„Material Vision“ – Interdisziplinäre Fachmesse für Produktentwickler, Architekten und Designer

Ein Beitrag von Frau Bettina Gehbauer-Schumacher, PR-Beraterin (DPRG), Dipl.-Ing. Architektur (TU), Freie Journalistin (energie.de-Profil, Xing-Profil)

Die Energieeinsparverordnung 2007 stellt Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden. Diese Standards sollen – wenn man den Aussagen der relevanten Stellen in Berlin glauben darf – in absehbarer Zeit weiter verschärft werden. Also gilt es für alle, die sich mit Energieberatung, Energieeffizienz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit beschäftigen, über aktuelle, planungsrelevante Fakten, wie z.B. Materialien und deren Einsatz in zukunftsfähigen Gebäuden, informiert zu sein.

Die Fachmesse und Konferenz „Material Vision – Materialien für Produktentwicklung, Design und Architektur“ (22. und 23. November 2007) zeigte Anwendungen, Trends, Problemfelder und Perspektiven aus der modernen Materialtechnologie. Der Einladung der Messe Frankfurt und ihres Kooperationspartners, dem Rat für Formgebung, ins Forum der Messe Frankfurt folgten Unternehmen der Werkstoffindustrie, Architekten, Produktentwickler, Designer, Produktmanager sowie Studenten und Vertreter aus Forschung, Lehre und von der Fachpresse. Präsentiert wurden unter anderem innovative Kunststoffe, Metalle, Keramiken, Betone und Beschichtungen sowie ihre entsprechenden Anwendungsmöglichkeiten.

Zudem wurde der „Design Plus-Preis“ 2007 verliehen. Der traditionsreiche Wettbewerb der Messe Frankfurt prämiert seit rund zwanzig Jahren Objekte, die Formschönheit, technische Weiterentwicklung und alltäglichen Gebrauchswert in besonderer Weise miteinander vereinen. In diesem Jahr wurde auch ein transparentes Fassadenelement der Firma Sunways AG Photovoltaic Technology ausgezeichnet, in das Solarzellen integriert sind. Somit lässt das Element zwar Licht durch, bietet aber gleichzeitig Sonnenschutz und regenerative Energieerzeugung.

Ziel der „Material Vision“ ist, die Umsetzung von Materialien in intelligente Produkte und neue Märkte zu beschleunigen. Die interdisziplinäre Fachmesse verdient jetzt das Prädikat „klein aber fein“ und in Zukunft noch mehr Besucher, die engagiert Neuheiten und Materialvarianten kennen lernen oder Erfahrungen austauschen möchten. Denn zum einen kann Design als marktorientierte, kreative Disziplin entscheidende Impulse setzen, um Innovationen zu etablieren. Zum anderen kann es – in Verbindung mit der Steigerung des Nutzungskomforts für Gebäude – dazu beitragen, dass Energieeffizienzmaßnahmen gerne und nicht nur als „lästige Pflicht“ umgesetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://material-vision.messefrankfurt.com/global/de/home.html