Studie zur Energiewende von IVG Research
In Deutschland bieten sich große Chancen für Immobilieninvestoren im Energieinfrastruktursektor durch die Energiewende. So lautet, wenngleich verkürzt, das Ergebnis einer Studie, welche die Researcher der IVG Immobilien AG in Bonn vorgelegt haben. Unter dem Titel „Investitionen in Infrastruktur – Chancen durch die Energiewende“ haben die Analysten erstmals einen umfassenden Überblick zu den potenziellen Infrastrukturen gegeben und deren Chancen-Risikoprofile untersucht.
„Ein neuer Markt entsteht – der Markt für Energieinfrastruktur, den man in der zeitlichen Abfolge durch die drei Komponenten Energieerzeugung, -speicherung und -transport definiert“, erläutert Thomas Beyerle, Head of Corporate Sustainability & Research bei der IVG.ich große Chancen für Immobilieninvestoren im Energieinfrastruktursektor durch die Energiewende. So lautet, wenngleich verkürzt, das Ergebnis einer Studie, welche die Researcher der IVG Immobilien AG in Bonn vorgelegt haben. Unter dem Titel „Investitionen in Infrastruktur – Chancen durch die Energiewende“ haben die Analysten erstmals einen umfassenden Überblick zu den potenziellen Infrastrukturen gegeben und deren Chancen-Risikoprofile untersucht.
Dieser Markt – infolge der politisch propagierten Energiewende – wird dabei forciert durch verschiedene Trends: Reinvestitionsbedarf in Infrastruktur bei leeren Staatskassen, geringe Renditeerwartungen in den traditionellen Asset-Klassen sowie der Kapitalbedarf bei bestehenden Infrastrukturanlegern.
„Hinsichtlich der Investmentcharakteristika zeichnen sich Infrastrukturanlagen grundsätzlich durch relativ hohe risikoadjustierte Renditen (>8%) und eine geringe Korrelation (<0,3) der Performance-Entwicklung zu anderen Anlageklassen aus. Sie eignen sich somit wesentlich zur Diversifikation von Vermögensportfolios“, so Beyerle weiter. Risiken bestehen u. a. aufgrund der staatlichen Regulierung, Transparenz und Liquidität im Sinne von Umschlagshäufigkeit am Markt für Infrastrukturinvestments.
Weitere stichpunktartige Ergebnisse der Analyse:
- Windparks haben sich in Deutschland als Investmentprodukt bei Infrastrukturfonds gut etabliert.
- Infrastrukturanlagen auf Basis der Sonnenenergie rechnen sich betriebswirtschaftlich in Deutschland bislang nur wegen hoher staatlicher Subventionen und sind somit Ausdruck des politischen Willens.
- Geothermiekraftwerke weisen zu Beginn ein hohes Kostenrisiko durch Fehlbohrungen auf, bieten ihren Eigentümern jedoch im Erfolgsfall langfristig stabile und hohe Renditen. Ihr Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft.
- Wasserkraftwerke erscheinen wegen ihres hohen Wirkungsgrades bei der Energieumwandlung und ihrer Eignung zur netzgekoppelten Stromspeicherung attraktiv, weisen in Deutschland jedoch nur begrenztes Ausbaupotenzial auf.
- Tanklager sind aufgrund funktionierender Mietmärkte und überschaubarer Investmentvolumina als Anlageobjekt gut etabliert. Attraktiv sind vor allem Standorte mit guter Anbindung (z.B. Hafennähe, Pipeline-Anschluss).
- Last but not least: Die Umsetzung des Energiekonzeptes erfordert die Entwicklung geeigneter Energiespeicher, damit eine gleich bleibende Spannung im Stromnetz gewährleistet werden kann.