Ökonomische und ökologische Vorteile der Windenergie für ganz Europa
In der vergangenen Woche fand in Brüssel die europäische Windenergie-Konferenz statt. Beim Maschinenmarkt habe ich dazu einen guten Beitrag gefunden unter der Überschrift: „Mit ehrgeiziger Gesetzgebung die Windenergie in Europa voranbringen“. Zahlreiche Politiker aus Europa diskutierten über die Förderung der Windenergie und deren Beitrag der Windenergie zur Erreichung des Ziels von 20% erneuerbarer Energien in der EU.
Interessant ist auch folgender Satz:
Gegenwärtig gingen 80% der Energiesubventionen an herkömmliche Brennstoffe und Kernenergie und lediglich 20% an erneuerbare Energien.
Auf dem Kongress wurde die Windenergie im speziellen und erneuerbare Energien im allgemeinen auch als Lösung zur Verringerung der Importabhängigkeit betrachtet. So präsentierte der Minister für Wirtschaft und Innovation „den Energiemix Portugals, eine Kombination aus Wind- und Wasserkraft, als ideales Modell für eine flexible, einheimische Elektrizitätsquelle zu wettbewerbsfähigen Preisen“.
Die europäische Windenergie-Vereinigung präsentierte die Windenergie als einen wichtigen Wirtschaftssektor:
Es gibt keinen Widerspruch zwischen Wirtschaftswachstum und großtechnischem Einsatz von Windenergie – im Gegenteil. Windenergie ist ein wertvolles Gut, das der Gesellschaft zahlreiche Vorteile bringt. Sie belebt nicht nur die Wirtschaft, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze, verringert die Abhängigkeit der EU von importierten fossilen Brennstoffen und führt zu besser funktionierenden Elektrizitätsmärkten – was dringend nötig ist.
Interessant sind dann noch am Ende die Zahlen zur Statistik. Zur Zeit trägt die Windenergie 3,7% zum Bedarf an elektrischer Energie in der EU bei. Bis 2020 will die EU diesen Wert auf 12% steigern, hat sich also sehr viel vorgenommen. Damit müssten durchschnittlich jedes Jahr 9,5 GW an Leistung installiert werden, um im Jahre 2020 die 180 GW Leistung zu erreichen, die nötig sind für das Ziel von 12-14% des europäischen Strombedarfs.