Flexible Einspeisevergütung für Spanien
Während in Deutschland die Solarwirtschaft jammert, dass mit den geplanten Änderungen der Boom der Solarindustrie zu Ende und viele Arbeitsplätze gefährdet sein könnten, schlägt die ASIF, die spanische Vereinigung der Photovoltaik-Industrie, eine flexible Anpassung der Einspeisevergütung vor. Das spanische Renewable Energy Magazine berichtete gestern von dem Vorschlag des Verbandes an die Regierung. Dieser beinhaltet eine jährliche Anpassung im Bereich von 2 – 10%, je nach dem wie sich der Markt entwickelt. Dennoch soll der Markt Sicherheit haben, stabil und auch flexibel sein. Bis jetzt ist es nur ein Vorschlag an die neue spanische Regierung, und es gibt noch keine Reaktion auf diesen Vorschlag.
Angesichts der aktuellen Diskussion in Deutschland ist dieser Vorschlag gerade zu revolutionär. Die flexible Anpassung scheint mir der ideale Weg zu sein für die Einspeisevergütung. Investoren haben Planungssicherheit, bei anhaltend positiver Entwicklung müssen sich die Preise entsprechend entwickeln und bei sinkender Nachfrage verringert sich auch die Absenkung der Einspeisevergütung. Bin mal gespannt wie man in Deutschland darauf reagieren wird.
Es mag schwierig klingen, ich bin aber gespannt was die Spanier daraus machen. Und diese Lösung könnte die Kritiker der Einspeisevergütung verstummen lassen, da die Vergütung sinkt, je mehr eingespeist wird.
Flexibel hört sich für mich nach allem anderem, nur nicht nach Planungssicherheit an. Ich denke als Projektentwickler wird es schwer den ganzen Markt im Blick zu behalten nur um die Änderungen in der Vergütung abschätzen zu können. Ich denke mann kann sich auf alles einstellen,aber auf flexibilität nicht.