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Erdwärme fürs Leben – Zukunft für Mensch und Natur in Norddeutschland

Gastbeitrag von Content-Partner Stoltenberg-Enrgie, Robert John Doelling

Das Klima wandelt sich spürbar. Offensichtlich stiegen Wirtschaftswachstum und Wohlstand auf Kosten der Umwelt, indem Industrie und Haushalte fossile Ressourcen ungeachtet der damit verbundenen Emission von Treibhausgasen schonungslos für Prozesse verbrannten, die durch moderne Umwelttechnik ebenfalls realisierbar wären. Doch auch das politische Klima ist merklich erhitzt. Der Kampf um Öllagerstätten, die aufwändige Erschließung neuer Ressourcen, multilaterale Abhängigkeiten bei Gas- und Öllieferungen und die Distribution durch monopolistische Strukturen im Inland zeigen die Interessenkonflikte entlang der Wertschöpfungskette der Energieversorgung deutlich auf.

„Heureka!“ möchte man wie Archimedes von Syrakus angesichts der Fülle von neuen Heizungsmethoden rufen, die von Herstellern und Interessenverbänden überaus integer propagiert werden. Den Spagat aus Ökologie und Ökonomie schaffen jedoch nur die wenigsten. So verzerrt z.B. das Image der CO2-Neutralität der Holzheizung die Realität, da graue Energien für Herstellung und Transport der Holzpellets unbeachtet bleiben und Feinstaubemissionen in erheblichem Masse die Luft verpesten. Dass manchmal auch alte Besen besser kehren, zeigt die Renaissance der Wärmepumpe, die durch innovative Produktentwicklungen als effiziente und wartungsfreie Wärmequelle mehr denn je genutzt wird.

Gerade in Norddeutschland ist die Erdwärmeheizung die weitaus umweltfreundlichste Heizungslösung. Da mehr als 80% des Stroms im Norden CO2-frei erzeugt werden, ist die Wärmepumpe eine klimafreundliche, feinstaubfreie und günstige Alternative. Unbedingtes Muss für die versprochene Kostenersparnis ist jedoch die optimale Anlagenplanung. Aus Unkenntnis über thermodynamische Grundsätze und Billigheimerei werden heute viele Erdwärmeheizungen falsch betrieben und verursachen unnötige Mehrkosten. Eine Erdwärmeheizung ist kein Produkt von der Stange, sondern eine individuelle Optimierungsaufgabe für versierte Fachleute. Nur die Auseinandersetzung mit der Geologie, der Immobilie und ihrer Nutzung stellt die Wirtschaftlichkeit und letztlich auch die Ökobilanz einer Erdwärmeheizung langfristig sicher.

Eine Erdwärmeheizung ist also ein überzeugender Beitrag zum Klimaschutz und günstigste Form der Heizwärmeversorgung. Aus diesem Grund wird auch die Finanzierung von der KfW-Bank gefördert, sodass die Entscheidung für eine Erdwärmeheizung trotz hoher Investitionskosten jährlich Geld spart, unabhängig von Preissteigerungen macht und deutliche Wertsteigerung einer Immobilie ist.

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