Energieeffizienz von Wärmepumpen auf einen Blick erkennen
Im vergangenen Herbst hat die Initiative EnergieEffizienz Wärmepumpe ein Label zum Energieverbrauch und der Umweltfreundlichkeit von Wärmepumpen vorgestellt, das ich jetzt verspätet, aber immer noch aktuell, im folgenden Text vorstelle.
Ziel dieses Labels ist, bei der Energieeffizienz einer Wärmepumpe für mehr Transparenz zu sorgen. Es lässt den Verbraucher schon im Vorfeld erkennen, welche Güte die Wärmepumpe hinsichtlich des Energieverbrauchs besitzt. Genau wie bei den Label der Europäischen Kommission für Haushaltsgeräte werden erstmals Wärmepumpen nach Klassen A für sehr effizient bis F für weniger effizient bewertet.
Unter dem Namen „Initiative EnergieEffizienz Wärmepumpe“ haben sich führende Hersteller und Institutionen zusammen geschlossen. Das gemeinsame Label baut auf dem Prüfreglement zum Internationalen Gütesiegel für Wärmepumpen DACH auf und erweitert diese Anforderungen um Kriterien, die für die Klassifizierung auf Basis des Energieverbrauchs notwendig sind.
Bisher gibt es keine vollziehbaren Ansätze auf nationaler oder europäischer Ebene zu Leitlinien und Normen zur Energieetikettierung von Wärmepumpen. Diese Initiative schafft Regularien zur Festlegung und Durchführung eines Energieeffizienzlabels für Wärmepumpen. Der letztlich alleinige Maßstab für die Güte einer Wärmepumpe müssen die durch ihren Betrieb entstehenden CO2-Emissionen sein. Diese sind systemunabhängig und dienen gleichzeitig zum Vergleich mit anderen Heizsystemen.
Die Bewertung der Wärmepumpen anhand von Jahresarbeitszahlen, wie sie etwa zur Förderung verlangt wird, ist an sich ungeeignet. Die Jahresarbeitszahl ist das Verhältnis von erzeugter Heizwärme zum eingesetzten Strom über den Zeitraum eines Jahre. Sie ist aber nicht reproduzierbar, da sie von äußeren Einflüssen wie dem Gebäude, den Heizflächen, dem Nutzerverhalten oder auch dem Wetter abhängig ist. Ein höherer COP (Coefficient of Performance) führt dagegen automatisch auch zu einer höheren Jahresarbeitszahl und ist verifizierbar. Der COP (= Leistungszahl) ist das Verhältnis von abgegebener Wärmemenge zu dem dafür benötigten Strom zu genormten Prüfpunkten, z.B. A2/W35 für Luft (Air) = +2°C und Heizungswasser (Water) zu +35°C bei Luft-Wasser-Wärmepumpen.
Zur Erlangung des Labels wird eine vollständige technische Prüfung nach dem DACH-Wärmepumpen-Prüfreglement verlangt.
Diese Prüfung muss bei einer autorisierten Prüfinstitution durchgeführt worden sein. Nur damit ist gewährleistet, dass tatsächlich und richtig gemessen wurde und die Angaben zum COP nachvollziehbar sind.
Die Effizienz wird anhand der EnergieEffizienzGröße (EEG) ermittelt, die aus den COP der jeweiligen Geräte bestimmt und um den energetischen Aufwand zur Wärmequellenerschliessung erweitert wird. Zur Bestimmung der Effizienzklasse dient die CO2-Emission in g CO2 pro kWh Heizwärme bezogen auf die durchschnittliche Emission der europäischen Stromerzeugung, derzeit ca. 480 g/kWh Strom. Das Label gilt für Elektro-Wärmepumpen mit den Wärmequellen Erdreich, Wasser und Luft. Auf der Website der Initiative befindet sich ein Labelrechner, der es gestattet mit der Eingabe der vermessenen COP leicht die jeweilige Effizienzklasse des Gerätes zu ermitteln.
via Umweltenergie- und Umweltwärmeblog
Die Energieeffizienz von Wärmepumpen fasziniert mich immer wieder. Sie nutzen die Umweltenergie, die in Luft, Wasser oder Erde gespeichert ist, um Räume zu beheizen und Wasser zu erwärmen. Dabei ist es erstaunlich, wie sie mit Strom Wärme aus der Umwelt ins Haus pumpen und auf eine höhere Temperatur zum Heizen bringen. Dein Beitrag hat mir wirklich geholfen, die Funktion einer Wärmepumpe besser zu verstehen. Ein echter Durchbruch in Sachen nachhaltiges Heizen!
hallo ich heiße Robin M. ich arbeite im kindergarten und wolte fragen was so ne tabbelle bedeutet icdh bin doch der meinung das F dsas beste icst und A das schlächteste danke für eure antwort.
gruß der schule Robin M.
sorry vertippt
gruß der Schwule Robin M.
Danke für den tollen Artikel. Jetzt weiß ich wenigstens was sich hinter diesen tollen Labels verbirgt.
Es ist richtig, dass man eine WP, also das Gerät, nicht anhand der JAZ bewerten kann. Die JAZ wird durch das Gesamtsystem definiert, WP, Quelle (Luft, Sole, Wasser), Senke (Heizkörper, FBH oder Wandheizung) und das Haus dazu (Heizlast).
Eine WP, die im Verhältnis zum Haus „zu klein“ ist, wird elektrisch nachheizen müssen, dann ist die JAZ im Eimer.
Eine WP, die eine FBH mit einer zu hohen Vorlauftemperatur bedienen muss, wird nicht effizient laufen und die JAZ ist im Eimer. Usw.
Aber das ist eben auch der Punkt: die JAZ definiert ob sich die WP lohnt oder nicht. Eine WP mit einem A+++ auszuwählen nützt garnix, wenn der Rest nicht stimmt.
Diese Schilder sind doch oft an den neuen Kühlschränken zu finden oder? Und auch an anderen Geräten sieht man das sehr häufig. Ich finde das nicht schlecht und ich habe auch nichts dagegen, wenn man das noch etwas ausbaut, denn wir müssen Energie sparen und die Umwelt mehr schonen und das können wir nur, wenn wir auch wirklich mehr darauf achten und das widerrum ist natürlich nur möglich, wenn wir auch wissen worauf wir achten müssen. Ich finde diese Initiative sehr gut.