Klimaschutz und Konsumverzicht

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5 Kommentare

  1. Wir finden, das ist eine großartige Idee, das eigene Leben mit möglichst wenig Konsum zu verbringen. Wir versuchen in unserer Familie, auch mehr und mehr diesen Minimalismus und die Nachhaltigkeit in der Haushaltsführung und Lebensgestaltung umzusetzen. Zu Beginn ist das gar nicht so einfach. Die ersten Herausforderungen bestehen darin, zu unterscheiden, was man wirklich braucht und auf was man verzichten kann. Sich von liebgewonnenen Dingen und Gewohnheiten zu trennen war bei uns ein längerer Prozess. Aber letztendlich war das nötig, um auf das Wesentliche zu kommen.
    Wir stellen unseren Einkauf um, damit wir möglichst wenig Verpackungsmaterial wegschmeißen mussten. Das allein brachte uns bis heute mehr kreative Lebenszeit ein. Denn die Müllentsorgung ist ein großer Zeitaufwand. Zum Glück gibt es jetzt auch in unserer Umgebung einen Laden, der viele Lebensmittel lose verkauft. Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen diese Art des Einkaufs annehmen.
    Viele Menschen in unserer Umgebung finden es ganz toll, was wir machen. Allerdings schaffen es die wenigsten, die eigenen Einkaufs- oder Lebensgewohnheiten dauerhaft umzustellen. Es braucht schon etwas Durchhaltevermögen und den Willen zur echten Veränderung. Auf alle Fälle haben wir nicht das Gefühl, dass uns etwas abgeht. Es ist für uns immer wieder eine sportliche Herausforderung, mit so wenig wie möglich auszukommen.
    Vor einigen Jahren gab es den Slogan „Simplify your life“. Das geht schon in die richtige Richtung. Es lebt sich einfach unbeschwerter, wenn man nicht so viele Dinge in der Wohnung oder im Keller ansammelt. Seltsamerweise hat das wirklich eine Auswirkung auf das eigene Lebensgefühl. Es fühlt sich viel leichter an, weniger zu besitzen und weniger in der Wohnung herumstehen zu haben.
    Es bleibt mehr Zeit – wie Ihr richtig betont – herauszufinden, was wirklich wichtig im Leben ist. Der Konsum an sich kann keinen Lebenssinn ergeben. Der Faktor Zeit steht bei uns im Mittelpunkt. Es macht Freude, als Familie viel Zeit miteinander zu verbringen.

  2. Da muss man keine Ökonomie studiert haben, um einschätzen zu können wie viel „jeder“ Erdenbürger, eben mehr oder weniger, zum Umweltfrevel (nicht nur zum Emissionsausstoß) beiträgt! Und es werden ja nicht weniger, zudem der Wohlstand (inclusive Konsum) wächst genauso (durchschnittlich) unaufhörlich. Also, nicht wieder alles nur auf unser kleines Land produzieren! Konsumverzicht bedeutet gerade bei uns auch „Gefährdung“ von Arbeitsplätzen und Ausfall von Steuereinnahmen! Erst gestern las ich einen Artikel von einem Ökonom der davor gewarnt hatte wirtschaftliches Wachstum zu „stark“ zu bremsen, vor allem wenn dann nicht alle Länder der Erden mitziehen. Fehlen die Gewinne, gehen Firmen Pleite, schon bei einer Stagnation ist dies möglich, da andere Firmen das Schwächeln der Konkurrenz sofort ausnutzen werden, wodurch ergo gar nichts für die Umwelt gewonnen wäre! Auch „keine“ neue Erkenntnis, sondern logische Schlussfolgerung.