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Erneuerbare Energien profitieren von Finanzkrise

Erneuerbare Energien werden zu den Gewinnern der Finanzkrise zählen. Diese Einschätzung vertritt Prof. Dr. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einem Interview mit der Fachzeitschrift „Solarthemen“.

Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien könnten von der Verunsicherung des Finanzsektors schon mittelfristig profitieren, sagt die Abteilungsleiterin für Energie, Verkehr und Umwelt des DIW, „weil Banken und Investoren nach den Erschütterungen der Finanzkrise verstärkt auf Engagements zur Sicherung der Zukunft setzen werden; und das sind par excellence nachhaltige Investments in den Klimaschutz wie im Falle von erneuerbaren Energien.“ Dies betreffe Kapitalanlagen, beispielsweise in Wind- und Solarparks, ebenso wie Firmenfinanzierungen. Kemfert erwartet, dass Unternehmen aus dem Erneuerbare-Energien-Sektor als Adressaten von Krediten für die Banken akttraktiver werden. Voraussetzung sei dafür aber eine gute Bonität dieser Firmen.

Auch die Zustimmung zur öffentlichen Förderung erneuerbarer Energien könne zunehmen, so Kemfert: „Angesichts der Höhe der Finanzspritzen, die nun die Staatengemeinschaft in das klassische Finanzsystem pumpt, um es vor dem Zusammenbruch zu schützen, sind die Subventionen für regenerative Energien verschwindend gering.“

Das Interview erscheint in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Solarthemen (Nr. 290, Donnerstag, 23.10.2008)

Was meint ihr dazu? Seht ihr das auch so, oder wird die Zeit schwieriger für erneuerbare Energien?

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