Dänemark hat die Heizkostenbremse eingeführt
Seit dem 01. Januar 2013 ist der Einbau von Öl- Heizkesseln und Erdgasheizungen in Dänemark nun nicht mehr zulässig. Ab 2016 sind dann auch neue Öl-Heizkessel in bestehenden Gebäuden nicht mehr erlaubt, wenn ein Anschluss an die Fernwärme oder an das Erdgas-Netz möglich sind. Unterstützt wird diese Umstellung der Heizungen von 2012 bis 2015 mit 42 Millionen DKK.
Diese, für uns drastisch klingende Maßnahme, ist im Rahmen der dänischen Energie-Strategie 2050, die bis zum Jahr 2050 eine Unabhängigkeit von Öl und Gas erreichen soll. Bis 2020 soll die Nutzung von fossilen Energien um 33 Prozent reduziert werden. Dänemark ist damit das erste Land, das einen solchen ambitionierten Plan vorlegt und eine konsequente Energiewende anstrebt. Damit ist man meines Erachtens auch wesentlich weiter als in Deutschland, bei uns spielt der Wärmebereich derzeit keine Rolle in der Energiewende. Aber im Wärmebereich können die meisten Kosten eingespart werden und kann der größte Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Die ‚Wärmeversorgung soll in Dänemark auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Ein Teil davon wird über Biomasse realisiert, Solarthermie spielt eine Rolle, auch als Fernwärme. Dänemark hat generell einen hohen Anteil an Fernwärme – auch gespeist aus überschüssigem Strom von Windenergieanlagen.
Dänemark geht damit einen konsequenten Weg im Klimaschutz und zu einer nachhaltigen Energiewende. In Deutschland streitet man sich noch über Kleinigkeiten und versucht das Geschäftsmodell der großen Energieversorger möglichst lange aufrechtzuerhalten.
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Sehr interessanter Artikel und ein wie ich finde mutiger Schritt der Dänen. Bleibt abzuwarten ob das in der Realität auch funktioniert und ob andere Länder ähnliche Wege gehen werden.
Ich erkenne zwar was hier gemeint ist aber erst mal sehe ich keine Heizkostenbremse!
Hier werden lediglich fossile Heizkessel i. d. R. nicht mehr genehmigt.
Das allein reduziert lediglich die Kosten die in Dänemark für fossile Brennstoffe anfallen.