Intelligente Stromnetze sind notwendig für dezentrale Energieversorgung
Heute hatte ich die Gelegenheit was neues zu lernen, ich war auf einem Clean-Energy Networking Dinner zum Thema „Smart Grids“. Auf dieser kleinen lockeren Veranstaltung konnte ich viel aus den persönlichen Gesprächen mitnehmen, große Vorträge waren dazu gar nicht notwendig.
Viele Leser werden sich sicher die Frage stellen, was sind „Smart Grids“? Bestimmt damit dann der Energieversorger wann ich meine Waschmaschine anschalte? Weiß ich damit dann immer genau wieviel Strom ich verbrauche?
Das sind schon ein paar verschiedene Dinge, „Smart Grids“ oder das intelligente Stromnetz betreffen zunächst einmal den Verbraucher nicht immer direkt. Ein Blick zu Wikipedia zeigt die umfassende Definition des intelligenten Stromnetzes als eine „kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischer Verbraucher und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Diese ermöglicht eine Optimierung und Überwachung der miteinander verbundenen Bestandteile. Ziel ist die Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs.“
Damit ist in erster Linie die intelligente Zusammenschaltung und Vernetzung aller dezentralen Stromerzeuger gemeint, ein Zusammenspiel von Informationstechnologie und Elektrotechnik. Dies wird gerade durch den Zubau von erneuerbaren Energien und von Blockheizkraftwerken deutlich an Bedeutung zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Danach kommt erst die Komponente, die den Verbraucher direkt betrifft, bekannt durch die intelligenten Stromzähler oder dem Fachbegriff Smart-Meter. Damit könnte der Verbraucher jederzeit Überblick haben über seinen Stromverbrauch, evtl. sogar sehen welche Geräte wie viel verbrauchen und den Stromverbrauch vielleicht sogar an flexible Tarife anpassen. Dieses Thema gehört, so verstehe ich die Definition von Wikipedia, genauso zu den intelligenten Stromnetzen, genauso dazu.
Intelligente Stromzähler sind, so wurde berichtet, noch zu teuer, bzw. nicht umlagefähig auf den Strompreis, so dass Energieversorger noch kein Interesse an der weiteren Verbreitung in Deutschland haben. In anderen Ländern sieht das wieder ganz anders aus. Vielleicht kommt der Innovationsdruck aus Asien oder anderen Ländern in wenigen Jahren auf uns zu.
Vielleicht kann der ein oder andere Teilnehmer des Networking Dinners noch etwas dazu ergänzen oder korrigieren. Ich freue mich über die vielen neuen Kontakte und auf weitere Veranstaltungen.