Vom ersten Windrad bis zur Plattform WIWIN
In Zusammenarbeit mit der wiwin GmbH
Kennt ihr die Geschichte von dem Bauernsohn, der sich auf den Weg gemacht, hat die Welt zu retten? Erst baut er auf dem Hof der Eltern ein Windrad und dann noch eine Photovoltaikanlage auf dem Scheunendach. Später, nach vielen weiteren Windrädern und PV-Anlagen, macht er sogar der Bundeskanzlerin ein unmoralisches Angebot, um sein Ziel zu erreichen. Heute investiert er selbst in erfolgversprechende Technologien und Unternehmen. Und auch jedem anderen bietet er die Möglichkeit nachhaltig in Projekte und Unternehmen zu investieren. Vielleicht wisst Ihr es schon, es geht um Matthias Willenbacher und die Crowdinvesting-Plattform WIWIN.
Inhalt
Der Anfang auf dem Hof der Eltern von Matthias Willenbacher
Ein paar Jahre war es ruhig um Matthias Willenbacher seit dem er Ende März 2015 aus dem operativen Geschäft des von ihm gegründeten Unternehmens juwi ausgeschieden ist. Seitdem ist er aktiv als Startup Investor und Geschäftsführer der Crowdinvesting-Plattform WIWIN.
Doch zurück zum Anfang. Alles begann für ihn 1995, als er beschloss, ein Windrad auf dem Bauernhof seiner Eltern in der Nordpfalz zu bauen. Trotz vieler Widerstände schaffte er es, die Genehmigung und den Netzanschluss zu erhalten. Auch die Finanzierung für das Windrad in Höhe von einer Millionen Mark hat er erfolgreich geschafft, indem er acht weitere interessierte Menschen gefunden hat, die sich an der Finanzierung beteiligt haben. Gerade mal einen Tag nach der Einweihung des Windrads auf dem Hof seiner Eltern im Mai 1996 hat er, gemeinsam mit einem Partner, das Unternehmen juwi gegründet.
Das unmoralische Angebot an die Kanzlerin
Viele Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen später machte er wieder auf sich aufmerksam. Dieses Mal wollte er mehr tun als neue Anlagen zu bauen. Er wollte, dass die Energiewende wirklich voran kommt und das Ziel der Versorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien bis 2020 umgesetzt wird. Daraus resultierte sein unmoralisches Angebot an die Bundeskanzlerin. Wenn die Bundeskanzlerin diese Forderung im Jahr 2013 ohne Wenn und Aber übernimmt, dann verschenkt er seine Anteile an juwi an die Energiegenossenschaften in Deutschland.
Was daraus geworden ist, wissen wir. Die Politik schlingert heute, fünf Jahre später, immer noch unentschlossen hin und her. Und juwi ist kurze Zeit später in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Heute gehören 63 Prozent des Projektentwicklers dem Mannheimer Energieversorger MVV. Nur noch die restlichen 37 Prozent gehören den ursprünglichen Gründern.
Aus der juwi invest Gmbh wird die wiwin GmbH
Kein halbes Jahr später machte Matthias Willenbacher mit einem „neuen“ Unternehmen auf sich aufmerksam. So neu ist das Unternehmen aber nicht, die juwi invest GmbH gibt es bereits seit 2011. Heute heißt sie wiwin GmbH und bietet ein breites Portfolio an nachhaltigen Kapitalanlagen an.
Besondere Aufmerksamkeit erreichte die Plattform WIWIN mit dem Crowdinvesting für das Startup Sono Motors, Entwickler des Solarautos Sion. Eine weitere Finanzierung eines bekannten Startups war für die Bürgerwerke eG Ende 2017. Weitere Projekte sind ökologisch orientierte Bauprojekte, sowie Wind- und Solarparks. Die Investoren beteiligen sich über ein Nachrangdarlehen an dem jeweiligen Projekt und erhalten eine jährliche Verzinsung zwischen drei und sieben Prozent. Die Rückzahlung der Anlagensumme erfolgt in der Regel zum Ende der Laufzeit.
Die Plattform wiwin GmbH bietet auch alle anderen Arten von Kapitalanlagen an, wie z.B. Anleihen und Direktbeteiligung an Wind- und Solarparks. Dies ist möglich, da sie als gebundener Vermittler eines Finanzdienstleistungsinstituts arbeiten, der Effecta GmbH, aus Erding.
Investoren haben bei WIWIN mehrere Anlagemöglichkeiten zur Auswahl, um ihr Kapital auf unterschiedliche Projekte und Unternehmen verteilen zu können. Diese Streuung des Kapitals verringert das wirtschaftliche Risiko falls eines der Projekte nicht wirtschaftlich erfolgreich ist.
Nachhaltige Investitionen ermöglichen
Die Idee hinter der wiwin GmbH ist es, für jede Bürgerin und jeden Bürger Investitionen in nachhaltige Projekte möglich zu machen. Nachhaltigkeit bedeutet für WIWIN die Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Kriterien bei der Auswahl ihrer Projekte. Themenschwerpunkte sind erneuerbare Energien, ökologisches und nachhaltiges Bauen und Elektromobilität.
Für die Investoren ist die große Bedeutung der Nachhaltigkeit bei WIWIN von doppeltem Nutzen. Sie wissen, dass ihr Geld für eine gute Sache angelegt ist und sie profitieren vom wirtschaftlichen Erfolg des Projektes.
Mit der Plattform WIWIN hat Matthias Willenbacher es möglich gemacht, dass jede und jeder ohne einen großen Aufwand die Energiewende unterstützen und neue nachhaltige Projekte ermöglichen kann. Heute ist es nicht mehr so kompliziert und aufwändig wie für ihn vor 23 Jahren.
Mit Leuten wie Matthias Willenbacher im Umweltministerium ließen sich schon ganz große Dinge bewegen, die die Hobbypolitiker gar nicht bedenken. Es ist aber besser wenn er sich an Start-Ups beteiligt, denn so kann draus was werden. Auch Vestas, Enercon oder andere waren mal in der Lage. Mit viel Wissen, Engagement und Herzblut, dass Matthias Willenbacher zu Hauf besitzt, werden noch einige Unternehmen entstehen.