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Verbesserung der Energieeffizienz durch hydraulischen Abgleich

Eine relativ kostengünstige und unkkomplizierte Maßnahme , um die Effizienz von Heizungsanlagen zu erhöhen ist der hydraulische Abgleich. Was das ist, und wie das geht beschreiben verschiedene Seiten:

Wikipedia definiert den hydraulischen Abgleich so:

Ein hydraulischer Abgleich ist erreicht, wenn alle parallelen Systeme (z. Bsp. Heizkörper an einem Strang, z. Bsp. Wohnungen in einem Gebäude) jeweils den gleichen hydraulischen Widerstand besitzen. Praktisch ist das jedoch nur bei gleichbleibenden Bedingungen möglich. Zum Beispiel darf die Pumpenfördermenge nicht schwanken oder einzelne Heizkörper dürften nicht geschlossen werden. In der Praxis ist dies jedoch nicht möglich. Deshalb erfolgt der hydraulische Abgleich für den kritischsten Zustand: der maximalen Heizlast, bei welcher alle Heizflächen durchströmt werden.

Durch unterschiedliche Einstellungen an den Strangventilen, den Thermostatventilen oder den Rücklaufverschraubungen der einzelnen Heizflächen werden die Durchflußwiderstände reguliert. Dazu werden heute standardmäßig so genannte voreinstellbare Thermostatventile mit angepasstem Durchflusskennwert (angepasste kV-Kegel) eingesetzt.

Obwohl gefordert, wird der hydraulische Abgleich in der Praxis oft nicht durchgeführt oder überprüft.

Bruno Bosy, ein Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister, der viel von seiner Erfahrung und von seinem Fachwissen weitergibt schreibt u.a. dazu:

Für ein einwandfreies Funktionieren einer Wasserheizungs/Flüssigkeitsanlage müssen die Masseströme richtig eingestellt werden, d. h. z. B. jeder Heizkörper sollte nur die Wassermenge bekommen, die dem ausgelegten Wärmebedarf entspricht. Außerdem ist der Abgleich nicht nur nach der VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) Teil C – ATV DIN 18380 und der EnEV (Energieeinsparverordnung) vorgeschrieben, sondern Grundvoraussetzung für eine funktionierende außentemperaturgesteuerte Anlage.

Alf Pfeffer hat in seinem Energie-Ratgeber mit dem aktuellen Beitrag den Anlass für meinen Beitrag gegeben und schreibt:

Um eine Kilowattstunde Heizenergie einzusparen, müssen bei der Heizungsoptimierung durchschnittlich zwischen 2 und 4 Cent aufgewendet werden.

Die ausführlichsten und sehr gut dargestellten Informationen zu diesem Thema gibt es aber auf einer speziellen Website zum hydraulischen Abgleich. Bernd Scheithauer hat sein praktisches Wissen zum Thema bei www.hydraulischer-abgleich.de zusammengefasst und ausführlich dargestellt.

Ich bin zwar selber kein Experte auf diesem Gebiet, aber diese Hinweise und Texte sind sicher sehr gut und in der Praxis hoffentlich auch hilfreich.

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