Podcast Nr 7 im Gespräch mit der Bloggerin von Polarstern-Energie
Für die siebte Ausgabe meines Podcasts habe ich mich mit der Bloggerin von Polarstern-Energie, Lena Assmann, unterhalten. Ende Juli durfte ich für diesen Blog einen Gastbeitrag über Energieblogs schreiben, der sehr gut ankam. Der Blog von dem jungen Anbieter von Ökostrom und Ökogas kommt meines Erachtens generell gut an, er ist erfrischend anders als andere Energieblogs.
Hier wird eher positiv und erfrischend über ein nachhaltiges Leben geschrieben, als ständig die mangelhafte Umsetzung der Energiewende zu beklagen. Aber natürlich kommen auch Energiethemen und das Unternehmen selbst vor in diesem Blog. Darüber hinaus gehen die Themen im Polarstern-Energie Blog von veganem Leben über nachhaltige Mode bis hin zu Yoga, was den Bezieher von Ökostrom und/ oder Ökogas über das Stromthema hinaus interessiert.
Über Polarstern-Energie hatte ich bereits im März einen Artikel in Form eines Interviews mit Mitgründer Florian Henle veröffentlicht.
Energieblogger im Gespräch mit Lena Assmann von Polarstern-Energie
Den Podcast findet man jetzt auch im Verzeichnis von podcast.de und natürlich auch im Podcast-Verzeichnis von itunes.
In 14 Tagen geht es wieder weiter mit einer neuen Ausgabe. Die nächsten Gespräche sind schon wieder in Vorbereitung. Wer Interesse oder Vorschläge hat, kann sich aber gerne in einem Kommentar melden. Das Gleiche gilt auch für Fragen an meine künftigen Gesprächspartner.
So erfrischend und positiv der Blog auch ist….
mir fehlt leider jeglicher Hinweis auf Energieeffizienz, sprich wie reduziere ich z.B. meinen Stromverbrauch.
Z.B. das ich während meines Urlaubs den Kühlschrank abschalte.
dass ich z.B. die Kaffeemaschine nach dem Durchlauf abschalte und den Kaffee in eine Termoskanne gieße
dass ich z.B. mich als couch-potato aus dem Sessel erhebe und ich den Ausschaltknopf am TV drücke, statt den TV in Ruhestellung bringe
Sicherlich nur peanuts, aber wie jemand vom IFEU mir sagte:
Wir sind Energieanalphabeten und müssen wieder lernen was Energie ist.
Diese Naturidyllen von Kind und Laub und dann noch die übliche charity Tour mit Biogasanlagen in Kambodscha.
Hic salta hic rhodos
Wir haben unseren Energieb´verbrauch zu reduzieren, weil wir den größten Kuchen weltweit davon verbrauchen.
Und wir haben letztlich auch das größtes Einsparungspotential und genügend Innovationen, um dies zu bewältigen.
Wie wäre es z.B. wenn so ein Unternehmen wie Polarstern einmal incentives für Kunden anbietet, die weniger Strom verbrauchen.
Stattdessen lese ich:
Auf unbegrenzte Energie, Energie für immer und ewig, in guten wie in schlechten Zeiten.
Das ist doch der Freifahrschein für weitere Elekrtogeräte..weil bei Polarstern gibt es unbegrenzte regenerative Energie.
Diese ökologische Wachstumsfetichismus ist angesichts der Verknappung der Rohstoffe bullshit
Und dann noch das Siegel des TÜV Nord und das nachhaltigste Energieunternehmen Deutschlands.
Less is more
Das Wort least cost planning ist bei Polarstern leider ein Fremdwort
Das Wort Nachhaltigkeit hat doch nur inflationären Charakter.
Wenn im Blog einmal pragmatische Vorschläge ständen, wie die Wiederinführung von Kühlhäusern auf dörflicher Ebene, oder in städtischen Mietshäuser, statt der individuellen Tiefkühlgeräte in jedem Haushalt, dann hätten wir bereits einen großen Teil der Energieeffizienzwende umgesetzt.
Bei allem Wohlwollen für die Gründer.
Vielleicht wäre es einmal gut gewesen, wenn Sie Nachhilfe in Energiesparen bei Ihren Großeltern genommen hätten, die mir z.B. immer sagten, wenn Du das Zimmer verläßt schalte bitte das Licht aus.
Mit erfrischend positiv meinte ich im Verhältnis zu anderen Energieblogs und anderen Energieversorgern.
Aber es ist völlig richtig, das Thema Energieeffizienz spielt bei allen Energieversorgern, auch bei Anbietern von Ökostrom, nur eine sehr untergeordnete Rolle. Bisher hat noch kein Energieversorger den Wechsel zu einem Energiedienstleister vollzogen, keiner hat den Paradigmenwechsel gewagt Energieeffizienz zu verkaufen statt nur viel Energie zu verkaufen. Wäre mal interessant zu recherchieren, warum keiner diesen Schritt gehen will.