatisch eine entsprechende Kontrolle vorsehen, wies Boltz hin. „Ich freue mich, die WKÖ als Partner zu haben, um einen wesentlichen Einzelbereich – die rund 150.000 Unternehmen, bei denen Energieeffizienz eine Rolle spielt – zu erreichen. Die Ausbildungsprogramme für Energiemanager sind dafür ein hochwirksames tool.“ Begleitend müsse aber auch die Bewusstseinsbildung vorangetrieben und entsprechende Anreizsysteme zum Energiesparen gesetzt werden, betonen Boltz und Leitl in Richtung Bundesregierung.
das sind ja mal zahlen die für sich sprechen.
hoffe man findet eine ordentliche lösung.