Offshore-Wind steht auch in München hoch im Kurs
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Mehr als 6 Millionen Besucher aus der ganzen Welt sind Jahr für Jahr fasziniert von der einzigartigen Kulisse des Oktoberfests in München:
Doch um das größte Volksfest der Welt in vollem Lichterglanz erstrahlen zu lassen, sind 2,7 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom nötig. Das entspricht in etwa dem Jahresstromverbrauch von 1.100 deutschen Haushalten. Aber wo wird all dieser Strom produziert? Zum Beispiel auf hoher See – Offshore. Hier errichten innovative Unternehmen derzeit wichtige Bausteine für die künftige Stromversorgung in ganz Deutschland.
München soll erste Millionenstadt werden mit Stromversorgung aus 100% erneuerbaren Energien
Mit ihren ehrgeizigen Klima- und Umweltschutzzielen gehört die Stadt München zu den Pionieren dieses Trends: Bis 2025 will die bayerische Landeshauptstadt die weltweit erste Millionenstadt werden, die ihren gesamten Strombedarf komplett mit regenerativer Energie aus eigenen Anlagen deckt. Rund 7,5 Milliarden kWh Strom verbrauchen die 800.000 Haushalte, die Industriebetriebe sowie die Straßen- und U-Bahnen im Jahr. Die Stadtwerke München (SWM), Deutschlands größter kommunaler Energieversorger, gehen daher im Rahmen ihrer „Ausbauoffensive Erneuerbare Energien“ neue Wege:
„Wir haben mit Maßnahmen in München und Umgebung begonnen. Es hat sich aber schnell herausgestellt, dass dies nicht ausreichend ist, dass wir überregional und sogar europaweit denken müssen“, erklärt Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung bei den SWM. „Weiterhin hat sich gezeigt, dass Wind die für uns geeignetste Form der erneuerbaren Energien ist. Hierbei spielt insbesondere Offshore-Windenergie eine große Rolle. Hier können wir mit einzelnen Projekten sehr große Fortschritte in Richtung unseres Ziels machen“, so Bieberbach weiter.
Aus diesem Grund haben die Stadtwerke München und Vattenfall den Technologie- Riesen Siemens mit der Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von den insgesamt 80 Windenergieanlagen für das Offshore-Windkraftwerk DanTysk beauftragt. Die Errichtung der 80 Windenergieanlagen des Windparks DanTysk wurde im Sommer 2014 abgeschlossen. Die Anlagen stehen also genau dort, wo sich regenerative Energien im großen Maßstab optimal nutzen lassen. Schließlich muss Strom nicht direkt am Ort des Verbrauchs erzeugt, sondern zunächst nur ins überregionale Hochspannungsnetz eingespeist werden. So wird der Strom von DanTysk zwar nicht direkt von der Nordsee zu den Münchner Bürgern transportiert, ist aber ein wichtiger Bestandteil der
Energiewende in Deutschland und der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien der Stadt München.
Fakten zum Windpark DanTysk
- Lage: 70 Kilometer westlich der Insel Sylt
- Fläche: 70 Quadratkilometer
- Wassertiefe: 21 bis 32 Meter
- Turbinen: 80 Siemens Windenergieanlagen der 3,6 Megawatt-Klasse
- Gründung: Monopiles (Gründungspfähle)
- Rotordurchmesser: 120 Meter
- Nabenhöhe: 88 Meter
- Gesamthöhe: 148 Meter
- Gesamtleistung: 288 Megawatt
- Produktion: 1,3 Milliarden kWh pro Jahr (damit können bis zu 400.000 Haushalte bei einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 KWh pro Jahr versorgt werden)
- Baubeginn: 2013
- Geplante Inbetriebnahme: 2015
- Investitionssumme: Mehr als 1 Milliarde Euro
- Joint Venture: Vattenfall (51%) und Stadtwerke München (49%)
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