Online-Rechner für Photovoltaik-Anlagen an Wohngebäuden
Immer mehr Hausbesitzer möchten ihr Gebäude mit einer Photovoltaik-Anlage ausstatten, um aus der Kraft der Sonne Strom zu gewinnen. Doch die Frage ist, wann sich die Installation einer solchen Anlage lohnt, welche Größe sie haben sollte und welche Kosten dafür zu erwarten sind. Auskunft darüber gibt der neue von der EnergieAgentur.NRW entwickelte Photovoltaik-Rechner. Das Online-Tool ist in Kooperation mit Meteomedia Energy entstanden. Meteomedia Energy ist die Energieservice-Abteilung der Meteomedia Gruppe, einem der führenden Wetterdienstleister in Europa. Meteomedia produziert unter anderem die Wetterberichte im Anschluss an die ARD-Tagesthemen, für das ARD-Morgenmagazin, die werktägliche Sendung „Das Wetter im Ersten“ im ARD-Vorabendprogramm und die TV-Programme von WDR, SWR, MDR, RBB und NDR.
„Für die intelligente Nutzung regenerativer Energiequellen wie der Sonnenenergie sind präzise Wetterdaten die Voraussetzung. Meteomedia Energy unterstützt mit jahrelanger Erfahrung in der Energiewirtschaft und meteorologischer Fachkompetenz die EnergieAgentur.NRW gerne in diesem Projekt, denn den regenerativen Energien gehört in ökonomischer und ökologischer Hinsicht die Zukunft. Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit!“, erklärt Dipl.-Meteorologe Alexander Lehmann, Leiter der Abteilung Meteomedia Energy und Moderator zahlreicher Wetter-Sendungen.
Wer die Installation einer Photovoltaik-Anlage anvisiert, dem bietet das übersichtliche Tool eine wichtige Hilfe. Der Rechner fragt einige Angaben zum Gebäude ab und gibt auch Erklärungen dazu. Die Fläche, die sich zur Abschätzung eingeben lässt, ist auf maximal 250 m2 begrenzt. Denn das Tool ist für Gebäude von Privatpersonen konzipiert und nicht zur Planung von industriellen Anlagen.
„Das neue Online-Hilfsmittel ist auch für Laien einfach zu bedienen und damit eine ideale Vorbereitung in der Planungsphase, um etwa einen Solar-Check durch einen speziell geschulten Handwerker durchführen zu lassen.“, erklärt Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. Beim „Solar-Check NRW“ prüft ein von der EnergieAgentur.NRW ausgebildeter Handwerker vor Ort die Möglichkeiten der Solarenergienutzung für ein Wohnhaus. Der Solar-Checker nimmt alle notwendigen Daten nach einer von der EnergieAgentur.NRW entwickelten Checkliste auf und gibt Empfehlungen zur Nutzung der Sonnenenergie. Der Hausbesitzer zahlt lediglich 25 €. Geprüft werden Wohngebäude, die über nicht mehr als sechs Wohneinheiten verfügen.
In die Abschätzung bezieht der PV-Rechner auch die erwartbare Sonneneinstrahlung am Gebäudestandort ein. Dafür greift das System auf die Daten von allen 780 Meteomedia-Stationen in Deutschland zu, die neben anderen Werten auch Globalstrahlungsdaten liefern.
Globalstrahlungssensoren der Wetterstationen messen die Summe aus der direkten Sonneneinstrahlung und diffuser Strahlung. Darüber hinaus werden Globalstrahlungsdaten auch auf Basis von Satellitenbildern berechnet. Verwendet werden die durchschnittlichen Strahlungswerte der vergangenen fünf Jahre. Insgesamt sind über 32 Millionen Datensätze von Meteomedia hinterlegt. Mit einem Mausklick kann der Nutzer die Station auswählen, die seinem Gebäude am nächsten liegt.
Ausgehend von den konkreten Daten über Gebäude und Standort erstellt der PV-Rechner eine erste grobe Abschätzung zur einsetzbaren Größe am Gebäude und zum wirtschaftlichen Einsatz einer solchen Anlage. Zudem gibt es Informationen über die aktuellen Fördermöglichkeiten. Die Daten werden übersichtlich dargestellt und geben dem Gebäudebesitzer eine gute erste Orientierung für die weitere Planung seiner Photovoltaik-Anlage.
Interessanter Artikel, bin gerade am recherchieren und überlegen ob ich mir auch so eine Photovoltaikanlage anschaffen soll. Bei den dauernd steigenden Strompreisen ist man ja fast dazu gezwungen.
Es ist ein interessanter Artikel! Sie haben erstaunliche Fähigkeiten schriftlich! Ich bin beeindruckt! (Link entfernt)
Ich kann euch auch noch einen Photovoltaikanlagen–Rechner empfehlen. Schaut euch das mal an!
Eine weitere Möglichkeit bietet das Portal rechnerphotovoltaik.de mit diesem Photovoltaik Rechner an. Deren Tool berechnet die Kosten, den Ertrag, die Rendite und die mögliche CO2 Einsparung. Ich hoffe wirklich weiterhin, dass sich immer mehr und mehr Hausbesitzer für eine Photovoltaikanlage entscheiden. Leider wird dies mit der Senkung der Einspeisevergütung leicht verhindert.
Als kleien Vorinfo kann man mal mit einem Voltaikrechner herumspielen. Trotzdem würd ich sagen, wenn man ernsthaft in Erwägung zieht eine Anlage zu kaufen, sollte man einen Fachmann zu Rate ziehen.
Solaranlage.eu bietet neuerdings auch in Kooperation mit dem Solaranlagen-portal.com einen Photovoltaik-Rechner an. Neben den erwarteten Erträgen erhält man hier auch ungefähre Werte für die Investitionskosten und die erwartete Einspeisevergütung.
Schöner Rechner. Leider kann man bei einem Haus ohne Dachfläche Richtung Süden noch so viel rechnen..
Danke für den tollen Hinweis! Ein Schweizer Softwarehaus hat übrigens auch einen neuen Rechner entwickelt – die Solar-Toolbox zur Simulation thermischer Solaranlagen. Ebenfalls online und gratis! Der Link ist http://www.solartoolbox.ch
Grüsse!
Danke für den Hinweis, den Link habe ich korrigiert.
der link zu dem photovoltaik rechner funktioniert leider nicht, der korrekte link lautet http://www.energieagentur.nrw.de/tools/solarrechner/default.asp?site=ea