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Einspeiseverügtung für Solarstrom in Spanien novelliert

Eine Meldung der Solarpraxis AG vom 31.05.07:

Die spanische Regierung hat Ende Mai die Einspeiseverordnung für Solarstrom (Königliches Dekret RD 436/2004) novelliert. Die neue Einspeiseverordnung wird zum Juni in Kraft treten. Damit haben sich die Aussagen der Solarpraxis AG bestätigt, dass die spanische Regierung den Solarstrom auch künftig großzügig fördern wird. So wird für Solarstrom aus Anlagen bis zu einer Leistung von 100 kWp rund 44,0 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Für Anlagen zwischen 100 kWp und 10 Megawatt (MW) sind 41,7 Cent/kWh und für Anlagen ab 10 MW rund 23,0 Cent/kWh vorgesehen.

Allerdings gilt die neue Einspeiseverordnung nicht rückwirkend, wie ursprünglich im Entwurf des zuständigen Ministeriums vorgesehen war. Auch alle Anlagen, die bis zum Jahresbeginn 2008 betriebsbereit sind, fallen unter das Rückwirkungsverbot. Dies bedeutet, auch für sie wird die bisherige Vergütungsregelung auf Dauer beibehalten. Eine Ausnahme gilt für Anlagen, die ihre Vergütung über den Verkauf am freien Markt erhalten. Für diese Erzeuger sehe die neue Verordnung eine fünfjährige Übergangsfrist vor. Die nächste Überprüfung der Einspeisetarife kündigte die Regierung bereits jetzt für das Jahr 2010 an.

 

„Die neue spanische Einspeiseverordnung gibt Planungssicherheit für Photovoltaik-Branche und wird das Marktwachstum befördern“, kommentiert Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG. „Akteuren bietet der spanische Markt derzeit ein erhebliches Potenzial, gleichwohl stellt es die spanische Solarbranche aber vor große Aufgaben.“ Die Solarpraxis AG veranstaltet am 24. und 25. Oktober 2007 in Madrid erstmals die „Conferencia de la Industria Solar“. Ziel der Konferenz ist es, die aktuellen Fragen zu diskutieren und Strategien für den weiteren Erfolg der spanischen Solarindustrie zu besprechen.

 

Immer mehr Länder kopieren das deutsche Modell der Einspeisevergütung, nur der deutsche Wirtschaftsminister möchte rückwärts rudern. Ob er es schafft, bleibt aber noch abzuwarten.

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