Historische Fassade

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

7 Kommentare

  1. Dringend notwendige Veranstaltung mit sehr ausgewogenem Bericht!
    Zwei Punkte möchte ich anmerken. Gebäudesanierung ist ein langfristiges Unternehmen mit für unsere jetzt so kurzlebige Zeit ungewöhnlich langen Amortisationszeiten. Die Veränderungen heute sind so rasch, dass sich niemand lange engagieren möchte. Viele alte Menschen in selbst genutztem Eigentum nicht, weil sie mit ihrem Ableben rechnen, und junge Menschen nicht, weil von ihnen tagtäglich Mobilität gefordert wird.
    Außerdem untergraben die heftigen Ausschläge der Energiepreise nach oben wie nach unten die Glaubwürdigkeit der Rentabilität energetischer Sanierungen. Jeder vernünftige Energieberater rechnet mit einem kontinuierlichen Anstieg der Energiekosten im einstelligen Prozentbereich über die Jahrzehnte, statistisch gut begründbar. Was tatsächlich passiert, sind Anstiege und vor allem Einbrüche im Bereich mehrerer zig Prozente innerhalb von 6 Monaten. So eine Situation benötigt starke Eigentümer, die sich davon nicht irre machen lassen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Probst

  2. Wer gegen den Klimwawandel etwas tun will, muss für die energetische Gebäudesanierung sein. So einfach ist es aber leider nicht und der Beitrag zeigt sehr gut, warum das so ist.
    Im Pankow-Blog des Tagesspiegel haben die Kollegin Ulriker Scheffer und ich über den Mieterprotest gegen eine Sanierung in der Kavalierstraße geschrieben:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/pankow-blog/mieterprotest-in-pankow-rettet-die-fassade/11531464.html

  3. Den Hinweis auf die Unterschiede von Stadt und ländlichen Raum nehmen wir gerne auf für die Diskussionsrunde bei den Berliner Energietagen. Das sind in der Tat ganz andere Diskussionen, die geführt werden müssen.

  4. Vollzug der EnEV – Fehlanzeige. Beispiel: Alte Kessel bleiben drin, weil Schornsteinfeger „ein Auge zudrückt“ …
    Gewaltige Unterschiede zwischen Ballungsgebieten mit teurem Wohnraum und der „Provinz“. Die jungen Leute sind weg, Häuser stehen leer. Bauland ab 25,- EUR/m2 erschlossen. „Die Alten“ heizen lieber günstig mit 30 Jahren alten Holzöfen. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land gehen in der Diskussion komplett unter. Man geht immer nur aus der Sicht der Großstadtmenschen vor.

    1. Sehr geehrter Herr Färber,

      in dem Fall war die Diskussionsrunde mit ihren Themen insbesondere für die Berliner Problematiken gedacht.
      Danke für Ihren Hinweis, der GDI wird sicherlich in einer anderen Veranstaltung die von Ihnen angesprochenen Punkte aufgreifen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Serena Klein
      Pressereferentin des Gesamtverband Dämmstoffindustrie e.V. GDI