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9 Kommentare

  1. Hallo Andreas,

    jetzt bin ich aber enttäuscht, dass du den Marktführer für intelligentes Energiemanagement mit keinem Wort erwähnst 😉

    Nein – mal ehrlich: Prototypen wie AlphaEOS gibt es schon einige. SMA ist mit dem Sunny Home Manager aber schon seit einiger Zeit im Markt und bietet das zusammen mit Photovoltaik schon heute an. Denn mit Solarstrom kann heute schon jeder seinen eigenen flexiblen Strompreis haben.

    Mit dem Home Manager gibt es heute schon ein Produkt, das Energiemanagement mit den interessanten Verbrauchern wie Wärmepumpe und Ladestation macht. Beides ist in Deutschlands Haushalten aber wenig verbreitet. Aber: Fast jeder Haushalt hat eine Spülmaschine, eine Waschmaschine und viele auch einen Trockner. Smart ist für mich, wenn ein Energiemanagement als Teil eines Smart Homes die Geräte, die im Bestand zwar vorhanden, aber dumm sind, zu smarten Teilnehmern macht. So kennt der Home Manager durch eine messende Funksteckdose das Leistungsprofil solcher Geräte und kann sie intelligent zur Steigerung des Eigenverbrauchs einsetzen. So startet dann zum Beispiel die Waschmaschine genau dann, wenn die Spülmaschine ihre Pause zwischen den zwei Heizphasen hat 😉

    Der EEBus ist heute noch eine Vision. Wir arbeiten selbst an der Gestaltung dieses Standards mit. Aber bevor so etwas in Produkten ernsthaft nutzbar wird, wird noch einige Zeit und Land gehen (wie das wahrscheinlich bei allen Standardisierungsaktivitäten so ist). So lange alle auf den schuf warten, haben wir mit verschiedenen Herstellern bereits Produkte mit einem eigenen Protokoll namens SEMP an den Home Manager gekoppelt und damit einige Erfahrungen gesammelt. Diese Erfahrungen werden lassen wir heute in die Gestaltung des EEBus einfließen, damit der EEBus dann, wenn er veröffentlicht wird, auch in der Lage ist, intelligentes Energiemanagement zu machen.

    Sonnige Grüße,
    Christian

    1. Da hast Du Recht, Christian. Den Sunny Home Manager habe ich gerade nicht mehr auf dem Schirm. Vielleicht sollten wir uns darüber mal wieder austauschen, damit ich wieder auf den aktuellen Stand komme. Das zeigt aber deutlich, auch ohne auf ein Smart Grid mit flexiblen Stromtarifen zu warten, kann man heute ein Smart Home realisieren, das einen Beitrag zur Energiewende leistet. Genau das wollte ich mit dem Beitrag zeigen.

      Ich hoffe dieses Projekt wird bei SMA weiter geführt und wird nicht eingespart, genauso wie Dein Arbeitsplatz.

      Sonnige Grüße,
      Andreas

  2. „Mit dem Überschuss werden zwei Elektroautos betankt und ein weiteres Gebäude mit Strom versorgt.“
    also das finde ich schon genial. Jetzt wo ja der Aufschrei immer größer wird Energie und Rohstoffe zu sparen und auch immer mehr Elektroautos kommen habe ich mich eh immer gefragt: Wenn auf einmal alle Elektroautos fahren ist es doch gar nicht möglich so viel Energie umweltfreundlich zu erzeugen.

    Aber wenn mein Haus die Energie für mein Auto erzeugt ist doch super.

  3. Hallo,

    sehe ich ähnlich, nicht alle, die „Smart Home“ sagen, meinen auch das selbe. Ich bin mir nicht mal sicher, ob der Begriff „Smart“ immer richtig verstanden wird.

    http://www.duden.de/rechtschreibung/smart

    Dazu habe ich mich kürzlich schon mal hier geäußert:

    http://smarthomewelt.de/was-ist-ein-smart-home-meisten-wissen-es-nicht/

    Für mich bedeutet „Smart“ eine Lösung, die mehr kann, als der klassische Weg. Telefon -> Smartphone.
    Beispielsweise automatisch lüften, verschatten, bevor sich der Raum aufheizt (im Sommer) bzw. den solaren Eintrag nutzen (in den anderen 10 Monaten). Es soll mir stupide, wiederkehrende Aufgaben abnehmen.

    Sehe ich wie in der Industrie: automatisierte Anlagen bringen eine gleichbleibende und gute Qualität, dass würde man oft manuell nicht so hinbekommen.

    Ich würde das Smart Home auch gar nicht am Smartphone aufhängen, darin sehe ich nur eine Bedienmöglichkeit.

    Daher gefällt mir die Formulierung „komfortablere Steuerung per App über das Smartphone“ nicht wirklich. Die Steuerung vom Haus muss m. E. unabhängig von solchen Wegwerf-Endgeräten funktionieren – sei es als KNX-Hardware, digitalSTROM-Server, Wago-SPS, Beckhoff-SPS, Loxone oder was auch immer.

    Wenn flexible Stromtarife kommen, kann ich Verbraucher oder Einspeisung danach ausrichten, das sehe ich als einen Teil eines Smart Homes.

    Ich schon der Meinung, dass Energie gespart werden kann. Ein automatisiertes „Smart Home“ arbeitet konsequent nach seinen Vorgaben – während der Mensch vergesslich ist.

  4. Energieeinsparung ist smart. Ein Freund von mir steuert die Raumtemperatur intelligent. Die Bewertung des VDE Status-Bericht Smart Home halte ich für einen pragmatischen Ausweg. Das man das Energiemanagement an erster Stelle sieht, kann aus dem gleichen Grund erfolgt sein: Es ist stupid und unfair, dass es einen gesetzliche Riegel vor einem echten Lastmanagement für Alle gibt. Der noch immer entmündigte Verbraucher darf nicht teilhaben. Dies ist eine der Schranken vor der Bürgerenergiewende, die zugleich die Marktanteile großer Betriebe schützt.

    1. Ich glaube das Lastmanagement macht erst wirklich Sinn in einem intelligenten Stromnetz und wenn wir auch einspeisen zu unterschiedlichen Preisen. Heute wäre das jedoch noch der zweite oder gar dritte Schritt vor dem ersten Schritt.