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Umstellung auf erneuerbare Energien zur Null-Emissions-Technologie

Der Vorteil der Photovoltaik für ihren Anteil am Erneuerbaren Energien-Mix liege klar in der Dezentralisierung. Die Dezentralisierung der Energieerzeugung sei ein wesentlicher Baustein bei der Erreichung des Ziels der Grünen, die Stromversorgung bis 2030 ausschließlich durch erneuerbare Energien zu realisieren. Davon ist Hans-Josef Fell, energiepolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, überzeugt. In einem Webcast-Interview der B2B-Fachzeitschrift photovoltaik anlässlich des 9. Forum Solarpraxis, das vergangene Woche in Berlin stattfand, stellte er die erst kürzlich auf dem Parteitag in Erfurt verabschiedeten Klimaschutzziele seiner Partei detailliert vor.

Ein weiteres Ziel seiner Partei sei, bis 2040 auch die restlichen Energien regenerativ herzustellen, erklärt Fell im photovoltaik-Webcast. „Wir wissen, das ist ambitioniert, aber wir wissen auch, das ist erreichbar. Nämlich dann, wenn es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens dafür gibt, und endlich die Barrieren gegen den Ausbau der erneuerbaren Energien beendet werden. Dann sehen wir einen großen Realismus in der Erreichung dieser Ziele.“ Auf die Frage, wie die Ziele erreicht werden sollen, verweist Fell auf das Konzept „Energie 2.0“ seiner Partei, in dem allein 78 Einzelmaßnahmen aufgelistet sind – vom Tempolimit auf Autobahnen bis hin zur intelligenten Steuerung vom Stromverbrauch in Haushalten.

Die langfristige Richtung sei eben nicht die Einsparung von fossilem Energieverbrauch, sondern nur der Einsatz von erneuerbaren Energien. „Nicht Reduktion von Emissionen muss das Ziel sein, sondern Umstellen auf Erneuerbare, weil sie Nullemission haben. Wir haben gigantische Potenziale, die müssen wir aufgreifen, die müssen wir in den Mittelpunkt stellen, und endlich die Prämissen lösen, dann geht die Umstellung vermutlich noch vor 2030“, ist Fell gegenüber der photovoltaik optimistisch.

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