Strom sparen mit neuen Heizungspumpen und Gewinnspiel
25 Millionen Heizungspumpen befördern in Deutschland das erwärmte Wasser vom Heizkessel in die Heizkörper. 80 Prozent davon sind sind überaltert, ineffizient und dadurch wahre Stromfresser, so Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH. Diese Pumpen-Oldtimer verbrauchen mehr Strom als Fernseher und Waschmaschine zusammen.
Damit erfüllen sie nicht die strengen Effizienzvorgaben einer neuen EU-Verordnung unter der europäischen ErP-(Ökodesign-)Richtlinie, die seit Januar 2013 in Kraft ist. Für Heizungs- und Klimaanwendungen dürfen jetzt von den Herstellern in der gesamten Europäischen Union nur noch besonders stromsparende Hocheffizienzpumpen in Verkehr gebracht werden. In den Jahren 2015 und 2020 werden die Effizienzvorgaben an die Nassläuferpumpen in zwei weiteren Stufen verschärft.
Der flächendeckender Einsatz von Hocheffizienzpumpen kann erhebliche Beiträge zum Klimaschutz leisten. Stromeinsparung und CO2-Reduzierung sind zugleich sehr gute Verkaufsargumente, um Immobilienbesitzer auch vom Austausch einer noch funktionstüchtigen, aber ineffizienten Altpumpe gegen eine neue Hocheffizienzpumpe zu überzeugen. So lässt sich mit einer neuen Heizungspumpe der Stromverbrauch der Pumpe um 80 Prozent reduzieren.
Mit dem PumpenCheck können Hauseigentümer in wenigen Minuten herausfinden, wie schnell sich ein Pumpentausch rechnet. Noch bis 3. Juni können sich Eigentümer eine neue Pumpe auf www.meine-heizung.de/gewinnspiel sichern. Gemeinsam mit den Herstellern Grundfos, KSB und WILO verlost „Meine Heizung kann mehr“ 15 Hocheffizienzpumpen im Gesamtwert von rund 4.500 Euro.
Die vier Heizungspumpen-Typen – von ungeregelt bis hocheffizient
Ob sich ein Pumpentausch lohnt, klärt sich schnell durch einen Gang in den Keller. Auf diese vier Pumpentypen können Hauseigentümer dort treffen:
Ungeregelte Heizungspumpe
Diese einstufige Pumpe besitzt keinerlei Einstellungsmöglichkeiten oder Schalter. Sie läuft kontinuierlich mit der gleichen Leistung und verbraucht entsprechend viel Strom. Diese Pumpen dürften allerdings nur noch selten anzutreffen sein, da sie bereits seit 20 Jahren nicht mehr eingesetzt werden.
Mehrstufige, ungeregelte Heizungspumpe
Diese Pumpe verfügt über drei Einstellungsmöglichkeiten. Die Leistungsaufnahme beträgt etwa 30 Watt bei Stufe 1. Das entspricht Stromkosten von 47 Euro jährlich. Bei Stufe 3 (80 Watt) sind es schon 125 Euro. Meist lässt sich die Anlage auf einer kleineren Stufe betreiben. Oder besser: Eine Hocheffizienzpumpe wird eingebaut.
Elektronisch geregelte Heizungspumpe
Diese Pumpe regelt die Leistung je nach Bedarf selbständig. Das reduziert die Stromkosten erheblich, weil die Heizungspumpe so die meiste Zeit – wenn die Thermostate geschlossen sind – im Teillastbereich arbeitet. Eigentümer erkennen diese Modelle daran, dass die Leistung auf der Vorderseite mit einer „von bis“-Spanne angegeben ist. Zum Beispiel: 30 bis 80 Watt.
Hocheffizienzpumpe
Diese Pumpe ist die beste Lösung, weil sie über einen optimierten Motor verfügt. Auch sie ist elektronisch geregelt und passt ihre Leistung dem tatsächlichen Bedarf an. Die Leistungsaufnahme beträgt nur noch sechs bis 30 Watt. Damit liegt sie bei einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von etwa 75 kWh und Stromkosten von nur 20 Euro pro Jahr. Eine Hocheffizienzpumpe kostet einschließlich Einbau zwischen 350 und 400 Euro.
Besonders lohnenswert ist der Tausch der Heizungspumpe, wenn er mit einer Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich kombiniert wird. Dann lassen sich neben den Stromkosten jährlich weitere 110 Euro Heizkosten sparen, weil nun alle Heizkörper gleichmäßig und energiesparend mit Wärme versorgt werden.
Der Pumpencheck empfiehlt mir den Austausch der alten Elektronisch geregelte Heizungspumpe, da „Die Vollkosten einer neuen Pumpe (Stromkosten und Abschreibung) sind geringer als die Stromkosten der alten Pumpe.“
Mein Sparpotential liegt laut der Grafik bei aktuellem Strompreis bei 5€ im Jahr.
Dagegen steht eine Investition von ca. 400€
Bei einer Ersparnis von 5 € im Jahr muss die bestehende Pumpe relativ neu sein, ist ja immerhin schon elektronisch geregelt. Da lohnt sich der Austausch nicht wirklich, und nur über die Lebensdauer der neuen Pumpe.
Danke für die gute Erklärung zu Heizungspumpen. Wusste gar nicht, dass man diese so klar in 3 – 4 Typen unterscheiden kann. Hab vor paar Wochen von unserem Stromanbieter eine Infobroschüre aus dem Briefkasten gefischt. Da wurde genau das mit den 80 % erklärt. Erst dachte ich, in Geld ausgedrückt ist es eigentlich gar nicht soo viel. Aber über einen längeren Zeitraum hinweg betrachtet und dann die unnötige Verschwendung, genügt schon, um zu handeln. Und wenn man dann auch noch einen hydraulischen Abgleich durchführt, lohnt es sich ja anscheinend erst recht.
Ich habe mich auch gewundert, als ich erkannt habe, wie viel Energie meine Pumpe verpulvert. Kaum zu glauben, aber da hat die EU mal sinnvolle Vorgaben in die Wege geleitet.
An eurem Gewinnspiel mache ich mal mit. Vielleicht muss ich mir dann doch keine neue Pumpe kaufen.