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So funktioniert das Crowdfunding bei enyway

Crowdfunding enyway

Foto: pexels.com/ Carl Attard

Heute ist es möglich zu wissen aus welcher Photovoltaik- oder Windenergie-Anlage der Strom (bilanziell) kommt und sich auch noch am Gewinn der Anlage zu beteiligen. Damit ist die Zeit vorbei in der ein anonymes und großes Unternehmen an unserem Stromverbrauch verdient. So kann man jetzt auch ohne eigenes Dach in die Eigenversorgung mit Strom zu investieren und die Energiewende voranzutreiben. Zumindest auf dem Online-Marktplatz für Strom von enyway ist dies jetzt möglich. Ähnlich wie beim Crowdfunding von Solarenergie-Projekten können sich die Kunden mit einem relativ kleinen Betrag an den Anlagen beteiligen. Im Gegenzug erhalten sie dafür eine attraktive Rendite über eine festgelegte Laufzeit.

Das neue Crowdfunding-Modell von enyway

Mit dem neuen Modell von enyway können wir jetzt nicht nur die Anlage auswählen, von der wir den Strom beziehen. Wir können auch gleichzeitig in Anlagen investieren. Im Optimalfall können wir in die Anlage investieren, von der wir einen Teil des Stroms erhalten. Bislang ist das erst bei einer Anlage auf dem Online-Marktplatz von enyway möglich. Diese verspricht eine jährliche Rendite zwischen 4 und 6 Prozent, in Abhängigkeit vom Ertrag über  die Laufzeit von 8 Jahren. Also je mehr die Sonne scheint, um so höher ist der Ertrag und damit die Rendite für die Investoren.

Die Eigentümer haben den Vorteil, dass sich ihre Anlagen schneller refinanzieren. Sie können damit eher in weitere Anlagen investieren und die Energiewende auf diesem Wege voran bringen.

Den Investitionsbetrag ermittelt enyway in Abhängigkeit vom eigenen Stromverbrauch. Damit kann jeder den Anteil an der ausgewählten Photovoltaik- oder Windenergie-Anlage finanzieren, der erforderlich ist, um den eigenen Haushalt mit Strom zu versorgen.

Wie bei anderen Crowdfunding-Projekten im Energiebereich üblich, erfolgt die Beteiligung auch bei enyway über ein Nachrangdarlehen.

Energieversorgung in Menschenhand

Marcus Biermann, einer von über 30 Stromverkäufern auf enyway sowie Initiator und Eigentümer des ersten Crowdfunding-Projektes, freut sich:

„Mit diesem Angebot kann ich nicht nur meinen Ökostrom direkt an andere Menschen verkaufen, sondern gleichzeitig all meine Kunden direkt an den Erträgen der Solaranlage beteiligen. Genau so stelle ich mir die Energieversorgung der Zukunft vor – ganz ohne Konzerne und in Menschenhand!“

Schon beim Marktstart hatte enyway die Kunden und Anlagenbetreiber nach dem Interesse an dieser Art von Crowdfunding gefragt. Das Feedback war sehr positiv, die Nachfrage ist sicher vorhanden. In der Zwischenzeit hat enyway alle behördlichen Genehmigungen eingeholt und die erforderlichen Prozesse umgesetzt, um das Angebot auf dem OnlineMarktplatz entsprechend erweitern zu können.

Auch als Mieter zum Strom-Selbstversorger werden

Wenn die Kunden noch in weitere Anlagen investieren können, dann haben die Kunden nicht nur die Möglichkeit die Quelle für ihren Strom auszusuchen. Sie können auch eine PV- oder Windenergie-Anlage nach Wahl unterstützen und sich am Ertrag beteiligen.

Varena Junge (29), Mit-Gründerin von enyway und in der Geschäftsführung für
Vertrieb und Marketing verantwortlich:

„Die Zeiten, in denen nur Eigenheimbesitzer Geld mit der Energiewende verdienen konnten, sind glücklicherweise vorbei. Ab sofort habe ich auch als Mieterin die einzigartige Möglichkeit, in meine persönliche Stromversorgung zu investieren und damit quasi zum Selbstversorger zu werden.“

Bringt das enyway-Modell Schwung in den Strommarkt?

Das Angebot von enyway klingt sehr attraktiv. Jeder kann in eine saubere Stromerzeugung investieren und sich am Ertrag beteiligen lassen. Doch noch gibt es keine Auswahl für die Investoren. Und anders als bei klassischen Selbstversorgern findet die Stromerzeugung nicht am Ort des Verbrauchs statt. Für diesen Strommarkt brauchen wir also gute Stromleitungen, beziehungsweise steigt die Bedeutung der Stromleitungen.

Da wir aber noch weit davon entfernt sind, dass sich auf jedem Dach eine PV-Anlage befindet, ist dieses Modell sinnvoll und zu begrüßen. Vielleicht bringt es etwas Schwung in den Markt. Zumindest spricht es diejenigen an, die sich wirklich für die Energiewende interessieren. Was meint Ihr dazu?

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