Windenergie dämpft Stromkosten
Bei erneuerbaren Energien dreht sich die Diskussion immer nur um die Kosten. Dass sie auch zur Kosteneinsparung beitragen, hatte ich bereits vor wenigen Tagen in einem Beitrag beschrieben. Darin hieß es, dass allein durch reduzierte Großhandelspreise fast das doppelte der Kosten des EEG eingespart werden kann.
Ein Artikel in der taz von gestern beschreibt diese Kostenreduzierung ausführlicher und zeigt, dass Windenergie durchaus günstiger sein kann als Atomstrom und somit zur Reduzierung der Stromkosten beitragen kann. Anfang letzten Jahres hatte ich schon davon geschrieben, dass der Strompreis an der Leipziger Strombörse durch ein Überangebot auf fast Null fällt. Damals waren mehrere Stürme unterwegs. Der Artikel in der taz sagt sogar, dass Windkraftwerke werktags zwischen 8 und 20 Uhr, wenn die Nachfrage am höchsten ist, schon günstiger produzieren können als der durchschnittliche Börsenpreis. Über alle Zeiten gemittelt, liege der Preis aus Windenergieanlagen nur 2,5 cent über dem Börsenhandelspreis.
Spätestens 2015 wird es für Betreiber von Windenergieanlagen sogar lukrativer, wenn der Strom zu Börsenpreisen verkauft wird, und nicht über das EEG.
via Twitter: @Die_Grünen
Die Dämpfung der Stromkosten betrifft nicht nur Ökostromanbieter, denn mit Windenergie wird auch der Großhandelspreis für Strom reduziert, was dann natürlich auch an den Endkunden weiter gegeben werden könnte.
Nicht zuletzt ist das ja auch ein Grund, weshalb einige Ökostromanbieter in Zeiten, in denen die „klassischen“ Stromunternehmen erhöhen ihre Preise konstant halten können!