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TÜV Rheinland unterstützt Ukraine bei energetischen Sanierung von Aufzügen

Der international tätige Prüfdienstleister TÜV Rheinland startet in der ukrainischen Millionenstadt Odessa im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ein Projekt zur energetischen Sanierung von Aufzugsanlagen. Gegenstand ist ein Betriebs- und Finanzierungskonzept für die Erneuerung der bestehenden Aufzüge im kommunalen Gebäudebestand – schätzungsweise rund 3.000.

„Bei diesem Projekt werden wir unser gesamtes Know-how in der Aufzugstechnik einbringen und in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Partner aus Verwaltung, Industrie und Bildung die Rahmenbedingungen für eine landesweite Steigerung der Betriebseffizienz von Aufzügen schaffen „, sagt Hartmut Meier-Escherich, Key Account Manager im Bereich Energie und Nachhaltigkeit bei TÜV Rheinland. Das Projekt wird im Rahmen des develoPPP.de-Programms im Auftrag des BMZ umgesetzt: daher teilen sich die GIZ und der TÜV Rheinland die entstehenden Kosten.

Mit dem Projekt, das voraussichtlich im Oktober 2013 abgeschlossen wird, sollen die technischen, rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden, um mittel- bis langfristig Aufzugssanierungen in Odessa umzusetzen. Ein Großteil der Anlagen in der ukrainischen Hafenstadt ist zwischen 20 und 40 Jahre alt.

„Unserer breiten Erfahrung nach lässt sich allein der Energieverbrauch von älteren Aufzugsanlagen um bis zu 40 Prozent durch entsprechende Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen senken“, so Tino Zacheja, Technischer Leiter des Projektes. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Senkung der CO2-Emissionen in den Gebäuden. „Hier ist eine Reduzierung zwischen 30 und 70 Prozent realisierbar.“

Im Rahmen des Projekts werden auch Wartungs- und Reparaturstandards sowie die Notfallprozesse betrachtet. Ebenso untersuchen die Fachleute von TÜV Rheinland den Stand der sicherheitstechnischen Überwachung. Zu allen Teilbereichen werden Vorschläge zur Verbesserung sowie Schulungskonzepte erarbeitet. Zielsetzung ist eine deutliche Erhöhung der Verfügbarkeit der Anlagen. Angestrebt wird eine Annäherung an EU-Standards. Die Ergebnisse werden der Odessa Development Programms Agency übergeben, die als lokale Entwicklungsagentur die entsprechenden Beschlussfassungen für die weitere politische Umsetzung erarbeitet.

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