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Solar Know-how aus Deutschland für Ingenieure weltweit

Mit dem internationalen Masterstudiengang Global Production Engineering for Solar Technology (GPE Solar) bietet die Technische Universität Berlin (Deutschland) ab kommendem Wintersemester das etablierte GPE Masterstudium mit der Fachrichtung Solartechnik an. Der englischsprachige Studiengang bietet eine bisher einmalige Kombination aus ingenieur- und produktspezifischen Kenntnissen, Business Development- und Managementwissen an, welche die Studenten optimal auf die Anforderungen der schnell wachsenden Solarmärkte vorbereiten soll. Die Studieninhalte decken sämtliche Stufen der Wertschöpfungskette in Photovoltaik und Solarthermie ab: von der Produktion der Komponenten, über Planung, Installation bis hin zu Finanzierung, Recht, Marketing und Business Development.

Nach zwei Jahren erwerben Absolventen des Masterstudiengangs GPE Solar sowohl einen Master of Science, als auch ausgezeichnete Karrierechancen. „GPE Solar versteht sich als Bindeglied zwischen Industrie und Ausbildung“, so Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger. „Auslöser für die Einrichtung dieses Studiengangs war die konkrete Nachfrage der Industrie.“ GPE Solar wird gemeinsam von der TU und der Renewables Academy aus Berlin organisiert, welche als Partner der Universität die Verbindung zu Solarunternehmen und der Praxis sicherstellt. Die Universität arbeitet mit Solartechnikherstellern, Planern und Systemanbietern bei Lehre und Forschung zusammen. Ein sechsmonatiges Praktikum ist Bestandteil des Studiums. In den Masterarbeiten beschäftigen sich die Studenten mit aktuellen Fragestellungen aus den Unternehmen.

Studenten profitieren nicht nur von der internationalen Studentencommunity in der deutschen Hauptstadt, sondern auch von entscheidenden Standortvorteilen. Deutschland ist weltweiter Marktführer bei PV-Installation, Produktion und Zulieferindustrie. Auch der Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW-Solar) befürwortet den Studiengang, so Geschäftsführer Carsten König: „Die Qualifizierung der Nachwuchskräfte ist ein wichtiger Faktor für ein weiterhin solides Wachstum der Solarindustrie. Daher kann ich die Einrichtung des GPE Solar nur begrüßen.“

Die Nutzung von Sonnenlicht zur Stromerzeugung (Photovoltaik) und zur Wärmebereitstellung (Solarthermie) wird angesichts steigender Preise für Öl und Gas sowie aus Gründen der Versorgungssicherheit für Energie und des Klimaschutzes immer wichtiger. Der weltweite Solarmarkt boomt und verzeichnet zweistellige Wachstumsraten. Laut einer Marktstudie des Schweizer Bankhauses Sarasin aus 2007 wird in den nächsten Jahren das weltweite Wachstum noch zunehmen und die neu installierte PV-Leistung bis 2010 jährlich um 50 Prozent steigen. Gleichzeitig fehlt es den Unternehmen an qualifizierten Fachkräften. Das Masterprogramm GPE Solar setzt gezielt in der Fachkräftelücke an.

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