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Lasst uns das neue Germany´s Next Top EEG suchen!

In den Zeiten der Koalitionsverhandlung zur großen Koalition und auch schon vor der Bundestagswahl war das EEG immer wieder im Gerede. Ständig tauchen neue Vorschläge von allen Seiten auf, wie die künftige Förderung der erneuerbaren Energien aussehen könnte. Jedoch Bewertungen, wie diese Vorschläge für ein neues EEG die Energiewende voran bringen können, gibt es nicht – nur völlige Ablehnung oder Zustimmung.  Ausführliche Vergleiche der unterschiedlichen Konzepte sind auch nicht zu finden. Im März hatte ich mal eine ausführliche Zusammenstellung verschiedener Konzepte vorgestellt, die bei einer Tagung der Agora Energiewende präsentiert wurden.

Jeder möchte hier nur die eigenen Interessen voran stellen und umgesetzt sehen. Aber ein „Weiter so“ wird schwer machbar sein, angesichts der Diskussion und die Zeiten des Mottos „produce and forget“, bzw. „erzeugen, einspeisen und vergessen“ auf Deutsch, dürften angesichts des mittlerweile bedeutenden Anteils erneuerbarer Energien im Netz vorbei sein.

Die Entscheidung wird letztlich sowieso hinter verschlossenen Türen fallen, aber es wäre doch schön, wenn man einzelne Konzepte vergleichen und gegenüber stellen könnte. Es wird Zeit, dass mal Licht ins Dunkel der EEG-Debatte gebracht wird und die Konzepte vorbehaltlos vergleichbar gemacht werden können.

Aktion der Energieblogger zum neuen Top EEG

Grafik: Digitalmindshift

Genau diesen Schritt wollen die Energieblogger jetzt gehen mit der Suche nach dem nächsten Top EEG. Den Anfang hat Cornelia Daniel-Gruber in der vergangenen Woche bei ecoquent-positions.com gemacht. Sie hatte auch aufgezählt, wer von den anderen Energiebloggern sich die Mühe gemacht und ausgearbeitete Konzepte für eine neue Förderung aufzulisten. Das Interesse an dieser Suche nach dem neuen EEG ist groß, über 120 haben sich bisher an der Abstimmung beteiligt und mit großer Mehrheit dafür gestimmt, wie die Grafik zeigt. Bis Sonntag kann weiter darüber abgestimmt werden.

Diese Suche soll jetzt noch systematischer werden und die Studien und Vorschläge erst einmal vergleichbar machen. Eine Bewertung kann erst erfolgen, wenn alle vergleichbar sind. Daher wird es jetzt eine größere Serie der Energieblogger mit diesem Projekt geben. Alle Ersteller und Herausgeber der Studien und Konzepte erhalten die gleichen Fragen und die Antworten werden in einer übersichtlichen Matrix gezeigt. Anschließend wird es ein Publikumsvoting geben und eine Bewertung durch eine, noch zu suchende, Jury.

Die Fragen an die Ersteller der Studien und Konzepte sind als Entwurf bei ecoquent-positions.com zu finden, damit sollten wir die Konzepte gut vergleichen können.

Studien und Konzepte für einen künftigen Energiemarkt

Jetzt zu den Studien, Ideen, Vorschläge und Konzepten, die untersucht und verglichen werden sollen. Wir denken, dass wir alle relevanten und aktuellen Vorschläge mit dabei haben. Um unseren Willen zur Neutralität und Gleichbehandlung in dieser Phase zu zeigen, wird es jeweils maximal vier Studien aus den Bereichen Forschung, öffentliche Einrichtung, Verband der erneuerbaren Energien und Industrieverband geben.

Forschungseinrichtungen:

Öffentliche Stellen:

Verbände für Erneuerbare Energien:

Verbände der Industrie:

Jetzt geht es an die Fragen

Damit müssten die aktuell relevanten Studien gut abgedeckt sein. Als nächstes wollen wir die standardisierten Fragen festlegen und weitere Energieblogger suchen, die mit helfen. Die Fragen sollen dann an die Ersteller der Studien und Konzepte verschickt werden, um alle vergleichbar zu machen. Was wäre wichtig und sollte abgefragt werden?

Soll die Auswahl der Studien auch so bleiben, oder gibt es weitere Vorschläge? Oder generell gefragt, wollen wir es wagen und diese umfangreiche Aktion starten?

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Die Abstimmung läuft noch bis Sonntag.

Mein Dank für den Start der Aktion mit großem Engagement geht an Cornelia Daniel Gruber. Ein Dankeschön auch an Dieter Zirnig von Digital Mindshift, für die Unterstützung bei der Votingtechnik und an Kilian Ruefer, der das tolle Logo angepasst hat für energynet.de.

Wer die Aktion auch unterstützen möchte, kann sie weiterverbreiten in den sozialen Netzwerken mit #gnteeg und in der nächsten Stufe die Fragen an die Autoren der Studie verschicken.

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