Windräder in Brandenburg, Foto: Andreas Kühl

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5 Kommentare

  1. Das Smart Grid ein Witz : Da wird viel debattiert und nichts getan.
    1. Router verbrauchen zu viel Strom ? Ein Smart Grit Router braucht keine 50MB, 1kB reicht völlig. Das lässt sich im Milliwattbereich realisieren. Die wenigen Datenpakete können mit einem billigen Splitter parallel in die Telefonleitung gespeist werden, ohne das Netz zu belasten. Oder evtl. direkt über die Stromleitung.
    2. Sie sind zu teuer? Natürlich, wie immer. Jeder Betreiber muss seine eigene Suppe kochen. Wichtiger als der Preis ist da die Inkompatibilität. Ein genormtes Model in Millionen Stück sollte für einige Euro machbar sein, die Chinesen machens uns vor.
    Natürlich braucht man Steuergeräte für die Verbraucher. Aber auch die können in Massenproduktion billig sein. Muss ja nicht jeder Weisse-Ware-Hersteller 10 verschiedene Luxustypen anbieten.

  2. Das für mich weitaus bedeutendere Problem, wenn man die Verlängerung der Laufzeit von Nachtspeicherheizungen erwägen möchte, ist ein anderes :

    Wenn ein Bürger eine solche installiert hat, will er damit immer heizen, wenn es kalt wird, und nicht nur dann wenn es gerade Überschussstrom im Netz gibt.

    Mit anderen Worten : Woher soll der Strom für die Nachtspeicher kommen, wenn wir mal zu wenig Strom haben ?

    Müssen wir uns nicht fragen ob die ‚großen 4‘ hier nur einen weiteren, sehr geschickten Versuch unternehmen, scheinbar die Energiewende unterstützend, die Voraussetzungen dafürzu schaffen dass die Laufzeit ihrer Grundlast-Kraftwerke künstlich verlängert wird ?

    Sollten wir nicht – gerade bei dem Thema ‚Heizen‘ – tunlichst versuchen von Strom als Träger abzukommen, und statt dessen lieber Wärmepumpen, Sonnen-Kollektoren und Wärmespeicher – meinetwegen auch BHKWs – propagieren ?

  3. Es gibt zwar noch fast Flächendeckend den sogenannten Nachtstromtarif. Der Nachteil ist aber, dass man mit so einem Tarif an den örtlichen Versorger gebunden ist und mittlerweile der preisliche Anreiz fehlt. Man zahlt annähernd so viel wie im Grundtarif und hat i.d.R. noch eine zweite Zählergebühr.
    Eine Nachtspeicherheizung nutzt den Strom halt mit dem Faktor 1.
    Bei einer Wärmepumpe sollte es mittlerweile mindestens der Faktor 3 besser 4 sein. Somit ist die kWh Wärme aus der Nachtspeicherheizung immer um diesen Faktor teurer. M.M.n. rentiert sich schon allein dadurch der Umbau und spart auch noch Strom. Wie war das noch mit der geforderten / gewünschten Energieeffizienz?

    Das Problem der Abschaltung der erneuerbaren Energien liegt m.M.n. eindeutig in den Versäumnissen der Netzbetreiber der letzten gut zehn Jahre. Die haben ihre Netze genau so gut gepflegt und den Erfordernissen angepasst wie der Bund das Straßennetz.
    Wenn dann mal eine Brücke gesperrt wird oder eine Verbindung zusammenbricht ist das Geschrei groß und es wird nach zusätzlichen Mitteln für den ach so Unterfinanzierten Ausbau geschrieen!
    Wir haben kein Finanzierungsproblem sondern ein Verteilungsproblem und zwar bei den Autobahnen egal ob für Strom oder Autos!

  4. Klaus Breil von der FDP hatte bereits im September gefordert, Nachtspeicherheizungen als Instrument der Lastregulierung einzusetzen (http://www.energie-experten.org/experte/meldung-anzeigen/news/fdp-fordert-rueckkehr-der-nachtspeicherheizung-3957.html). Leider wird in diesem Zusammenhang die Wärmepumpe als effiziente „Stromheizung“ immer ignoriert, obwohl die wesentlich größeren Potenziale der Wärmepumpe im Smart Grid längst bekannt sind (http://www.waermepumpe.de/nc/presse/blog/bwp-blog.html?blogEntryUid=4).

    1. Die Nachtspeicherheizungen sind schon installiert, bei Wärmepumpen muss erst noch investiert werden. Diese sind auch eher für den Neubau interessant.

      Die Heizung mit Strom ist ein sehr schwieriges Thema, wobei es durch erneuerbare Energien wieder interessant wird. Aber ist es nicht eine Legitimation für den Weiterbetrieb konventioneller Kraftwerke?