Energie-Wendezeit
Inhalt
- Quantensprung in der energetischen Sanierung im Gebäude-Bestand
- Die Dynamik der Energiewende beim Heizen
- Technisch ausgereifte und wirtschaftlich sinnvolle Innovationen
- Energiewende zu Hause
- Strom und Wärmekosten werden IMMER zusammen berechnet!
- MINUS
- MINUS
- PLUS
- ergibt:
- Volldämmung Außenwand:
- Mini-Blockheizkraftwerke
- Balkonkraftwerke/Speicher + Infrarotheizungen
- Infrarot-Wärmewellenheizung
- Umstieg auf Brennwerttechnik
- Kleinwindanlage mit Speicher +Wärmepumpe für Warmwasser + Infrarotheizung
- Pelletheizung mit Wärmepufferspeicher
- Photovoltaik mit Speicher + Pelletheizung mit Wärmepufferspeicher
- Photovoltaik mit Speicher + Solarthermie mit Wärmepufferspeicher
- Photovoltaik mit Speicher + Wärmepumpe für Warmwasser und Heizung
- Photovoltaik mit Speicher + Wärmepumpe für Warmwasser + Infrarotheizungen
- Wärmepumpe für Warmwasser und Heizung
- Endlich auch Ökostrom für Mietwohnungen
- Radikaler Umbruch in der Energieberatung
- Kuscheliger Winter
- Es gibt wirklich keinen(!) Grund mehr alte Öl- oder Gasheizungen weiter zu betreiben.
Quantensprung in der energetischen Sanierung im Gebäude-Bestand
Durch die finanziell hoch attraktive Einspeisung von Ökostrom in das öffentliche Stromnetz nutzte ein Hausbesitzer den Ökostrom vom Dach selten. Stromspeicher kamen erst vor wenigen Jahren zu astronomischen Preisen in den Handel und Elektroheizungen, beispielsweise Nachtspeicheröfen, arbeiten mit extrem hohem Stromverbrauch, teilweise über 3 kW pro Gerät. Mieter waren komplett von Ökostromnutzung ausgeschlossen.
Auf Basis von thermodynamischen Wärmegesetzen basierende Elektroheizungen arbeiten immer noch ineffektiv und verursachen ökologische Schäden. Zudem sind diese unwirtschaftlich und im Betrieb die teuerste Methode, um Heizungswärme zu erzeugen.
Die Dynamik der Energiewende beim Heizen
Die Rahmenbedingungen für Heizen zum ökologischen Nulltarif änderten sich ab dem Frühjahr 2013 schlagartig. Technik, Verkaufs- und Installationspreise sinken sowohl bei Wärmepumpen als auch bei der Solarthermie. In Kombination mit einem Wärmepufferspeicher arbeitet ein elektrischer Zusatzheizstab für den Winterbetrieb wirtschaftlicher als je zuvor. Ebenso sind jetzt auch Wärmepumpen nur für Brauchwassererwärmung erhältlich.
Die bereits bekannten Infrarotwärmewellenheizungen basieren wie Sonnenwärmestrahlen auf dem Wärmewellenprinzip. Seit einigen Monaten profitieren diese vom technischen Fortschritt.
Einige Infrarotheizung-Hersteller schafften den Durchbruch und unterschritten deutlich die für wirtschaftliches Heizen notwendige Marke von 0,75 kW pro Gerät. Bei gleicher Heizwärmeleistung gegenüber Elektroheizungen oder klassischen Heizkörpern treffen deshalb immer mehr Photovoltaikbesitzer die Entscheidung für Wärmewellenheizungen.
Technisch ausgereifte und wirtschaftlich sinnvolle Innovationen
Kostenreduzierte Stromspeicher übernehmen durch intelligente Steuerungen die Lade- und Abgabezyklen von Speichersystem. Die verschiedenen Techniken bieten bisher ungeahnte wirtschaftliche Speichermöglichkeiten.
So können kleine Stromspeicher direkt im Photovoltaikmodul mindestens die Grundlast am Abend übernehmen. Am 1. Mai 2013 startete zudem die Bundesregierung ein Stromspeicherförderprogramm in Verbindung mit einer Photovoltaik-Neuanlage mit bis zu 660 Euro pro kWp.
Projektierung-Unternehmen wie beispielsweise JUWI und andere große Photovoltaikbauer, geben die neue Fremdstromunabhängigkeit zwischen 70% bis 80% an. Auch Franz Alt und andere Experten gehen von mindestens 70% aus. Wärmewellenheizungen erhöhen zusätzlich die Eigenstromquote. Gleichzeitig rutschten die Einspeisevergütungen für Photovoltaik in den Keller. Plötzlich rechneten sich Einspeisungen in das öffentliche Stromnetz nicht mehr. Anstatt dessen freuten sich die Photovoltaikfreunde über die so sehnlichst gewünschte Öko-Stromnutzung vom Dach.
Vor 2013 lag die Eigenstromquote bei maximal 30%. Damit lohnte sich Eigenstromnutzung kaum.
Da zur Mittagszeit der meist nicht genutzte Strom jetzt in den Stromspeicher gelangt, wird teurer Fremdstrombezug vermieden. Gleichzeitig entlasten die Speicher somit die öffentlichen Netze von der Mittagsspitze und erhöhen die Eigenstromquote. Die Grenzüberschreitung der 30%-Marke ist einer der wichtigsten Schritte für Öko-Heizen zum Nulltarif.
Energiewende zu Hause
Abends laufen elektrische Geräte mit Speicherstrom. Mit einer richtigen Controller-Einstellung bleibt genug im Stromspeicher, um die nächtliche Grundlast für Kühlschrank oder den notwendigen Stand-By-Betrieb komplett aus dem Speicher zu versorgen.
Photovoltaikanlagen kosten immer weniger, erbringen aber höhere Stromerträge. Damit muss nicht mehr jeder Dachziegel mit Modulen belegt werden, um die höchsten Renditen zu erzielen.
Photovoltaik-Speicherstrom senkt bei Solarthermie und Wärmepumpen die Energiekosten für die elektrische Zusatzheizung im Winter. Da nur noch die notwendige Anzahl Module für die Eigenstromversorgung benötigt werden, reduzieren sich die Investitionskosten erheblich. Mit dem gesparten Geld kaufen die Hausbesitzer beispielsweise Stromspeicher.
Fassaden- oder Balkonanlagen mit teilweise eingebautem Speicher sind finanziell noch günstiger in der Anschaffung als konventionelle Heizanlagen. Sie sind auch für viele Bewohner von Mietwohnungen geeignet.
Im Sommer drehen Wärmepumpenbetreiber einfach auf Kühlbetrieb um. Das erspart den hitzegeschädigten Bewohnern den Kauf einer Klimaanlage und natürlich auch den Energieverbrauch für diese zusätzlichen Geräte.
Mit optimal ausgelegten Wärmepufferspeicher oder den extrem Strom sparenden Wärmewellenheizungen fallen die energetischen Zusatzkosten in der Gesamtrechnung kaum auf. Teure Elektroheizungen gehören deshalb der Vergangenheit an.
Vertikalen Kleinstwindanlagen (KWA) verkürzen die ökostromfreie Zeit noch mehr oder drehen sich sogar als Hauptökostromerzeuger. Genial hierbei ist, dass sich mit der Kombination von Photovoltaik und ökologische Heizungswärme eine gleichzeitige Dreifacheinsparung von Heizkosten, fossilen Brennstoffe und daraus entstanden Schadstoffen ergibt.
Strom und Wärmekosten werden IMMER zusammen berechnet!
Aufgrund der zahlreichen Hybridkombinationsmöglichkeiten ist dies zwingend logisch. Dieser radikale Umbruch ermöglicht einen energetischen Paradigmenwechsel für die Wärme-Energiewende zu Hause.
Die Zauberformel für ökologisches Heizen zum Nulltarif ist denkbar einfach:
Alter Energieverbrauch Strom und Heizungswärme zusammen
MINUS
nicht mehr benötigte Heizungsenergie
MINUS
nicht mehr benötigter Fremdstrombezug
PLUS
Zusatzheizkosten
ergibt:
neuer Verbrauch.
Für den Durchschnittshaushalt mit:
4 Personen // 6 Heizkörper // 6 beheizte Räume // jährliche Stromkosten von 1.000 € // jährliche Heizkosten von 2.000,16 €
ergibt sich für eine Ölheizung bei einem alten Verbrauch von Strom und Wärme von 3.000,16 € für folgende Maßnahmen Einsparwerte:
Volldämmung Außenwand:
neue Kosten: 2.500,12 € – gesparte Kosten: – 500,04 € – Einsparquote %: 17
Wirtschaftlichkeit: sehr schlecht – Stromeinsparung: keine
Mini-Blockheizkraftwerke
neue Kosten: 1.450,07 € – gesparte Kosten: – 1.550,09 € – Einsparquote in %: 52
Wirtschaftlichkeit: Durchschnitt – Stromeinsparung: hoch
Balkonkraftwerke/Speicher + Infrarotheizungen
neue Kosten: 1.877,63 € – gesparte Kosten: 1.122,53 € – Einsparquote in %: 37
Wirtschaftlichkeit: hoch (durch niedrige Investition) – Stromeinsparung: Durchschnitt
Infrarot-Wärmewellenheizung
neue Kosten: 2.163,09 € – gesparte Kosten: 837,07 € – Einsparquote in %: 28
Wirtschaftlichkeit: hoch (durch niedrige Investition) – Stromeinsparung: keine
Umstieg auf Brennwerttechnik
neue Kosten: 2.520,12 € – gesparte Kosten: 480,04 € – Einsparquote in %: 16
Wirtschaftlichkeit: die schlechteste Wirtschaftlichkeit überhaupt – Stromeinsparung: keine
Kleinwindanlage mit Speicher +Wärmepumpe für Warmwasser + Infrarotheizung
neue Kosten: 556,03 € – gesparte Kosten: 2.444,13 € – Einsparquote in %: 81
Wirtschaftlichkeit: Durchschnitt (durch relativ hohe Investition) – Stromeinsparung: sehr hoch
Pelletheizung mit Wärmepufferspeicher
neue Kosten: 1.175,18 € – gesparte Kosten: 1.824,98 € – Einsparquote in %: 61
Wirtschaftlichkeit: Durchschnitt wegen fehlender Stromsenkung – Stromeinsparung: keine
Photovoltaik mit Speicher + Pelletheizung mit Wärmepufferspeicher
neue Kosten 475,18 € – gesparte Kosten: 2.524,98 € – Einsparquote in %: 84
Wirtschaftlichkeit: hoch – Stromeinsparung: sehr hoch
Photovoltaik mit Speicher + Solarthermie mit Wärmepufferspeicher
neue Kosten: 360,90 € – gesparte Kosten: 2.639,26 € – Einsparquote in %: 88
Wirtschaftlichkeit: hoch – Stromeinsparung: sehr hoch
Photovoltaik mit Speicher + Wärmepumpe für Warmwasser und Heizung
neue Kosten: 438,18 € – gesparte Kosten: 2.561,98 € – Einsparquote in %: 85
Wirtschaftlichkeit: hoch – Stromeinsparung: sehr hoch
Photovoltaik mit Speicher + Wärmepumpe für Warmwasser + Infrarotheizungen
neue Kosten: 606,57 € – gesparte Kosten: 2.393,59 € – Einsparquote in %: 80
Wirtschaftlichkeit: die besten Wirtschaftlichkeitswerte – Stromeinsparung: sehr hoch
Wärmepumpe für Warmwasser und Heizung
neue Kosten: 1.460,60 € – gesparte Kosten: 1.539,56 € – Einsparquote in %: 51
Wirtschaftlichkeit: Durchschnitt – Stromeinsparung: keine
Berechnungsparameter:
a. Die Fremdstromunabhängigkeit wird durch eine Dach-Photovoltaikanlage mit Speicher von 70% angesetzt. Auch niedrigere Ansätze verändern nur geringfügig die hohen Einsparquoten.
b. Die Fremdstromunabhängigkeit wird durch eine Balkon-Photovoltaikanlage mit Speicher von durchschnittlich 15% angesetzt.
c. Winterzusatzheizung=Fremdstrombezug besteht aus den verbliebenen 30%, bzw. 85%.
d. Es werden aktuelle Normalstandard-Stromtarife angesetzt. Weiteres Einsparpotential durch günstigere Stromtarife.
e. Wärmepumpenstrom-Sondertarife sind berücksichtigt.
f. Bei den Wärmewellenheizungen erfolgen die Berechnungen mit der Nennleistung pro Gerät. Die realen Kosten im Winterbetrieb liegen technisch bedingt unter den hier angesetzten Werten.
g. Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich aus Investitionssumme / Einsparquote
h. Staatlich Fördermittel sind in der Formelberechnung nicht eingerechnet.
Diese hohen Werte für regenerative Einsparmaßnahmen erreichen klassische Einsparmaßnahmen niemals. Der Gründe hierfür ist ebenso einfach wie einleuchtend:
Sonnenenergie und Wind stellen dem Endenergienutzer keine Rechnung aus. Maßnahmen ohne Stromeinsparung sind zwangsläufig unwirtschaftlicher.
Endlich auch Ökostrom für Mietwohnungen
Nicht nur für Eigenheimbesitzer scheint die Sonne für eine größere Unabhängigkeit. Auch Bewohner von Mietwohnungen profitieren erstmals von neuen Techniken durch:
1. Balkon- oder Fassadenkraftwerke
2. Erhöhung der Eigenstromrate durch Heizungen mit Wärmewellentechnik
3. Energiesparfarbe, die auch für Innenräume zugelassen ist
4. sinnvolle Teildämmungen, wie beispielsweise Rollladenkästen abdichten.
Radikaler Umbruch in der Energieberatung
Leider beraten viele Energieberater die Verbraucher die Heizungsbetreiber immer noch zu einseitig oder technikorientiert.
Jeder Energienutzer will aber primär wissen:
a) welche technischen Möglichkeiten gibt es überhaupt
b) wieviel finanzielle Einsparungen erhalte ich
c) wie wirtschaftlich ist die jeweilige Maßnahme.
Diese Fragen beantwortet ein neues Energieberater-Softwareprogramm. Diese elementaren Informationen für eine Sanierungsentscheidung sind jetzt sogar schon vor dem persönlichen Beratungstermin ermittelbar.
Bisher konnten in Gesprächen oft nur 1-2 Einsparmaßnahmen mehr oder weniger intensiv vorgestellt werden. Meist musste der Energieberater eine Maßnahme zu Hause nachrechnen. Das Hauptziel: der Energienutzer trifft eine Entscheidung für eine Maßnahme wird zu oft aus den Augen verloren. Stiftung Warentest bestätigt dies. Bis auf eine Ausnahme waren alle Energieberatungen nutzlos, viel zu teuer und generierte mit Sicherheit keine Sanierungsmaßnahme.
Eine umfassende, gut vorbereitete und zeitlich komprimierte Energieberatung vor Ort steigert die Beratungsqualität und somit die Sanierungsquote im Bestand erheblich!
JEDER Haushalt, auch eine Mietwohnung, ist mit individuellen persönlichen Daten, Verbrauchswerten und angepassten Investitionskosten mit einer neuen Energieberatersoftware berechenbar. Das gilt auch für Gasheizungen oder Nachtspeicheröfen.
Kuscheliger Winter
Jede Einsparmaßnahme mit regenerativen Energien bringt höchste Einsparquoten. Nutzer von Infrarotheizungen berichten, dass es ihnen richtig Spaß bereitet, wenn sie den Heizknopf der alten Öl/Gasheizung selbst bei Minustemperaturen nicht mehr aufdrehen müssen.
Besonders bei Mietern ist positiv zu vermerken, dass die bestehenden Heizkörper weder deinstalliert noch stillgelegt werden müssen.
Die Investitionskosten für Kleinwindanlagen, Photovoltaik und jetzt auch für Stromspeicher sinken. Energieverbraucher, Handwerker, Energieberater und Kommunen profitieren gleich mehrfach von intelligenter Auswahl der Einsparmaßnahme:
a. Dreifacheinsparung von fossilen Brennstoffen, Energiekosten und Schadstoffen
b. Kaufkraft durch eingesparte Energiekosten wird frei, beispielsweise um Kredite schneller zurückzuzahlen
c. Handwerker, aber auch Energieberater erhalten mehr Aufträge
d. Hersteller von Einspartechniken und Komponenten generieren mehr Aufträge
e. Klimaschadstoffe entstehen gar nicht – somit keine Umweltbelastung
f. die öffentlichen Strom- und Gasnetze werden entlastet – dadurch sinken indirekt Steuerabgaben wie EEG-Umlage und Netzentgelte
g. Kommunen freuen sich über mehr Steuereinnahmen bei gleichzeitig früherem Erreichen der eigenen Klimaziele
h. je höher der alte Energieverbrauch = desto höher ist die finanzielle Ersparnis = umso höher werden finanzielle Mittel für eine Rückzahlung frei.
Es gibt wirklich keinen(!) Grund mehr alte Öl- oder Gasheizungen weiter zu betreiben.
Informieren Sie sich über Ihr energetisches Einsparpotential mit einer individuell berechneten Einsparprognose.
Die Energiewende durch die Bürger ist nicht mehr aufzuhalten!
Zeigen Sie Verständnis dafür, dass Ihre bisherigen Fremdenergielieferanten ab sofort auf erhebliche Rechnungszahlungen verzichten müssen.
Loki:
worauf bezieht sich die Frage, mit der schlechten Wärmedämmung? Mit fehlt gerade der Bezug.
Photovoltaik und Solarthermie sind nicht auf direktes Licht angewiesen: Auch difuses Licht produziert Strom und Wärme Energie. Mit den wirtschaftlich sinnvollen Strom- und Wärmespeicher strecken wir die Eigenenergieerzeugung erheblich. Im gleichen Maße verringert sich der Verbrauch fossiler Brennstoffe.
Ihre aufgezählten Nachteile sind sachlich nicht korrekt:
1) mit einer Kombination von Kleinwindanlagen und Photovoltaik -beide mit Speicher versehen – gleichen die flukturierenden Angebote auf das Jahr betrachtet aus
2) mangelnde Verfügbarkeit ist falsch. Denn sonst würde sich kein Solarpark und Windkraftwerk rechnen
3) Nicht die technischen Parameter sind ausschlaggebend, sondern der Nutzungsgrad. Wenn der Wirkungsgrad ausschlaggebend für die massenweise Einführung einer Technik wäre, dürfte heute kein Benzinauto mit einem Wirkungsgrad knapp unter 20% fahren.
4) Es gibt ausreichend Speicherkapazität für private Häuser. Dies wird in der Beratersoftware berücksichtigt.
5) Platzbedarf sinkt erheblich durch steigende Effizienz bei Solar- und Kleinwindanlagen. Außerdem reichen schon Fassaden- und Balkonkraftwerke für erstaunliche Einsparquoten aus.
Eine Wärmepumpe mag zwar technisch aufwendig sein, aber Infrarotheizungen werden mit einem überall programmierbaren Thermostat gesteuert. Das ist mit die einfachste Steuerung überhaupt.
Die Steuerung für Photovoltaik übernimmt ein interner Controller/Wechselrichter. Ein Energienutzer merkt davon gar nichts.
Ich habe mit verschiedenen Herstellern von vertikalen Kleinwindanlagen gesprochen und mir mehrere KWAs persönlich angesehen und angehört. Alle, bis auf eine (der Betrieb ist wohl auch deshalb in Konkurs) waren praktisch nicht zu hören, selbst wenn ich direkt am Generator stand. Dieser brummt allerdings sehr leise. Früher entstanden Geräusche bei KWA durch Schwingungen: Das ist technisch jetzt aber gelöst.
Die Einschätzung, das KWA laut sind kann ich für die meisten vertikalen KWA ausschließen.
1) Ihre Annahme, dass Infrarotheizungen nur deshalb weniger Strom brauchen wegen fehlender Wärmedämmung ist grundfalsch. Die Berechnung erfolgt bei JEDER Maßnahme Austausch deer Heizungselemente 1:1, also alte Heizung raus (oder bei Mietwohnungen einfach nur nicht benutzen!) und neue Heizungssysteme rein. An der Dämmung wird gar nicht verändert, sonst sind die Werte nicht vergleichbar. Nach der Umstellung steht nach einer Soll-Ist-Analyse nichts im Wege durch
Teildämmungen die erhelich gesunkenen Energieverbäuche noch einmal zu senken. Aber ACHTUNG! es entsehen neue Investitionskosten!
Aus Sicht der Wirtschaftlichkeit drohen unverantworlich lange Amortisationszeiten. Das muss in jedem Beratungsfall einzeln geprüft werden.
2) Die niedrigen Stromverbrauchswerte sind nicht nur in den Datenblättern aufgeführt, sondern auch meßbar (selber an verschiedenen Geräten unterschiedlicher Hersteller gemessen – Fotos liegen vor)
3) Ihre Rechnung COP ist nur teilweise richtig. Wenn Sie im physikalisschen System der Thermodynamik bleiben stimmen Ihre Formeln. Hier liegen aber andere physikalische Regeln der Wärmewellenphysik vor. Da Wärmewellen auch durch Vakuum gehen, thermodynamische Heizungen aber Luft für den thermodynamischen Prozess benötigen, ändert sich das Wärmeverhalten in einem Raum grundlegend. Um überhaupt die alte Formel 1 kW Thermisch = 1 kW elektrisch anzuwenden sind Umrechnungsparameter nötig. Zudem habe ich beschrieben, dass die Leistung unter 1 kW pro Gerät liegt. Auch hierfür werden neue Umrechnungsformeln benötigt.
Ein weitere Beleg für die hohe Wirtschaftlichkeit sind reale Erfahrungswerte: wenn Sie die Einsparwerte von Infrarotwärmeplatten mit den thermodynamischen Formel berechnen würden, kämen Sie auf Nenn-Leistungen pro Gerät weit über 1,5 kW. Da die Bewohner nicht frieren, die Meßwerte eindeutig definiert und meßbar sind sowie die Stromrechnungen bei Nachtspeicheröfen weit über 60% runter gehen, ist die Berechnungsgrundlage im Artikel sehr wohl korrekt.
3) BHKW exakt zu berechnen ist genauso schwierig wie die Stromernte von Kleinwindkraftanlagen vorherzusagen. BHKWs werden überwiegend in Mehrfamilienhäuser eingesetzt und das bisher führende Unternehmen für Mini-BHKW ist insolvent. Daher liegen mit nur ältere Daten vor. Bei einer Beratung vor Ort werden selbstverständlich die Daten der Händler/Lieferanten benutzt und auf die individuellen Verbrauchsdaten angepasst und in der Beratersorftware berechnet. Dabei muss zudem noch die wärmegeführten oder stromgeführten Betriebe berücksichtigt werden. Die Stromeinsparung bezieht sich auf die durch das BHKW produzierte Strommenge, welche Fremdstrombezug einspart.
4) Es macht keinen Sinn die wirtschaftlichste Heizungsart – in Ihrem Kommentar die Stromdirektheizung – durch eine Wärmepumpe für Heizung zu ersetzen. Sie meinten sich eine Wärmepumpe für Warmwasser ergänzen. Das macht Sinn, vor allem in Kombination mit einer Kleinwindanlage oder Photovoltaik
5) Das revolutionäre der neuen Kombinationsmöglichkeiten mit regenerativen Techniken ist: Heizen zum ökologischen Nulltarif ist technisch und wirtschaftlich den klassischen Einsparmaßnahmen weit überlegen. Dabei werden Einsparquoten von fossilen Brennstoffen in bisher nicht für möglich gehaltenen Dimensionen erzielt! „100% weniger fossile Brennstoffe“ sollten wir als Haupt-Ziel in den Vordergrund stellen. Das ist tatsächlich die Energiewende beim Heizen!
Meiner Meinung nach der mit Abstand schlechteste Beitrag in diesem Blog!
Eine Stromdirektheizung verbraucht nicht extrem viel Strom weil sie eine hohe Anschlussleistung hat, sondern weil der zu beheizende Raum eine schlechte Wärmedämmung hat.
Genauso ist eine Stromdirektheizung nicht alleine dadurch sparsam weil ihre Anschlussleistung kleiner als ein bestimmter Wert ist.
In meinen Augen ist eine Infrarotwärmewellenheizung genauso wie eine Nachtspeicherheizung eine Stromdirektheizung mit einem COP = 1!
Dahingegen hat selbst die schlechteste Wärmepunkte auch von vor Frühjahr 2013 einen COP von >1!
Dadurch wird also eine Stromdirektheizung nicht effizienter nur weil sie vom Baujahr her neuer als Frühjahr 2013 ist.
In der Rechnung zu den Strom- und Wärmekosten ist ein sachlicher Fehler drin.
Dadurch das sie z.B. eigenen Strom in einem klein BHKW, einer PV-Anlage oder einer KWA erzeugen haben Sie zwar eine Einsparung bei den Stromkosten (wobei hier eine Vollkostenrechnung mit Investitions- und laufenden Kosten interessant wäre).
Aber sie haben durch die Selbsterzeugung von Strom erst ein mal eine Stromersparnis von genau 0,00%.
Da durch die Erzeugung des Stroms sich am Stromverbrauch des Musterhaushalts erst mal nichts geändert hat.
Eine Stromersparnis ergibt sich aus Effizienzsteigerungen der Stromverbraucher z.B. durch den Ersatz einer Stromdirektheizung durch eine gut geplante Wärmepumpe. Dann natürlich auch gerne mit einem Herstellungsdatum nach Frühjahr 2013 und einem dementsprechenden COP.
Dadurch ergibt sich dann eine Stromersparnis und als netter Nebeneffekt sinken auch die Heizkosten.
Die Zusammenhänge von Stomwende, Wärmewende oder kurz gesagt Energiewende kann man in diesem Blog kompetent zusammengefasst nachlesen.
Wieso hat ein Raum, der elektrisch beheizt wird, zwingend eine schlechte Wärmedämmung bzw. daruas resultierende einen hohen speuifischen Wärmebedarf? Der Einsatz von E-Heizungen lässt sich in Räumlichkeiten, die in der Heizperiode nur sporadisch genutzt werden, wie Wochenendlauben, generell rechtfertigen, um hohe Investtitionskosten für WW-Heizungen einzusparen!
Jeder Energienutzer will nicht nur wissen:
a) welche technischen Möglichkeiten es gibt
b) welcche Kosten kommen auf mich zu, sondern c) welche finanzielle Einsparungen habe ich damit die Maßnahmen für mich wirtschaftlich wird!
Leider haben wir zu Zeiten des höchsten Strombedarfs in unseren Breiten die geringste Solareinstrahlung: Bedarf und Angebot stimmen dicht überein! Das technische Problem ist auch, diese Energie effizient und kostengünstig umzuwandeln und zum benötigten Zeitpunkt zur Verfügung zu haben.
Die sogenannten Alternativen Energien haben zwar einige Vorteile:
– keine Kosten für die Primärenergieträger
– relativ umweltverträgliche Energieumwandlung
– keine Ressourcenverknappung
Aber einige Nachteile:
– geringe Energiedichte
– fluktuierendes Angebot
– mangelnde Verfügbarkeit
– schlechte Wirkungsgrade
– mangelnde Speicherfähigkeit
– hoher Platzbedarf
An der Speichertechnologie für die AE wird zwar seit Jahren unter Hochdruck gearbeitet, aber bis jetzt liegen keine großtechnischen und wirtschaftlichen Lösungen vor.
Wenn alle Deine angeführten Maßnahmen in einem Gebäude zusammentreffen, gast Du eine völlig übertechnisiertes Haus, mit einem hohen Steuerungs- und Wartungsaufwand und vermutlich hohem Eigenenergiebedarf! Ich erinnere mich eines Vortrages von Prof. Norbert Fisch, Institut fürGebäude- und Solartechnik von der TU-Braunschweig – da meint er ein Gebäude und seine Technik müssten „so simply as possible“ sein!
Übrigens: Ist Dir eigentlich bekannt, welchen unangenehmen Geräuschpegel Klein-WEA erreichen können?
In diesem Sinne!