Energie nicht aus dem Fenster heizen und auf die Lüftung achten
Mehr als 16 Prozent des Energiebedarfs für Raumwärme ließen sich allein durch das Ersetzen sanierungsbedürftiger Fenster in Deutschland einsparen. Das entspricht rund 36 Millionen Tonnen CO2. Aber nicht nur der Umwelt kommen neue Fenster zugute. Die Einsparungen im Energieverbrauch machen sich deutlich in der Haushaltskasse bemerkbar. Zusätzlich können sich die Bewohner über einen höheren Wohnkomfort freuen, denn Zugluft und Feuchtigkeit auf Scheiben sowie Fensterrahmen gehören der Vergangenheit an.
Wer die Modernisierung der Fassade seines Hauses plant, sollte auf jeden Fall die Erneuerung der Fenster mit in seine Überlegungen einbeziehen, denn die Kombination beider Maßnahmen führt zu sehr guten energetischen Ergebnissen und hohen Einsparpotenzialen. Aber auch als Einzelmaßnahme lohnt sich der Fensteraustausch, denn Wärmeschutzfenster lassen gegenüber Fenstern mit Einfachglas fast 75 Prozent weniger Wärme entweichen. Das macht sich bereits deutlich beim Energieverbrauch bemerkbar. Bei einem Einfamilienhaus mit 25 Quadratmetern Fensterfläche kommen so leicht 300 Euro Ersparnis im Jahr zusammen. „Neue Fenster sind so konstruiert, dass sie Energie in Form von Lichtstrahlen hinein und möglichst wenig Wärme wieder hinaus lassen. So kann jeder auch ohne Kollektoren die Sonnenenergie passiv ausnutzen“, erklärt Rolf-Peter Weule, Energie-Fachberater im Baustoff-Fachhandel aus Calw.
Auf den U-Wert achten
Moderne Fenster sorgen nicht nur für mehr Wohnkomfort, sondern werten auch die Optik des Gebäudes auf. Damit Hausbesitzer dabei das Energiesparpotenzial nicht aus den Augen verlieren, sollten sie auf den sogenannten U-Wert achten. Dieser gibt an, wie viel Wärmeenergie durch ein Fenster entweicht. Je kleiner der Wert, umso weniger Wärme geht aus einem beheizten Gebäude verloren. „Beim Einbau neuer Fenster oder wenn die alten ausgetauscht werden, schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2002 einen U-Wert von 1,7 oder kleiner vor“, weiß Weule. „Empfehlenswert sind aber schon jetzt U-Werte von 1,4 und kleiner, wie sie dem aktuellen Stand der Technik im Wohnbereich entsprechen.“
Auf die Lüftung achten (Anmerkung der Redaktion)
Der Austausch der Fenster oder der Einsatz neuer, energiesparender Fenster aus Gründen der Energieeinsparung ist schön und gut. Was dabei aber häufig (oder fast immer) vergessen wird, ist die Lüftung. Moderne, energiesparende Fenster sind dicht und werden heute auch dicht mit dem Bauwerk verbunden. Eine Lüftung über die Fugen, wie vorher mit den alten Fenstern, kann dann ausgeschlossen werden. Daher muss der Bauherr auf eine verstärkte Fensterlüftung hingewiesen werden, oder eine mechanische Wohnungslüftung wird notwendig.
Mit Ihrer Feststellung, dass nach ENEV auch eine Kkontrollierte Wohnungslüftung helfen kann, haben Sie Recht wie eine Westaflex Referenzprojekt in München belegt. Auch inder Sanierung von Altbauwohnung kann so vorgegangen werden.
Wohnungslüftung erklärt: http://www.ventilation.de
mfg Hans Zwittel
westaflex.com