Noch bis Ende des Jahres von Förderung für neue Heizung profitieren
Die Energiepreise sind in diesem Jahr stark gestiegen. Das bekommen nun auch die Verbraucher zu spüren. Nach Angaben des Deutschen Mieterbundes können sich viele Menschen eine warme Wohnung mit 22 Grad nicht mehr leisten. Doch gerade in Zeiten stetig steigender Heizkosten sind Investitionen in die energetische Sanierung von Gebäuden mit einer modernen, energieeffizienten Heizung mittlerweile eine zukunftssichere Geldanlage.
Die VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e. V. hat in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz, ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden, berechnet, dass für Hausbesitzer je nach Gebäudezustand und Alter der Heizungsanlage Energiekosteneinsparungen von bis zu 1.600 Euro pro Jahr möglich sind. Neben dem geringeren Energieverbrauch werden zusätzlich der Wert und damit die Attraktivität einer Immobilie gesteigert. Noch bis 30.12.2011 können Hausbesitzer von erhöhten staatlichen Fördermitteln für eine Heizungsmodernisierung profitieren.
Den stetig steigenden Energiepreisen kann eine umfassende Heizungsmodernisierung entgegenwirken. 85 Prozent des Energieverbrauchs eines Wohnhauses fließen in Raumwärme und Warmwassererzeugung. „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien“ heißen die Zauberworte, jetzt und für die Zukunft. Heizungsmodernisierungen bieten entscheidende ökologische und ökonomische Vorteile: Wer mit moderner Technik heizt, kann Energie und damit auch Geld sparen. Dieses Potenzial wird von Verbrauchern noch viel zu wenig genutzt.
Laut Bundesindustrieverband für Haus-, Energie- und Umwelttechnik BDH sind 78 Prozent der deutschen Heizungsanlagen mit ineffizienter Technik ausgestattet. „Diese veralteten Heizungsanlagen verbrauchen oft bis zu 40 Prozent mehr Energie als nötig und treiben die Heizkostenabrechnung ihrer Besitzer deutlich in die Höhe“, sagt Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e. V. in Berlin. Erfahrungsgemäß sollten solche Heizungs-Oldtimer komplett ausgetauscht werden, rät Horst Eisenbeis.
Wer seine Heizung noch in diesem Jahr modernisiert, profitiert bis zum 30.12.2011 von attraktiven staatlichen Fördermitteln. Im Rahmen des Marktanreizprogramms zum Einsatz Erneuerbarer Energien (MAP) erhalten Hausbesitzer Bonusbeträge für verschiedene Heizungstechniken. So bekommt ein Modernisierer den Kesselaustauschbonus in Höhe von 600 Euro, wenn ein alter Heizkessel gegen einen neuen, effizienten Öl- oder Gas-Brennwertkessel mit Solarthermieanlage ausgetauscht wird. Der Kombinationsbonus für Solarthermie plus Wärmepumpe oder Solarthermie plus Biomasse beträgt bis Jahresende ebenfalls 600 Euro.
Für den Austausch der alten Heizungsanlage gegen eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einer Auslegung von 12 kW gibt es einen Bonus von 900 Euro. Bis zu 2.500 Euro Zuschuss erhält man für den Einbau eines modernen Holzzentralheizungskessels. Mit aktuellen Rechenbeispielen und Broschüren können sich Verbraucher über die vielfältigen Möglichkeiten einer Heizungsmodernisierung auf der Serviceplattform www.intelligent-heizen.info informieren. Das „Intelligent heizen 1X1“ stellt zum Beispiel die wichtigsten Modernisierungstechniken vor und bietet eine nützliche Orientierung, u. a. für Planungsgespräche mit dem Fachhandwerker.
Natürlich besteht mit einer neuen (modernen) Heizung die Möglichkeit Energie zu sparen.
Meist wird allerdings der Großteil der Einsparung durch die bessere Regelung erreicht und nicht durch den neuen Kessel.
Allerdings „verbraucht“ eine Heizung keine Energie!
Das was die Energie „verbraucht“ ist das zu beheizende Gebäude.
Was nützt also die sparsamste Heizung, wenn die Wände immer noch einem schweizer Käse gleichen?