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Optimierte Wärmeversorgung von Wohnsiedlungen mit erneuerbaren Energien

Nahwärmenetze bieten beste Voraussetzungen für die Nutzung erneuerbarer Energien. Denn die Zusammenfassung mehrerer Wärmeverbraucher zu einem Großabnehmer ermöglicht Techniken der Wärmeerzeugung, die ansonsten noch nicht wirtschaftlich oder technisch kaum realisierbar wären. Das Bundesumweltministerium entwickelt Konzepte für eine möglichst CO2-neutrale Wärmeversorgung von Siedlungen. Seit 2004 fördert es die Planung, Realisierung und Erprobung von Pilot- und Demonstrationsanlagen. Das neue BINE-Projektinfo „Regenerative Wärme für Wohnsiedlungen“ (03/08) informiert über das Forschungsziel und Erfahrungen bei ersten Projekten.

Eine Nahwärmeversorgung beispielsweise über die Kombination einer thermischen Solaranlage mit einem Holzpellet-Heizkessel ermöglicht eine ganzjährige Versorgung aus regenerativen Energien und minimiert so den CO2-Ausstoß. Der Betrieb solarthermischer Anlagen erfordert lediglich den Strom für die Umwälzpumpen. Bei den Pellets ist der energetische Aufwand für Herstellung und Transport zu berücksichtigen. Die Verbrennung setzt dann nur das beim Pflanzenwachstum eingelagerte Kohlendioxid wieder frei, rechnerisch erfolgt sie also CO2-neutral. Zudem bietet die Kombination von Holz-Heizkessel und thermischer Solaranlage technische und damit wirtschaftliche Optimierungsmöglichkeiten.

Die Erfahrungen mit den Pilotanlagen sollen dazu beitragen, dass langfristig die sogenannten CO2-Vermeidungskosten möglichst gering gehalten werden und eine solche Wärmebereitstellung den Vergleich mit konkurrierenden Versorgungsmöglichkeiten über fossile Energieträger bestehen kann.

Das neue Projektinfo 03/08 ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – im Internet oder telefonisch unter 0228 – 92379-0.

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