Gestern bin ich in Berlin-Zehlendorf durch eine Reihenhaussiedlung aus den dreißiger-Jahren gelaufen. Obwohl dort viele junge Familien wohnen, habe ich erstaunt festgestellt, dass kaum ein Haus eine neue Wärmedämmung erhalten hat. Dafür gibt es jedoch einige Häuser mit Solaranlage.
Warum ist das so? Wollen die Hausbesitzer nur zeigen, dass sie etwas für den Klimaschutz tun wollen oder glauben sie wirklich, dass sie mit einer solaren Warmwasserbereitung mehr Energie sparen können? Denn mit einer Wärmedämmung des Gebäudes kann der Energieverbrauch verringert und damit mehr Heizkosten eingespart werden. Ich glaube es liegt nur an einer Unsicherheit oder Angst vor der Wärmedämmung. Viele Menschen glauben, dass sie mit der Wärmedämmung in einer Thermoskanne leben, oder dass das Haus atmen können muss. Dem ist natürlich nicht so, man muss sich lediglich mehr über die Lüftung Gedanken machen als früher. Die Wärmedämmung hat nichts mit der Lüftung zu tun, und eine atmendes Haus stammt aus dem Märchenland.
Das zeigt für mich, dass gute Beratung und Aufklärung sehr wichtig ist und weiter ausgebaut werden muss. Ich werde versuchen auch hier möglichst viele Informationen zu diesem Thema zu bringen. Gibt es noch mehr solche Beispiele?