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Crowdfunding für Kleinwindkraft-Startup Mowea

Windkraft Eigenbedarf

MOWEA Gründer bei Preisverleihung mit Windrad Pico 50, Foto: MOWEA

Der Einsatz von Kleinwindkraftanlagen als Ergänzung zur Photovoltaik-Anlage ist attraktiv. Man kann sie nah am Verbrauchsort aufstellen, was wichtig ist für eine dezentrale Stromerzeugung. Es ist aber nicht gerade leicht unter den vielen Technologien, die am Markt angeboten werden, die geeignete Anlage zu finden, welche die Ansprüche erfüllt und auch die versprochene Energie liefern kann. Das noch junges Unternehmen Mowea hatte Energieblogger und Experte für Kleinwindkraft Patrick Jüttemann hier bereits in einem Gastbeitrag kurz vorgestellt. Mowea hat seine Produkte mittlerweile weiter entwickelt. Aktuell suchen sie nach Investoren über ein Crowdfunding, um das weitere Wachstum finanzieren zu können.

Wissenswerters über die Kleinwindkraftanlagen von Mowea

Photovoltaik-Anlagen zur dezentralen Stromerzeugung sind heute schon relativ weit verbreitet. Jetzt kommen auch Kleinwindkraftanlagen mehr in den Fokus für die Stromerzeugung zum Eigenverbrauch. Dass es länger dauert als bei der Photovoltaik, liegt an unterschiedlichen Technologien auf dem Markt und der fehlenden Attraktivität bei der Einspeisevergütung.

Die Technologie von Mowea stammt aus der wissenschaftlichen Forschung der TU Berlin. Als Besonderheit geben sie an viel Wert auf eine hohe Effizienz zu legen. Das bedeutet, sie haben die Aerodynamik der zwei Rotoren optimiert und sie haben auf eine innovative Elektronik gesetzt. Durch die Auslegung für geringe und mittlere Windgeschwindigkeiten soll die Auslastung der Anlage und die Produktivität besonders hoch sein.

Besonders interessant ist aber die Modularität der Mowea Kleinwindkraftanlagen. Dies bedeutet, dass sich mehrere Anlagen verbinden lassen und die Leistung somit flexibel skalierbar ist. Die Mechanik und Elektronik ist so konzipiert, dass man mit einer Anlage starten kann, und bei Bedarf diese mit weiteren Turbinen verschalten kann.  Somit kann man ein Netz von Analgen aufbauen, die nebeneinander oder sternförmig montiert sind. Auf diesem Weg sind Nennleistung für die Windenergie von bis zu 100 kW möglich. Eine Kombination mit einer PV-Anlage ist ebenfalls technisch machbar.

Entwicklung des Mowea Generators, Foto: Mowea

Crowdfunding für Mowea bei Companisto

Das Startup hat bisher eine Förderung des EXIST-Gründerstipendiums erhalten und diverse weitere Förderungen aus der Forschung und Gründer-Wettbewerben. Im laufenden Jahr können sie auch bereits erste Umsätze mit einem Pilotkunden aus dem Telekommunikationssektor erzielen.

Für die Herstellung eines seriennahen Prototypen, die Validierung in verschiedenen Pilotanwendungen und die Vorbereitung einer Wagniskapital-Finanzierung benötigt das Mowea Team mehr Geld. Dieses wollen sie über ein Crowdfunding auf dem Portal Companisto einsammeln.

Das Finanzierungsziel der Crowdfunding-Kampagne liegt bei 350.000 EUR. Die Finanzierungsschwelle von 100.000 EUR ist bereits nach einer Woche deutlich überschritten.

Die Investoren aus der Crowd erwerben einen kleinen Anteil an dem Unternehmen. Bei einem Exit, den die Gründer innerhalb von 5-8 Jahren anstreben, erhalten die Investoren einen Anteil aus dem Erlös entsprechend dem Wert ihres Anteils am Unternehmen.

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Risikohinweis

Eine Investition für ein Crowdfunding kann immer zu einem Totalverlust führen. Dieser Beitrag ist nur als Information zur Crowdfunding-Kampagne zu verstehen.  Es ist keine Werbung für eine Investition.

Mein Kommentar zum Crowdfunding für Mowea

Mowea hat seine Kleinwindkraft-Anlagen auf hohe Effizienz optimiert. Die Anlagen lassen sich jederzeit erweitern und mit einer Photovoltaik-Anlage ergänzen. Es scheint endlich mal eine Kleinwindkraft-Anlage auf dem Markt zu geben, die auch das einhält, was sie verspricht. Das gab es noch nicht oft. Ich wünsche den Gründern von Mowea viel Erfolg mit ihrem Produkt und bei der Crowdfunding-Kampage.

 

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